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Heine, Heinrich: Ueber den Denunzianten. Eine Vorrede zum dritten Theile des Salons. Hamburg, 1837.

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ihm beliebe, daß er ihm nicht im stillen Wald mit materiellen Waffen, sondern öffentlich, auf dem Streitplatze der Journalistik, mit geistigen Waffen, die geforderte Genugthuung geben werde . . . Und der germanische Held zog es vor, in seinem Klatschblatte, wie ein altes Weib zu keifen, statt auf der Wahlstätte der Ehre wie ein Mann sich zu schlagen.

Es ist betrübsam, es ist jammervoll, aber dennoch wahr, Herr Menzel ist feige. Ich sage es mit Wehmuth, aber es ist für höhere Interessen nothwendig, daß ich es öffentlich ausspreche: Herr Menzel ist feige. Ich bin davon überzeugt. Will Herr Menzel mich vom Gegentheile überzeugen, so will ich ihm gerne auf halbem Wege entgegenkommen. Oder wird er auch mir anbieten, mittelst der Druckerpresse, durch Journale und Broschüren, mich gegen die Insinuazionen zu vertheidigen, die er seiner ersten Denunziazion zum Grunde gelegt, die er seitdem noch fortgesetzt und die er jetzt gewiß noch verdoppeln wird?

ihm beliebe, daß er ihm nicht im stillen Wald mit materiellen Waffen, sondern öffentlich, auf dem Streitplatze der Journalistik, mit geistigen Waffen, die geforderte Genugthuung geben werde . . . Und der germanische Held zog es vor, in seinem Klatschblatte, wie ein altes Weib zu keifen, statt auf der Wahlstätte der Ehre wie ein Mann sich zu schlagen.

Es ist betrübsam, es ist jammervoll, aber dennoch wahr, Herr Menzel ist feige. Ich sage es mit Wehmuth, aber es ist für höhere Interessen nothwendig, daß ich es öffentlich ausspreche: Herr Menzel ist feige. Ich bin davon überzeugt. Will Herr Menzel mich vom Gegentheile überzeugen, so will ich ihm gerne auf halbem Wege entgegenkommen. Oder wird er auch mir anbieten, mittelst der Druckerpresse, durch Journale und Broschüren, mich gegen die Insinuazionen zu vertheidigen, die er seiner ersten Denunziazion zum Grunde gelegt, die er seitdem noch fortgesetzt und die er jetzt gewiß noch verdoppeln wird?

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[25/0026] ihm beliebe, daß er ihm nicht im stillen Wald mit materiellen Waffen, sondern öffentlich, auf dem Streitplatze der Journalistik, mit geistigen Waffen, die geforderte Genugthuung geben werde . . . Und der germanische Held zog es vor, in seinem Klatschblatte, wie ein altes Weib zu keifen, statt auf der Wahlstätte der Ehre wie ein Mann sich zu schlagen. Es ist betrübsam, es ist jammervoll, aber dennoch wahr, Herr Menzel ist feige. Ich sage es mit Wehmuth, aber es ist für höhere Interessen nothwendig, daß ich es öffentlich ausspreche: Herr Menzel ist feige. Ich bin davon überzeugt. Will Herr Menzel mich vom Gegentheile überzeugen, so will ich ihm gerne auf halbem Wege entgegenkommen. Oder wird er auch mir anbieten, mittelst der Druckerpresse, durch Journale und Broschüren, mich gegen die Insinuazionen zu vertheidigen, die er seiner ersten Denunziazion zum Grunde gelegt, die er seitdem noch fortgesetzt und die er jetzt gewiß noch verdoppeln wird?

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Zitationshilfe: Heine, Heinrich: Ueber den Denunzianten. Eine Vorrede zum dritten Theile des Salons. Hamburg, 1837, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_denunzianten_1837/26>, abgerufen am 27.11.2024.