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Heeren, Arnold H. L.: Geschichte des Europäischen Staatensystems und seiner Kolonien. Göttingen, 1809.

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I. Per. I. Th. Gesch. d. südl. Eur. Staatensyst.

12. Die Schätze aus Amerika sind daher ge-
wiß nicht die Hauptursache des Sinkens von Spa-
nien, die dem Geist angelegten Fesseln, die An-
sprüche auf Alleinherrschaft des Meers, die Ver-
wickelung in alle Händel der Nachbaren ohne allen
Gewinn waren es; ja selbst das einzige gelungene
Projekt der Eroberung Portugals wurde ein
Unglück für Spanien.

Einnahme Portugals und seiner Colonien nach dem Aus-
sterben des dortigen Mannsstamms, 1580. Wüchsen die
Staatskräfte in gleichem Verhältnisse mit den Qua-
dratmeilen
und der Seelenzahl, so hätte die glän-
zende Periode Spaniens jetzt ja wohl anfangen müssen?

Luis Cabrera de Cordoua Historia del Rey D. Phelipe
II.; en Madrid 1719. fol.
The history of the King Philip II. King of Spain, by
Rob. Watson. Lond. 1777. 2 Voll.
4. Leider! fast bloße
Erzählung der auswärtigen Händel.

13. So war es also Philipp II., der Spa-
nien zu dem machte, was es seitdem geblieben ist.
1610Die Vertreibung der Maurisken gab ihm einen neuen
1598
bis
1621
Hauptstoß; und die, gleich unter Philipp III.,
durch die Schwäche der Könige zur Maxime wer-
dende Ministerregierung mußte das Sinken
noch befördern, da man in der Wahl der dirigi-
renden Minister nie sehr glücklich war.

History of the reign of Philipp III. by Watson. London
1783. 4. Die zwey letzten Bücher sind von dem Herausge-
ber supplirt.
3. Eng-
I. Per. I. Th. Geſch. d. ſuͤdl. Eur. Staatenſyſt.

12. Die Schaͤtze aus Amerika ſind daher ge-
wiß nicht die Haupturſache des Sinkens von Spa-
nien, die dem Geiſt angelegten Feſſeln, die An-
ſpruͤche auf Alleinherrſchaft des Meers, die Ver-
wickelung in alle Haͤndel der Nachbaren ohne allen
Gewinn waren es; ja ſelbſt das einzige gelungene
Projekt der Eroberung Portugals wurde ein
Ungluͤck fuͤr Spanien.

Einnahme Portugals und ſeiner Colonien nach dem Aus-
ſterben des dortigen Mannsſtamms, 1580. Wuͤchſen die
Staatskraͤfte in gleichem Verhaͤltniſſe mit den Qua-
dratmeilen
und der Seelenzahl, ſo haͤtte die glaͤn-
zende Periode Spaniens jetzt ja wohl anfangen muͤſſen?

Luis Cabrera de Cordoua Hiſtoria del Rey D. Phelipe
II.; en Madrid 1719. fol.
The hiſtory of the King Philip II. King of Spain, by
Rob. Watson. Lond. 1777. 2 Voll.
4. Leider! faſt bloße
Erzaͤhlung der auswaͤrtigen Haͤndel.

13. So war es alſo Philipp II., der Spa-
nien zu dem machte, was es ſeitdem geblieben iſt.
1610Die Vertreibung der Mauriſken gab ihm einen neuen
1598
bis
1621
Hauptſtoß; und die, gleich unter Philipp III.,
durch die Schwaͤche der Koͤnige zur Maxime wer-
dende Miniſterregierung mußte das Sinken
noch befoͤrdern, da man in der Wahl der dirigi-
renden Miniſter nie ſehr gluͤcklich war.

Hiſtory of the reign of Philipp III. by Watſon. London
1783. 4. Die zwey letzten Buͤcher ſind von dem Herausge-
ber ſupplirt.
3. Eng-
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[122/0160] I. Per. I. Th. Geſch. d. ſuͤdl. Eur. Staatenſyſt. 12. Die Schaͤtze aus Amerika ſind daher ge- wiß nicht die Haupturſache des Sinkens von Spa- nien, die dem Geiſt angelegten Feſſeln, die An- ſpruͤche auf Alleinherrſchaft des Meers, die Ver- wickelung in alle Haͤndel der Nachbaren ohne allen Gewinn waren es; ja ſelbſt das einzige gelungene Projekt der Eroberung Portugals wurde ein Ungluͤck fuͤr Spanien. Einnahme Portugals und ſeiner Colonien nach dem Aus- ſterben des dortigen Mannsſtamms, 1580. Wuͤchſen die Staatskraͤfte in gleichem Verhaͤltniſſe mit den Qua- dratmeilen und der Seelenzahl, ſo haͤtte die glaͤn- zende Periode Spaniens jetzt ja wohl anfangen muͤſſen? Luis Cabrera de Cordoua Hiſtoria del Rey D. Phelipe II.; en Madrid 1719. fol. The hiſtory of the King Philip II. King of Spain, by Rob. Watson. Lond. 1777. 2 Voll. 4. Leider! faſt bloße Erzaͤhlung der auswaͤrtigen Haͤndel. 13. So war es alſo Philipp II., der Spa- nien zu dem machte, was es ſeitdem geblieben iſt. Die Vertreibung der Mauriſken gab ihm einen neuen Hauptſtoß; und die, gleich unter Philipp III., durch die Schwaͤche der Koͤnige zur Maxime wer- dende Miniſterregierung mußte das Sinken noch befoͤrdern, da man in der Wahl der dirigi- renden Miniſter nie ſehr gluͤcklich war. 1610 1598 bis 1621 Hiſtory of the reign of Philipp III. by Watſon. London 1783. 4. Die zwey letzten Buͤcher ſind von dem Herausge- ber ſupplirt. 3. Eng-

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Zitationshilfe: Heeren, Arnold H. L.: Geschichte des Europäischen Staatensystems und seiner Kolonien. Göttingen, 1809, S. 122. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heeren_staatensystem_1809/160>, abgerufen am 25.11.2024.