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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 26, 14. Februar 1801.

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[Spaltenumbruch]
Amt Harburg.

Jn den hiesigen Herrschaftl. For-
sten soll nachstehendes Holz meistbietend verkauft wer-
den, als:

1) Donnerstag den 26sten Febr. d. J. in dem Eißen-
dorfer Sunder eine Anzahl geringer Eichen, und
in der Haake 100 Stück abständige Eichen auf
dem Stamm, 6 Faden Eichen-Kluft- und 17 Fa-
den Knüppelholz; auch an dem nämlichen Tage
etwas Ellernholz am Bosteler Bach.
2) Freytag den 27sten Februar in den Scheidebergen
ohngefähr 100 Faden Eichen-, Kluft- und 80 Fa-
den Knüppelholz, einige 20 Faden Büchen Knüp-
pelholz, wie auch 100 Stück geringe Eichenblöcke
von verschiedenen Längen zu Nutzholz.
3) Sonnabend den 28sten Febr. in den Lohbergen eine
Quantität Tannen zu Bau- und Nutzholz, und
im Brumhagen etwas Büchen Pollholz.

Die Kauflustigen finden sich an den benannten Orten
Morgens 9 Uhr an, und haben nach eröffneten Be-
dingungen auf den höchsten Both des Zuschlages zu
gewärtigen.


Königl. und Churfürstl. Amt.
Süllow. Hüpeden. Dommes.
v. Claussenheim.



Basthorst, im Lauenburgischen.

Auf den hiesigen Feldern steht zum Verkauf ein
beträchtlicher Vorrath frisch aufgehauenes Büchen
Kluft- und Knüppelholz, so wie auch mehrere hundert
starke Büchen-Blöcke, in verschiedenen Längen, welche
zu Nutz- und Stabholz vorzüglich brauchbar sind und
deren Absatz nach Hamburg sehr bequem ist.

Liebhaber können daher dieses Holz täglich in Au-
genschein nehmen und sich wegen der Erhandlung auf
dem adlichen Hofe näher melden.




Es wird den Herren Actionairs der Emder Heerings-
Fischerey-Compagnie hiermit bekannt gemacht, daß die
Extra-Dividende von 10 Procent von jetzt an zu er-
halten, und derselben Bezahlung ist:

am Comtoir zu Emden,
bey den Herren Carl Ludwig Brauer et Sohn in
Bremen,
bey den Herren Joh. Mich. Hudtwalcker et Comp.
in Hamburg,
bey dem Herrn August Gottlieb Pieschel sen. in
Magdeburg,
bey dem Herrn Joh. August Börger in Berlin, und
bey dem Herrn Christian Heinrich Steinicke in Stettin,

zu bekommen.


Die Directores der Emder Heerings-
Fischerey-Compagnie,
Maurenbrecher. Bödeker. Schuirmann.



Citatio Edictalis.

Auf Ansuchen der Steinbachschen Geschwister, als Erben
ihres verstorbenen Vaters, des gewesenen Stutmeisters und
nachma[l]igen Krugpächters Philipp Steinbach, wird deren
abwesender, zu Berlin gebohrner Bruder, der Sattler-Geselle
Johann Friedrich Steinbach, welcher seinen hiesigen Verwand-
ten seit 27 Jahren von seinem Leben und Aufenthalt keine
Nachricht gegeben, und im Fall derselbe verstorben, dessen hin-
terbliebene unbekannte Erben hiedurch vorgeladen, binnen 9 Mo-
naten, und spätestens in dem am 2ten September 1801 anbe-
raumten Termin sich Vormittags um 9 Uhr auf dem hiesigen
Amte persönlich oder schriftlich oder durch einen hinlänglich
Bevollmächtigten zu melden, sich gehörig zu legitimiren, der
Ausantwortung des für den Verschollenen mit 164 Rthlr. 8 Gr.
7 pf. ad Depositum gekommenen eltkerlichen Erbtheils, wi-
[Spaltenumbruch] drigenfalls aber zu gewärtigen, daß der Johann Philipp Stein-
bach für todt erklärt, dessen Erbtheil den sich gemeldeten Erben
zuerkannt und verabfolgt werden wird, und sie sich deren Dis-
position darüber gefallen lassen müssen.


