meine bestimmt war. Durch die aufgezeigte Bewegung hat der Gegenstand eine Bestimmtheit für sich selbst erhalten, die ein Inhalt ist, weil die in die Einfach- heit zusammengegangene Negativität die aufgehobene Form ist, und als einfache Bestimmtheit, ihrer Entwick- lung, zunächst ihrem Gegensatze selbst gegen die Allge- meinheit, gegenübersteht.
Indem nun diese Bestimmtheit die nächste Wahr- heit des unbestimmten Anfangs ist, so rügt sie denselben als etwas unvollkommenes, so wie die Methode selbst, die von demselben ausgehend nur formell war. Diß kann als die nunmehr bestimmte Foderung ausgedrückt werden, daß der Anfang, weil er gegen die Bestimmt- heit des Resultats, selbst ein Bestimmtes ist, nicht als Unmittelbares, sondern als Vermitteltes und Abgeleitetes genommen werden soll; was als die Foderung des un- endlichen ruckwarts gehenden Progresses im Beweisen und Ableiten erscheinen kann; so wie aus dem neuen Anfang, der erhalten worden ist, durch den Verlauf der Methode gleichfalls ein Resultat hervorgeht, so daß der Fortgang sich eben so vorwarts ins Unendliche fortwälzt.
Es ist schon oft gezeigt worden, daß der unend- liche Progreß überhaupt der begrifflosen Reflexion ange- hört; die absolute Methode, die den Begriff zu ihrer Seele und Inhalt hat, kann nicht in denselben führen. Zunächst können schon solche Anfänge wie Seyn, We- sen, Allgemeinheit von der Art zu seyn scheinen, daß sie die ganze Allgemeinheit und Inhaltslosigkeit ha- ben, welche für einen ganz formellen Anfang, wie er seyn soll, erfodert wird, und daher als absolut erste Anfänge keinen weitern Rückgang fodern und zulassen. Indem sie reine Beziehungen auf sich selbst, Unmittel-
bare
III.Kapitel. Die abſolute Idee.
meine beſtimmt war. Durch die aufgezeigte Bewegung hat der Gegenſtand eine Beſtimmtheit fuͤr ſich ſelbſt erhalten, die ein Inhalt iſt, weil die in die Einfach- heit zuſammengegangene Negativitaͤt die aufgehobene Form iſt, und als einfache Beſtimmtheit, ihrer Entwick- lung, zunaͤchſt ihrem Gegenſatze ſelbſt gegen die Allge- meinheit, gegenuͤberſteht.
Indem nun dieſe Beſtimmtheit die naͤchſte Wahr- heit des unbeſtimmten Anfangs iſt, ſo ruͤgt ſie denſelben als etwas unvollkommenes, ſo wie die Methode ſelbſt, die von demſelben ausgehend nur formell war. Diß kann als die nunmehr beſtimmte Foderung ausgedruͤckt werden, daß der Anfang, weil er gegen die Beſtimmt- heit des Reſultats, ſelbſt ein Beſtimmtes iſt, nicht als Unmittelbares, ſondern als Vermitteltes und Abgeleitetes genommen werden ſoll; was als die Foderung des un- endlichen ruckwarts gehenden Progreſſes im Beweiſen und Ableiten erſcheinen kann; ſo wie aus dem neuen Anfang, der erhalten worden iſt, durch den Verlauf der Methode gleichfalls ein Reſultat hervorgeht, ſo daß der Fortgang ſich eben ſo vorwarts ins Unendliche fortwaͤlzt.
Es iſt ſchon oft gezeigt worden, daß der unend- liche Progreß uͤberhaupt der begriffloſen Reflexion ange- hoͤrt; die abſolute Methode, die den Begriff zu ihrer Seele und Inhalt hat, kann nicht in denſelben fuͤhren. Zunaͤchſt koͤnnen ſchon ſolche Anfaͤnge wie Seyn, We- ſen, Allgemeinheit von der Art zu ſeyn ſcheinen, daß ſie die ganze Allgemeinheit und Inhaltsloſigkeit ha- ben, welche fuͤr einen ganz formellen Anfang, wie er ſeyn ſoll, erfodert wird, und daher als abſolut erſte Anfaͤnge keinen weitern Ruͤckgang fodern und zulaſſen. Indem ſie reine Beziehungen auf ſich ſelbſt, Unmittel-
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III. Kapitel. Die abſolute Idee.
meine beſtimmt war. Durch die aufgezeigte Bewegung
hat der Gegenſtand eine Beſtimmtheit fuͤr ſich ſelbſt
erhalten, die ein Inhalt iſt, weil die in die Einfach-
heit zuſammengegangene Negativitaͤt die aufgehobene
Form iſt, und als einfache Beſtimmtheit, ihrer Entwick-
lung, zunaͤchſt ihrem Gegenſatze ſelbſt gegen die Allge-
meinheit, gegenuͤberſteht.
Indem nun dieſe Beſtimmtheit die naͤchſte Wahr-
heit des unbeſtimmten Anfangs iſt, ſo ruͤgt ſie denſelben
als etwas unvollkommenes, ſo wie die Methode ſelbſt,
die von demſelben ausgehend nur formell war. Diß
kann als die nunmehr beſtimmte Foderung ausgedruͤckt
werden, daß der Anfang, weil er gegen die Beſtimmt-
heit des Reſultats, ſelbſt ein Beſtimmtes iſt, nicht als
Unmittelbares, ſondern als Vermitteltes und Abgeleitetes
genommen werden ſoll; was als die Foderung des un-
endlichen ruckwarts gehenden Progreſſes im Beweiſen
und Ableiten erſcheinen kann; ſo wie aus dem neuen
Anfang, der erhalten worden iſt, durch den Verlauf der
Methode gleichfalls ein Reſultat hervorgeht, ſo daß
der Fortgang ſich eben ſo vorwarts ins Unendliche
fortwaͤlzt.
Es iſt ſchon oft gezeigt worden, daß der unend-
liche Progreß uͤberhaupt der begriffloſen Reflexion ange-
hoͤrt; die abſolute Methode, die den Begriff zu ihrer
Seele und Inhalt hat, kann nicht in denſelben fuͤhren.
Zunaͤchſt koͤnnen ſchon ſolche Anfaͤnge wie Seyn, We-
ſen, Allgemeinheit von der Art zu ſeyn ſcheinen,
daß ſie die ganze Allgemeinheit und Inhaltsloſigkeit ha-
ben, welche fuͤr einen ganz formellen Anfang, wie er
ſeyn ſoll, erfodert wird, und daher als abſolut erſte
Anfaͤnge keinen weitern Ruͤckgang fodern und zulaſſen.
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Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Wissenschaft der Logik. Bd. 2. Nürnberg, 1816, S. 393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hegel_logik02_1816/411>, abgerufen am 04.07.2024.
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