Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827.Aus den Himmelsaugen droben Fallen zitternd lichte Funken Durch die Nacht, und meine Seele Dehnt sich liebeweit und weiter. O, Ihr Himmelsaugen droben! Weint Euch aus in meine Seele, Daß von lieben Sternenthränen Ueberfließet meine Seele. Eingewiegt von Meereswellen, Und von träumenden Gedanken, Lieg' ich still in der Kajüte, In dem dunkeln Winkelbette. Durch die off'ne Luke schau' ich
Droben hoch die hellen Sterne, Die geliebten, süßen Augen Meiner süßen Vielgeliebten. Aus den Himmelsaugen droben Fallen zitternd lichte Funken Durch die Nacht, und meine Seele Dehnt ſich liebeweit und weiter. O, Ihr Himmelsaugen droben! Weint Euch aus in meine Seele, Daß von lieben Sternenthränen Ueberfließet meine Seele. Eingewiegt von Meereswellen, Und von träumenden Gedanken, Lieg' ich ſtill in der Kajüte, In dem dunkeln Winkelbette. Durch die off'ne Luke ſchau' ich
Droben hoch die hellen Sterne, Die geliebten, ſüßen Augen Meiner ſüßen Vielgeliebten. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0335" n="327"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Aus den Himmelsaugen droben</l><lb/> <l>Fallen zitternd lichte Funken</l><lb/> <l>Durch die Nacht, und meine Seele</l><lb/> <l>Dehnt ſich liebeweit und weiter.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>O, Ihr Himmelsaugen droben!</l><lb/> <l>Weint Euch aus in meine Seele,</l><lb/> <l>Daß von lieben Sternenthränen</l><lb/> <l>Ueberfließet meine Seele.</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l>Eingewiegt von Meereswellen,</l><lb/> <l>Und von träumenden Gedanken,</l><lb/> <l>Lieg' ich ſtill in der Kajüte,</l><lb/> <l>In dem dunkeln Winkelbette.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Durch die off'ne Luke ſchau' ich</l><lb/> <l>Droben hoch die hellen Sterne,</l><lb/> <l>Die geliebten, ſüßen Augen</l><lb/> <l>Meiner ſüßen Vielgeliebten.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [327/0335]
Aus den Himmelsaugen droben
Fallen zitternd lichte Funken
Durch die Nacht, und meine Seele
Dehnt ſich liebeweit und weiter.
O, Ihr Himmelsaugen droben!
Weint Euch aus in meine Seele,
Daß von lieben Sternenthränen
Ueberfließet meine Seele.
Eingewiegt von Meereswellen,
Und von träumenden Gedanken,
Lieg' ich ſtill in der Kajüte,
In dem dunkeln Winkelbette.
Durch die off'ne Luke ſchau' ich
Droben hoch die hellen Sterne,
Die geliebten, ſüßen Augen
Meiner ſüßen Vielgeliebten.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |