[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.Und uf und furt, und sieder isch kei Dieter wit und breit. Dört obe stoht er im Gibüsch und in der Einsamkeit. Jez haut er iungi Büechli um; iez chuchet er in d' Händ; iez dreiht er d' Wied, und leit sie drum, und 's Sufe het en End. So gohts im arme Dieterli; er isch e gstrofte Ma! "O bhütis Gott, lieb Müetterli, "i möchts nit mittem ha!" Se hüt di vorem böse Ding, 's bringt numme Weh und Ach! Am Sunntig rueih, und bet und sing. Am Werchtig schaff di Sach. Und uf und furt, und ſieder iſch kei Dieter wit und breit. Doͤrt obe ſtoht er im Gibuͤſch und in der Einſamkeit. Jez haut er iungi Buͤechli um; iez chuchet er in d’ Haͤnd; iez dreiht er d’ Wied, und leit ſie drum, und ’s Sufe het en End. So gohts im arme Dieterli; er iſch e gſtrofte Ma! „O bhuͤtis Gott, lieb Muͤetterli, „i moͤchts nit mittem ha!“ Se huͤt di vorem boͤſe Ding, ’s bringt numme Weh und Ach! Am Sunntig rueih, und bet und ſing. Am Werchtig ſchaff di Sach. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0093" n="75"/> <lg n="12"> <l>Und uf und furt, und ſieder iſch</l><lb/> <l>kei Dieter wit und breit.</l><lb/> <l>Doͤrt obe ſtoht er im Gibuͤſch</l><lb/> <l>und in der Einſamkeit.</l> </lg><lb/> <lg n="13"> <l>Jez haut er iungi Buͤechli um;</l><lb/> <l>iez chuchet er in d’ Haͤnd;</l><lb/> <l>iez dreiht er d’ Wied, und leit ſie drum,</l><lb/> <l>und ’s Sufe het en End.</l> </lg><lb/> <lg n="14"> <l>So gohts im arme Dieterli;</l><lb/> <l>er iſch e gſtrofte Ma!</l><lb/> <l>„O bhuͤtis Gott, lieb Muͤetterli,</l><lb/> <l>„i moͤchts nit mittem ha!“</l> </lg><lb/> <lg n="15"> <l>Se huͤt di vorem boͤſe Ding,</l><lb/> <l>’s bringt numme Weh und Ach!</l><lb/> <l>Am Sunntig rueih, und bet und ſing.</l><lb/> <l>Am Werchtig ſchaff di Sach.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [75/0093]
Und uf und furt, und ſieder iſch
kei Dieter wit und breit.
Doͤrt obe ſtoht er im Gibuͤſch
und in der Einſamkeit.
Jez haut er iungi Buͤechli um;
iez chuchet er in d’ Haͤnd;
iez dreiht er d’ Wied, und leit ſie drum,
und ’s Sufe het en End.
So gohts im arme Dieterli;
er iſch e gſtrofte Ma!
„O bhuͤtis Gott, lieb Muͤetterli,
„i moͤchts nit mittem ha!“
Se huͤt di vorem boͤſe Ding,
’s bringt numme Weh und Ach!
Am Sunntig rueih, und bet und ſing.
Am Werchtig ſchaff di Sach.
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