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Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668.

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Würgetod/ zukke den Stachel/ und wüte/
Jesus/ mein Sieges-held stehet mir bey.
JEsus hat selber die Kelter getreten/
Blutige Tropfen in Aengsten geschwizzt:
Uber dem kämpfen und häfftigen beten
Ward er mit röthlichen Thaue besprüzzt.
Kläglich ward unser Erlöser zupfäzzet/
Dornen/ und Nägel/ und geisseln und Speer
Haben die heilige Rose verlezzet/
Welche der Himmel und himmlisches Heer/
Teufel/ und Menschen/ und alles was lebet
Ehren/ als ihren gebietenden GOtt/
Welche/ was trozzig sich wider sie strebet/
Stürzet zu boden in eusersten Spott.
Aber um unserer Missethat willen
Duldete JEsus die klägliche Pein/
Niemand vermochte das Feuer zu stillen/
Niemand; Der Mitler war Jesus allein.
Seine blutrünstige Wunden versühnen
Kräfftig dem Vater diesündige Welt:
Dieser ist einmal im Tempel erschienen/
Richtig bezahlet das lösende Geld.
Göldene Klumpen/ und silberne Berge/
Chinisch'/ Ofirisch'/ Arabische Zier
Hätte verachtet der Höllische Scherge/
Einige Seele zu geben dafür;
Aber
Würgetod/ zukke den Stachel/ und wüte/
Jeſus/ mein Sieges-held ſtehet mir bey.
JEſus hat ſelber die Kelter getreten/
Blutige Tropfen in Aengſten geſchwizzt:
Uber dem kämpfen und häfftigen beten
Ward er mit röthlichẽ Thaue beſprüzzt.
Kläglich ward unſer Erlöſer zupfäzzet/
Dornen/ uñ Nägel/ uñ geiſſeln uñ Speer
Haben die heilige Roſe verlezzet/
Welche der Him̃el und him̃liſches Heer/
Teufel/ und Menſchen/ und alles was lebet
Ehren/ als ihren gebietenden GOtt/
Welche/ was trozzig ſich wider ſie ſtrebet/
Stürzet zu boden in euſerſten Spott.
Aber um unſerer Miſſethat willen
Duldete JEſus die klägliche Pein/
Niemand vermochte das Feuer zu ſtillen/
Niemand; Der Mitler war Jeſus allein.
Seine blutrünſtige Wunden verſühnen
Kräfftig dem Vater dieſündige Welt:
Dieſer iſt einmal im Tempel erſchienen/
Richtig bezahlet das löſende Geld.
Göldene Klumpen/ und ſilberne Berge/
Chiniſch’/ Ofiriſch’/ Arabiſche Zier
Hätte verachtet der Hölliſche Scherge/
Einige Seele zu geben dafür;
Aber
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[0022] Würgetod/ zukke den Stachel/ und wüte/ Jeſus/ mein Sieges-held ſtehet mir bey. JEſus hat ſelber die Kelter getreten/ Blutige Tropfen in Aengſten geſchwizzt: Uber dem kämpfen und häfftigen beten Ward er mit röthlichẽ Thaue beſprüzzt. Kläglich ward unſer Erlöſer zupfäzzet/ Dornen/ uñ Nägel/ uñ geiſſeln uñ Speer Haben die heilige Roſe verlezzet/ Welche der Him̃el und him̃liſches Heer/ Teufel/ und Menſchen/ und alles was lebet Ehren/ als ihren gebietenden GOtt/ Welche/ was trozzig ſich wider ſie ſtrebet/ Stürzet zu boden in euſerſten Spott. Aber um unſerer Miſſethat willen Duldete JEſus die klägliche Pein/ Niemand vermochte das Feuer zu ſtillen/ Niemand; Der Mitler war Jeſus allein. Seine blutrünſtige Wunden verſühnen Kräfftig dem Vater dieſündige Welt: Dieſer iſt einmal im Tempel erſchienen/ Richtig bezahlet das löſende Geld. Göldene Klumpen/ und ſilberne Berge/ Chiniſch’/ Ofiriſch’/ Arabiſche Zier Hätte verachtet der Hölliſche Scherge/ Einige Seele zu geben dafür; Aber

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Zitationshilfe: Hecht, Johann: Die Aus denen holdseligen Lippen Unsers Gekreuzigten Heilandes blühende Göldene Rose. Halle (Saale), 1668, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hecht_andachten_1668/22>, abgerufen am 24.11.2024.