selbst noch innerhalb des Bewusstseyns, und das so eben betrachtete Ganze ist die eine Seite eines Ge- gensatzes. Dieser noch übrige Schein von Entgegen- setzung wird durch den Uebergang selbst oder das Mittel aufgehoben; -- denn es ist Einheit des Aeu- ssern und Innern, das Gegentheil der Bestimmtheit, welche es als innres Mittel hat, es hebt sie also auf und setzt sich, diese Einheit des Thuns und des Seyns ebenso als äusseres, als die wirklich gewordene Individualität selbst; d. i. die für sie selbst als das sey- ende gesetzt ist. Die ganze Handlung tritt auf diese Weise weder als die Umstände, noch als Zweck noch Mittel noch a[l]s Werk aus sich heraus.
Mit dem Werke aber scheint der Unterschied der ursprünglichen Naturen einzutreten; das Werk ist wie die ursprüngliche Natur, welche es ausdrückt, ein bestimmtes, denn vom Thun frey entlassen als seyende Wirklichkeit, ist die Negativität als Qualität an ihm. Das Bewusstseyn aber bestimmt sich ihm ge- genüber als dasjenige, welches die Bestimmtheit als Negativität überhaupt, als Thun, an ihm hat; es ist also das allgemeine gegen jene Bestimmtheit des Werks, kann es also mit andern vergleichen und hier- aus die Individualitäten selbst als verschiedene fassen; das in seinem Werke weiter übergreiffende Indivi- duum entweder als stärkere Energie des Willens, oder als reichere Natur, das heisst, eine solche, de- ren ursprüngliche Bestimmtheit weniger beschränkt ist; -- eine andere hingegen als eine schwächere [und]
selbst noch innerhalb des Bewuſstseyns, und das so eben betrachtete Ganze ist die eine Seite eines Ge- gensatzes. Dieser noch übrige Schein von Entgegen- setzung wird durch den Uebergang selbst oder das Mittel aufgehoben; — denn es ist Einheit des Aeu- ſsern und Innern, das Gegentheil der Bestimmtheit, welche es als innres Mittel hat, es hebt sie also auf und setzt sich, diese Einheit des Thuns und des Seyns ebenso als äuſseres, als die wirklich gewordene Individualität selbst; d. i. die für sie selbst als das sey- ende gesetzt ist. Die ganze Handlung tritt auf diese Weise weder als die Umstände, noch als Zweck noch Mittel noch a[l]s Werk aus sich heraus.
Mit dem Werke aber scheint der Unterschied der ursprünglichen Naturen einzutreten; das Werk ist wie die ursprüngliche Natur, welche es ausdrückt, ein bestimmtes, denn vom Thun frey entlassen als seyende Wirklichkeit, ist die Negativität als Qualität an ihm. Das Bewuſstseyn aber bestimmt sich ihm ge- genüber als dasjenige, welches die Bestimmtheit als Negativität überhaupt, als Thun, an ihm hat; es ist also das allgemeine gegen jene Bestimmtheit des Werks, kann es also mit andern vergleichen und hier- aus die Individualitäten selbst als verschiedene fassen; das in seinem Werke weiter übergreiffende Indivi- duum entweder als stärkere Energie des Willens, oder als reichere Natur, das heiſst, eine solche, de- ren ursprüngliche Bestimmtheit weniger beschränkt ist; — eine andere hingegen als eine schwächere [und]
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selbst noch innerhalb des Bewuſstseyns, und das so
eben betrachtete Ganze ist die eine Seite eines Ge-
gensatzes. Dieser noch übrige Schein von Entgegen-
setzung wird durch den Uebergang selbst oder das
Mittel aufgehoben; — denn es ist Einheit des Aeu-
ſsern und Innern, das Gegentheil der Bestimmtheit,
welche es als innres Mittel hat, es hebt sie also auf
und setzt sich, diese Einheit des Thuns und des
Seyns ebenso als äuſseres, als die wirklich gewordene
Individualität selbst; d. i. die für sie selbst als das sey-
ende gesetzt ist. Die ganze Handlung tritt auf diese
Weise weder als die Umstände, noch als Zweck noch
Mittel noch als Werk aus sich heraus.
Mit dem Werke aber scheint der Unterschied
der ursprünglichen Naturen einzutreten; das Werk
ist wie die ursprüngliche Natur, welche es ausdrückt,
ein bestimmtes, denn vom Thun frey entlassen als
seyende Wirklichkeit, ist die Negativität als Qualität an
ihm. Das Bewuſstseyn aber bestimmt sich ihm ge-
genüber als dasjenige, welches die Bestimmtheit als
Negativität überhaupt, als Thun, an ihm hat; es ist
also das allgemeine gegen jene Bestimmtheit des
Werks, kann es also mit andern vergleichen und hier-
aus die Individualitäten selbst als verschiedene fassen;
das in seinem Werke weiter übergreiffende Indivi-
duum entweder als stärkere Energie des Willens,
oder als reichere Natur, das heiſst, eine solche, de-
ren ursprüngliche Bestimmtheit weniger beschränkt
ist; — eine andere hingegen als eine schwächere und
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: System der Wissenschaft. Erster Theil: Die Phänomenologie des Geistes. Bamberg u. a., 1807, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_phaenomenologie_1807/448>, abgerufen am 22.11.2024.
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