Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite
z' Uzefeld verbey gohts mit biwegliche
Schritte
zu de Schöne Buchen, *) und hört e heiligi
Meß a
Gut erzogen ischs, und anderst cha me nit
sage.
No der heilige Meß se seits: "Jez willi mi
schicke,
aß i wieder witers chumm!" -- Jez simmer
scho z' Schönau,
iez am Chastel verbey und alliwil witers
und witers
zwische Berg und Berg im chüele duftige
Schatte,
und an mengem Chrütz verbey an menger
Kapelle.
Aber wie de gohsch, würsch sichtli größer
und schöner;
*) Eine Kapelle dieses Namens an der
Wiese.
z’ Uzefeld verbey gohts mit biwegliche
Schritte
zu de Schoͤne Buchen, *) und hoͤrt e heiligi
Meß a
Gut erzogen iſchs, und anderſt cha me nit
ſage.
No der heilige Meß ſe ſeits: „Jez willi mi
ſchicke,
aß i wieder witers chumm!“ — Jez ſimmer
ſcho z’ Schoͤnau,
iez am Chaſtel verbey und alliwil witers
und witers
zwiſche Berg und Berg im chuͤele duftige
Schatte,
und an mengem Chruͤtz verbey an menger
Kapelle.
Aber wie de gohſch, wuͤrſch ſichtli groͤßer
und ſchoͤner;
*) Eine Kapelle dieſes Namens an der
Wieſe.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <pb facs="#f0022" n="8"/>
            <l>z&#x2019; Uzefeld verbey gohts mit biwegliche</l><lb/>
            <l>Schritte</l><lb/>
            <l>zu de Scho&#x0364;ne Buchen, <note place="foot" n="*)">Eine Kapelle die&#x017F;es Namens an der<lb/>
Wie&#x017F;e.</note> und ho&#x0364;rt e heiligi</l><lb/>
            <l>Meß a</l><lb/>
            <l>Gut erzogen i&#x017F;chs, und ander&#x017F;t cha me nit</l><lb/>
            <l>&#x017F;age.</l><lb/>
            <l>No der heilige Meß &#x017F;e &#x017F;eits: &#x201E;Jez willi mi</l><lb/>
            <l>&#x017F;chicke,</l><lb/>
            <l>aß i wieder witers chumm!&#x201C; &#x2014; Jez &#x017F;immer</l><lb/>
            <l>&#x017F;cho z&#x2019; Scho&#x0364;nau,</l><lb/>
            <l>iez am Cha&#x017F;tel verbey und alliwil witers</l><lb/>
            <l>und witers</l><lb/>
            <l>zwi&#x017F;che Berg und Berg im chu&#x0364;ele duftige</l><lb/>
            <l>Schatte,</l><lb/>
            <l>und an mengem Chru&#x0364;tz verbey an menger</l><lb/>
            <l>Kapelle.</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Aber wie de goh&#x017F;ch, wu&#x0364;r&#x017F;ch &#x017F;ichtli gro&#x0364;ßer</hi> </l><lb/>
            <l>und &#x017F;cho&#x0364;ner;</l><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[8/0022] z’ Uzefeld verbey gohts mit biwegliche Schritte zu de Schoͤne Buchen, *) und hoͤrt e heiligi Meß a Gut erzogen iſchs, und anderſt cha me nit ſage. No der heilige Meß ſe ſeits: „Jez willi mi ſchicke, aß i wieder witers chumm!“ — Jez ſimmer ſcho z’ Schoͤnau, iez am Chaſtel verbey und alliwil witers und witers zwiſche Berg und Berg im chuͤele duftige Schatte, und an mengem Chruͤtz verbey an menger Kapelle. Aber wie de gohſch, wuͤrſch ſichtli groͤßer und ſchoͤner; *) Eine Kapelle dieſes Namens an der Wieſe.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hebel_gedichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hebel_gedichte_1803/22
Zitationshilfe: [Hebel, Johann Peter]: Allemannische Gedichte. Karlsruhe, 1803, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hebel_gedichte_1803/22>, abgerufen am 24.11.2024.