Königl. Preußisches Churmärkisches Justiz-Amt.
Hermann.
Milo.



Avertissement.

Von der Königl. Westpreuß. Regierung ist auf den Antrag
des Curatoris des seit 1756 abwesenden und seinem Aufent-
halte nach gänzlich unbekannten Hilarius von Byczkowski, be-
hufs der zu bewürkenden Todes-Erklärung des letztern, die
Edictal-Vorladung desselben verfügt worden. Es werden daher
der gedachte Hilarius von Byczkowski, dessen unbekannte Er-
ben und Erbnehmer hierdurch öffentlich vorgeladen, vor oder
spätestens in dem sub praejudicio auf den 25sten May 1801
hinausgesetzten Termin hieselbst vor dem in dieser Sache er-
nannten Deputato, Regierungs-Rath Reuter, oder in der Zwi-
schenzeit in der Registratur der Königl. Westpreuß. Regierung
sich schriftlich oder persönlich zu melden, die zu ihrer Legitima-
tion erforderlichen Beweismittel beyzubringen und sodann wei-
tere Anweisung zu erwarten. Wenn sich aber bis spätstens in
diesem Termin weder der gedachte Hilarius von Byczkowski
noch von dessen unbekannten Erben sich jemand melden sollte,
so wird hiernächst auf die Todeserklärung des Hilarius von
Byczkowski erkannt und dessen Vermögen, ohne auf die unbe-
kannten Jnteressenten zu rücksichtigen, den sich gemeldeten Er-
ben zugesprochen werden.


Königl. Westpreuß. Regierung.



Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und
Stargard Herr etc.

Thun hiemit zu wissen, wie Wir Uns auf unterthänigste
Bitte des Justizraths von Raven, qua executoris testamenti
des auf Kleinen Lunow verstorbenen Hauptmanns G[e]rber, be-
wogen gefunden, zum Verkauf des obgedachten Guts Kleinen
Lunow nachbenannte Termine, als

den 24sten Februar zum ersten,
den 19ten März zum zweyten und
den 18ten April d. J. zum dritten

Termin anzusetzen. Laden demnach alle diejenigen, welche ob-
benanntes, hier unten näher beschriebenes Gut Kleinen Lunow
zu kaufen geneigt seyn möchten, hiemit gnädigst und wollen,
daß selbige an vorgedachten Tagen, Morgens um 10 Uhr, auf
Unserm Hof- und Landgericht erscheinen, Bot und Ueberbot zu
Protocoll abgeben, und demnächst gewärtigen, daß dem im letz-
ten Termin annehmlich Meistbietenden -- falls in den beyden
vorhergehenden Terminen nicht annehmlich geboten werden
sollte -- obbenantes Gut, nach erfolgter Zustimmung der Jn-
teressenten, bis auf Unsre Landeslehnherrliche Genehmigung,
wird zugeschlagen werden.

Das Gut ist, nach zuvor geschehener Meldung auf dem Hofe
daselbst, zu allen Zeiten in Augenschein zu nehmen, und die
Verkaufsbedingungen sind zu Kleinen Lunow bey der Haupt-
mannin Gerber, zu Samow bey dem Rittmeister von Altrock,
in Rostock bey dem Doctor Taddel dem jüngern, in Malchin
bey dem Advocaten Franck und in Güstrow bey vorgedachtem
Justizrath von Raven einzusehen, und gegen Erlegung der Co-
pialgebühren in Abschrift zu haben. Wornach man sich zu rich-
ten.


(L. S.)     Ad Mandatum Serenissimi proprium.
Vt.

C. A. v. Kielmannsegge.
J. H. Wulffleff.



Beschreibung.

