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Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668.

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Worte gefasseten Herz-durchdringenden
Schwanen-gesanges.

Es ist ja solche göldene Rose wohl werth/
das die Hohe-Liedische Braut von Ihr rüh-
men möchte: Meines Freundes Lippen sind
wie Rosen/ die mit fliessenden Myrrhen
triefen/ Hohe L. 5. v. 14.

Werth/ das David von ihr singen möch-
te: Die Reden des HErren sind köstlicher
denn Gold/ und viel feines Goldes/ sie sind
süsser denn Honig und Honigseim/ Ps. 19/ 11.
Das Gesetz deines Mundes ist mir lieber/
denn viel tausend stükke Goldes und Sil-
bers: Darüm liebe ich deine Gebote über
Gold/ und über fein Gold/ Psal. 119/ 72. 127.

Werth/ das Hiob von Ihr ausruffen
möchte: Man kan nicht Gold üm sie geben
noch Silber darwegen/ sie zu bezablen. Es
gilt ihr nicht gleich Ofirisch Gold/ oder
köstlich Onich und Sapfier. Gold und De-
mand mag ihr nicht gleichen/ noch üm sie
gölden Kleinod wechseln. Ramoht und Ga-
bis achtet man nicht/ die Weißheit ist höher
zu wägen denn Perlen. Topasius aus Mo-
renland wird ihr nicht gleich geschäzzet/
und das reinest Gold gilt ihr nicht gleich/
Hiob 28/ 15. 16. 17. 18. 19.

Werth

Worte gefaſſeten Herz-durchdringenden
Schwanen-geſanges.

Es iſt ja ſolche göldene Roſe wohl werth/
das die Hohe-Liediſche Braut von Ihr rüh-
men möchte: Meines Freundes Lippen ſind
wie Roſen/ die mit flieſſenden Myrrhen
triefen/ Hohe L. 5. v. 14.

Werth/ das David von ihr ſingen möch-
te: Die Reden des HErren ſind köſtlicher
denn Gold/ und viel feines Goldes/ ſie ſind
ſüſſer denn Honig und Honigſeim/ Pſ. 19/ 11.
Das Geſetz deines Mundes iſt mir lieber/
denn viel tauſend ſtükke Goldes und Sil-
bers: Darüm liebe ich deine Gebote über
Gold/ und über fein Gold/ Pſal. 119/ 72. 127.

Werth/ das Hiob von Ihr ausruffen
möchte: Man kan nicht Gold üm ſie geben
noch Silber darwegen/ ſie zu bezablen. Es
gilt ihr nicht gleich Ofiriſch Gold/ oder
köſtlich Onich und Sapfier. Gold und De-
mand mag ihr nicht gleichen/ noch üm ſie
gölden Kleinod wechſeln. Ramoht und Ga-
bis achtet man nicht/ die Weißheit iſt höher
zu wägen denn Perlen. Topaſius aus Mo-
renland wird ihr nicht gleich geſchäzzet/
und das reineſt Gold gilt ihr nicht gleich/
Hiob 28/ 15. 16. 17. 18. 19.

Werth
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[0009] Worte gefaſſeten Herz-durchdringenden Schwanen-geſanges. Es iſt ja ſolche göldene Roſe wohl werth/ das die Hohe-Liediſche Braut von Ihr rüh- men möchte: Meines Freundes Lippen ſind wie Roſen/ die mit flieſſenden Myrrhen triefen/ Hohe L. 5. v. 14. Werth/ das David von ihr ſingen möch- te: Die Reden des HErren ſind köſtlicher denn Gold/ und viel feines Goldes/ ſie ſind ſüſſer denn Honig und Honigſeim/ Pſ. 19/ 11. Das Geſetz deines Mundes iſt mir lieber/ denn viel tauſend ſtükke Goldes und Sil- bers: Darüm liebe ich deine Gebote über Gold/ und über fein Gold/ Pſal. 119/ 72. 127. Werth/ das Hiob von Ihr ausruffen möchte: Man kan nicht Gold üm ſie geben noch Silber darwegen/ ſie zu bezablen. Es gilt ihr nicht gleich Ofiriſch Gold/ oder köſtlich Onich und Sapfier. Gold und De- mand mag ihr nicht gleichen/ noch üm ſie gölden Kleinod wechſeln. Ramoht und Ga- bis achtet man nicht/ die Weißheit iſt höher zu wägen denn Perlen. Topaſius aus Mo- renland wird ihr nicht gleich geſchäzzet/ und das reineſt Gold gilt ihr nicht gleich/ Hiob 28/ 15. 16. 17. 18. 19. Werth

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Zitationshilfe: Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hecht_andachten_1668/9>, abgerufen am 23.11.2024.