[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.Und erst der Staat am Lib! me cha's nit seh vor Chib. Jo wedelet numme, d'Stroß isch breit, mit eue Junten! J thätich -- "Chromet zarti Retich!" i hätt schier gar näumis gseit. Doch isch eim 's Herz bitrübt, se gib em, was em bliebt, es schmekt em nit und freut en nit; es goht eim wie de Chranke; "Chromet süssen Anke!" Was thut me denn dermit? Und het me Chrütz und Harm, sen isch me ringer arm; me het nit viel, und brucht nit viel, und isch doch sicher vor Diebe; "Chromet geli Rüebe!" z'lezt chuunt men o zum Ziel. Jo
Und erſt der Staat am Lib! me cha’s nit ſeh vor Chib. Jo wedelet numme, d’Stroß iſch breit, mit eue Junten! J thaͤtich — „Chromet zarti Retich!“ i haͤtt ſchier gar naͤumis gſeit. Doch iſch eim ’s Herz bitruͤbt, ſe gib em, was em bliebt, es ſchmekt em nit und freut en nit; es goht eim wie de Chranke; „Chromet ſuͤſſen Anke!“ Was thut me denn dermit? Und het me Chruͤtz und Harm, ſen iſch me ringer arm; me het nit viel, und brucht nit viel, und iſch doch ſicher vor Diebe; „Chromet geli Ruͤebe!“ z’lezt chuunt men o zum Ziel. Jo
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Und erſt der Staat am Lib!
me cha’s nit ſeh vor Chib.
Jo wedelet numme, d’Stroß iſch breit,
mit eue Junten! J thaͤtich —
„Chromet zarti Retich!“
i haͤtt ſchier gar naͤumis gſeit.
Doch iſch eim ’s Herz bitruͤbt,
ſe gib em, was em bliebt,
es ſchmekt em nit und freut en nit;
es goht eim wie de Chranke;
„Chromet ſuͤſſen Anke!“
Was thut me denn dermit?
Und het me Chruͤtz und Harm,
ſen iſch me ringer arm;
me het nit viel, und brucht nit viel,
und iſch doch ſicher vor Diebe;
„Chromet geli Ruͤebe!“
z’lezt chuunt men o zum Ziel.
Jo
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