Das Lehngut Kleinen Lunow liegt im Amte Gnoyen, 5 Mei-
len von Rostock, und soll an steuerbaren Husen nach der Ver-
messung Zwey Einviertel Hufen und 60 Scheffel halten. Nach
dem Jargowschen Hufen-Verzeichniß enthält Kleinen Lunow
135612 []Ruthen und 150 bonitirte Fuder Heu. Das Wohn-
haus ist erst vor wenig Jahren neu gebauet worden; die übri-
gen Hof- und Dorfgebäude sind zum Theil neu, zum Theil in
gutem Stande. Der Acker ist durchgängig von der vorzüglich-
sten Güte. Die aus 67 Kühen bestehende Holländerey ist a Kuh

[Spaltenumbruch]
Amt Harburg.

Jn den hieſigen Herrſchaftl. For-
ſten ſoll nachſtehendes Holz meiſtbietend verkauft wer-
den, als:

1) Donnerſtag den 26ſten Febr. d. J. in dem Eißen-
dorfer Sunder eine Anzahl geringer Eichen, und
in der Haake 100 Stuͤck abſtaͤndige Eichen auf
dem Stamm, 6 Faden Eichen-Kluft- und 17 Fa-
den Knuͤppelholz; auch an dem naͤmlichen Tage
etwas Ellernholz am Boſteler Bach.
2) Freytag den 27ſten Februar in den Scheidebergen
ohngefaͤhr 100 Faden Eichen-, Kluft- und 80 Fa-
den Knuͤppelholz, einige 20 Faden Buͤchen Knuͤp-
pelholz, wie auch 100 Stuͤck geringe Eichenbloͤcke
von verſchiedenen Laͤngen zu Nutzholz.
3) Sonnabend den 28ſten Febr. in den Lohbergen eine
Quantitaͤt Tannen zu Bau- und Nutzholz, und
im Brumhagen etwas Buͤchen Pollholz.

Die Kaufluſtigen finden ſich an den benannten Orten
Morgens 9 Uhr an, und haben nach eroͤffneten Be-
dingungen auf den hoͤchſten Both des Zuſchlages zu
gewaͤrtigen.


Koͤnigl. und Churfuͤrſtl. Amt.
Suͤllow. Huͤpeden. Dommes.
v. Clauſſenheim.



Baſthorſt, im Lauenburgiſchen.

Auf den hieſigen Feldern ſteht zum Verkauf ein
betraͤchtlicher Vorrath friſch aufgehauenes Buͤchen
Kluft- und Knuͤppelholz, ſo wie auch mehrere hundert
ſtarke Buͤchen-Bloͤcke, in verſchiedenen Laͤngen, welche
zu Nutz- und Stabholz vorzuͤglich brauchbar ſind und
deren Abſatz nach Hamburg ſehr bequem iſt.

Liebhaber koͤnnen daher dieſes Holz taͤglich in Au-
genſchein nehmen und ſich wegen der Erhandlung auf
dem adlichen Hofe naͤher melden.




Es wird den Herren Actionairs der Emder Heerings-
Fiſcherey-Compagnie hiermit bekannt gemacht, daß die
Extra-Dividende von 10 Procent von jetzt an zu er-
halten, und derſelben Bezahlung iſt:

am Comtoir zu Emden,
bey den Herren Carl Ludwig Brauer et Sohn in
Bremen,
bey den Herren Joh. Mich. Hudtwalcker et Comp.
in Hamburg,
bey dem Herrn Auguſt Gottlieb Pieſchel ſen. in
Magdeburg,
bey dem Herrn Joh. Auguſt Boͤrger in Berlin, und
bey dem Herrn Chriſtian Heinrich Steinicke in Stettin,

zu bekommen.


Die Directores der Emder Heerings-
Fiſcherey-Compagnie,
Maurenbrecher. Boͤdeker. Schuirmann.



Citatio Edictalis.

