Es war ein ächt italienisches Musikstück, aus irgend einer beliebten Opera Buffa, jener wundersamen Gattung, die dem Humor den freyesten Spielraum gewährt, und worin er sich all' seiner springenden Lust, seiner tollen Empfin¬ deley, seiner lachenden Wehmuth, und seiner lebenssüchtigen Todesbegeisterung überlassen kann. Es war ganz Rossinische Weise, wie sie sich im Barbier von Sevilla am lieblichsten offenbart. Die Verächter italienischer Musik, die auch dieser Gattung den Stab brechen, werden einst in der Hölle ihrer wohlverdienten Strafe nicht
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CapitelXIX.
Es war ein aͤcht italieniſches Muſikſtuͤck, aus irgend einer beliebten Opera Buffa, jener wunderſamen Gattung, die dem Humor den freyeſten Spielraum gewaͤhrt, und worin er ſich all' ſeiner ſpringenden Luſt, ſeiner tollen Empfin¬ deley, ſeiner lachenden Wehmuth, und ſeiner lebensſuͤchtigen Todesbegeiſterung uͤberlaſſen kann. Es war ganz Roſſiniſche Weiſe, wie ſie ſich im Barbier von Sevilla am lieblichſten offenbart. Die Veraͤchter italieniſcher Muſik, die auch dieſer Gattung den Stab brechen, werden einſt in der Hoͤlle ihrer wohlverdienten Strafe nicht
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Capitel XIX.
Es war ein aͤcht italieniſches Muſikſtuͤck, aus
irgend einer beliebten Opera Buffa, jener
wunderſamen Gattung, die dem Humor den
freyeſten Spielraum gewaͤhrt, und worin er ſich
all' ſeiner ſpringenden Luſt, ſeiner tollen Empfin¬
deley, ſeiner lachenden Wehmuth, und ſeiner
lebensſuͤchtigen Todesbegeiſterung uͤberlaſſen kann.
Es war ganz Roſſiniſche Weiſe, wie ſie ſich im
Barbier von Sevilla am lieblichſten offenbart.
Die Veraͤchter italieniſcher Muſik, die auch
dieſer Gattung den Stab brechen, werden einſt
in der Hoͤlle ihrer wohlverdienten Strafe nicht
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Heine, Heinrich: Reisebilder. Bd. 3. Hamburg, 1830, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_reisebilder03_1830/121>, abgerufen am 28.04.2024.
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