Auf Anſuchen der Steinbachſchen Geſchwiſter, als Erben
ihres verſtorbenen Vaters, des geweſenen Stutmeiſters und
nachma[l]igen Krugpaͤchters Philipp Steinbach, wird deren
abweſender, zu Berlin gebohrner Bruder, der Sattler-Geſelle
Johann Friedrich Steinbach, welcher ſeinen hieſigen Verwand-
ten ſeit 27 Jahren von ſeinem Leben und Aufenthalt keine
Nachricht gegeben, und im Fall derſelbe verſtorben, deſſen hin-
terbliebene unbekannte Erben hiedurch vorgeladen, binnen 9 Mo-
naten, und ſpäteſtens in dem am 2ten September 1801 anbe-
raumten Termin ſich Vormittags um 9 Uhr auf dem hieſigen
Amte perſönlich oder ſchriftlich oder durch einen hinlänglich
Bevollmächtigten zu melden, ſich gehörig zu legitimiren, der
Ausantwortung des für den Verſchollenen mit 164 Rthlr. 8 Gr.
7 pf. ad Depoſitum gekommenen eltkerlichen Erbtheils, wi-
[Spaltenumbruch] drigenfalls aber zu gewärtigen, daß der Johann Philipp Stein-
bach für todt erklärt, deſſen Erbtheil den ſich gemeldeten Erben
zuerkannt und verabfolgt werden wird, und ſie ſich deren Dis-
poſition darüber gefallen laſſen müſſen.


Königl. Preußiſches Churmärkiſches Juſtiz-Amt.
Hermann.
Milo.



Avertiſſement.

Von der Königl. Weſtpreuß. Regierung iſt auf den Antrag
des Curatoris des ſeit 1756 abweſenden und ſeinem Aufent-
halte nach gänzlich unbekannten Hilarius von Byczkowski, be-
hufs der zu bewürkenden Todes-Erklärung des letztern, die
Edictal-Vorladung deſſelben verfügt worden. Es werden daher
der gedachte Hilarius von Byczkowski, deſſen unbekannte Er-
ben und Erbnehmer hierdurch öffentlich vorgeladen, vor oder
ſpäteſtens in dem ſub præjudicio auf den 25ſten May 1801
hinausgeſetzten Termin hieſelbſt vor dem in dieſer Sache er-
nannten Deputato, Regierungs-Rath Reuter, oder in der Zwi-
ſchenzeit in der Regiſtratur der Königl. Weſtpreuß. Regierung
ſich ſchriftlich oder perſönlich zu melden, die zu ihrer Legitima-
tion erforderlichen Beweismittel beyzubringen und ſodann wei-
tere Anweiſung zu erwarten. Wenn ſich aber bis ſpätſtens in
dieſem Termin weder der gedachte Hilarius von Byczkowski
noch von deſſen unbekannten Erben ſich jemand melden ſollte,
ſo wird hiernächſt auf die Todeserklärung des Hilarius von
Byczkowski erkannt und deſſen Vermögen, ohne auf die unbe-
kannten Jntereſſenten zu rückſichtigen, den ſich gemeldeten Er-
ben zugeſprochen werden.


Königl. Weſtpreuß. Regierung.



Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und
Stargard Herr ꝛc.

Thun hiemit zu wiſſen, wie Wir Uns auf unterthänigſte
Bitte des Juſtizraths von Raven, qua executoris teſtamenti
des auf Kleinen Lunow verſtorbenen Hauptmanns G[e]rber, be-
wogen gefunden, zum Verkauf des obgedachten Guts Kleinen
Lunow nachbenannte Termine, als

den 24ſten Februar zum erſten,
den 19ten März zum zweyten und
den 18ten April d. J. zum dritten

Termin anzuſetzen. Laden demnach alle diejenigen, welche ob-
benanntes, hier unten näher beſchriebenes Gut Kleinen Lunow
zu kaufen geneigt ſeyn möchten, hiemit gnädigſt und wollen,
daß ſelbige an vorgedachten Tagen, Morgens um 10 Uhr, auf
Unſerm Hof- und Landgericht erſcheinen, Bot und Ueberbot zu
Protocoll abgeben, und demnächſt gewärtigen, daß dem im letz-
ten Termin annehmlich Meiſtbietenden — falls in den beyden
vorhergehenden Terminen nicht annehmlich geboten werden
ſollte — obbenantes Gut, nach erfolgter Zuſtimmung der Jn-
tereſſenten, bis auf Unſre Landeslehnherrliche Genehmigung,
wird zugeſchlagen werden.

Das Gut iſt, nach zuvor geſchehener Meldung auf dem Hofe
daſelbſt, zu allen Zeiten in Augenſchein zu nehmen, und die
Verkaufsbedingungen ſind zu Kleinen Lunow bey der Haupt-
mannin Gerber, zu Samow bey dem Rittmeiſter von Altrock,
in Roſtock bey dem Doctor Taddel dem jüngern, in Malchin
bey dem Advocaten Franck und in Güſtrow bey vorgedachtem
Juſtizrath von Raven einzuſehen, und gegen Erlegung der Co-
pialgebühren in Abſchrift zu haben. Wornach man ſich zu rich-
ten.


(L. S.)     Ad Mandatum Sereniſſimi proprium.
Vt.

C. A. v. Kielmannsegge.
J. H. Wulffleff.



Beſchreibung.

Das Lehngut Kleinen Lunow liegt im Amte Gnoyen, 5 Mei-
len von Roſtock, und ſoll an ſteuerbaren Huſen nach der Ver-
meſſung Zwey Einviertel Hufen und 60 Scheffel halten. Nach
dem Jargowſchen Hufen-Verzeichniß enthält Kleinen Lunow
135612 []Ruthen und 150 bonitirte Fuder Heu. Das Wohn-
haus iſt erſt vor wenig Jahren neu gebauet worden; die übri-
gen Hof- und Dorfgebäude ſind zum Theil neu, zum Theil in
gutem Stande. Der Acker iſt durchgängig von der vorzüglich-
ſten Güte. Die aus 67 Kühen beſtehende Holländerey iſt â Kuh

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[[11]/0011] Amt Harburg. Jn den hieſigen Herrſchaftl. For- ſten ſoll nachſtehendes Holz meiſtbietend verkauft wer- den, als: 1) Donnerſtag den 26ſten Febr. d. J. in dem Eißen- dorfer Sunder eine Anzahl geringer Eichen, und in der Haake 100 Stuͤck abſtaͤndige Eichen auf dem Stamm, 6 Faden Eichen-Kluft- und 17 Fa- den Knuͤppelholz; auch an dem naͤmlichen Tage etwas Ellernholz am Boſteler Bach. 2) Freytag den 27ſten Februar in den Scheidebergen ohngefaͤhr 100 Faden Eichen-, Kluft- und 80 Fa- den Knuͤppelholz, einige 20 Faden Buͤchen Knuͤp- pelholz, wie auch 100 Stuͤck geringe Eichenbloͤcke von verſchiedenen Laͤngen zu Nutzholz. 3) Sonnabend den 28ſten Febr. in den Lohbergen eine Quantitaͤt Tannen zu Bau- und Nutzholz, und im Brumhagen etwas Buͤchen Pollholz. Die Kaufluſtigen finden ſich an den benannten Orten Morgens 9 Uhr an, und haben nach eroͤffneten Be- dingungen auf den hoͤchſten Both des Zuſchlages zu gewaͤrtigen. Harburg, den 4ten Februar 1801. Koͤnigl. und Churfuͤrſtl. Amt. Suͤllow. Huͤpeden. Dommes. v. Clauſſenheim. Baſthorſt, im Lauenburgiſchen. Auf den hieſigen Feldern ſteht zum Verkauf ein betraͤchtlicher Vorrath friſch aufgehauenes Buͤchen Kluft- und Knuͤppelholz, ſo wie auch mehrere hundert ſtarke Buͤchen-Bloͤcke, in verſchiedenen Laͤngen, welche zu Nutz- und Stabholz vorzuͤglich brauchbar ſind und deren Abſatz nach Hamburg ſehr bequem iſt. Liebhaber koͤnnen daher dieſes Holz taͤglich in Au- genſchein nehmen und ſich wegen der Erhandlung auf dem adlichen Hofe naͤher melden. Es wird den Herren Actionairs der Emder Heerings- Fiſcherey-Compagnie hiermit bekannt gemacht, daß die Extra-Dividende von 10 Procent von jetzt an zu er- halten, und derſelben Bezahlung iſt: am Comtoir zu Emden, bey den Herren Carl Ludwig Brauer et Sohn in Bremen, bey den Herren Joh. Mich. Hudtwalcker et Comp. in Hamburg, bey dem Herrn Auguſt Gottlieb Pieſchel ſen. in Magdeburg, bey dem Herrn Joh. Auguſt Boͤrger in Berlin, und bey dem Herrn Chriſtian Heinrich Steinicke in Stettin, zu bekommen. Emden, den 30ſten Januar 1801. Die Directores der Emder Heerings- Fiſcherey-Compagnie, Maurenbrecher. Boͤdeker. Schuirmann. Citatio Edictalis. Auf Anſuchen der Steinbachſchen Geſchwiſter, als Erben ihres verſtorbenen Vaters, des geweſenen Stutmeiſters und nachmaligen Krugpaͤchters Philipp Steinbach, wird deren abweſender, zu Berlin gebohrner Bruder, der Sattler-Geſelle Johann Friedrich Steinbach, welcher ſeinen hieſigen Verwand- ten ſeit 27 Jahren von ſeinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben, und im Fall derſelbe verſtorben, deſſen hin- terbliebene unbekannte Erben hiedurch vorgeladen, binnen 9 Mo- naten, und ſpäteſtens in dem am 2ten September 1801 anbe- raumten Termin ſich Vormittags um 9 Uhr auf dem hieſigen Amte perſönlich oder ſchriftlich oder durch einen hinlänglich Bevollmächtigten zu melden, ſich gehörig zu legitimiren, der Ausantwortung des für den Verſchollenen mit 164 Rthlr. 8 Gr. 7 pf. ad Depoſitum gekommenen eltkerlichen Erbtheils, wi- drigenfalls aber zu gewärtigen, daß der Johann Philipp Stein- bach für todt erklärt, deſſen Erbtheil den ſich gemeldeten Erben zuerkannt und verabfolgt werden wird, und ſie ſich deren Dis- poſition darüber gefallen laſſen müſſen. Königshorſt, den 10ten October 1800. Königl. Preußiſches Churmärkiſches Juſtiz-Amt. Hermann. Milo. Avertiſſement. Von der Königl. Weſtpreuß. Regierung iſt auf den Antrag des Curatoris des ſeit 1756 abweſenden und ſeinem Aufent- halte nach gänzlich unbekannten Hilarius von Byczkowski, be- hufs der zu bewürkenden Todes-Erklärung des letztern, die Edictal-Vorladung deſſelben verfügt worden. Es werden daher der gedachte Hilarius von Byczkowski, deſſen unbekannte Er- ben und Erbnehmer hierdurch öffentlich vorgeladen, vor oder ſpäteſtens in dem ſub præjudicio auf den 25ſten May 1801 hinausgeſetzten Termin hieſelbſt vor dem in dieſer Sache er- nannten Deputato, Regierungs-Rath Reuter, oder in der Zwi- ſchenzeit in der Regiſtratur der Königl. Weſtpreuß. Regierung ſich ſchriftlich oder perſönlich zu melden, die zu ihrer Legitima- tion erforderlichen Beweismittel beyzubringen und ſodann wei- tere Anweiſung zu erwarten. Wenn ſich aber bis ſpätſtens in dieſem Termin weder der gedachte Hilarius von Byczkowski noch von deſſen unbekannten Erben ſich jemand melden ſollte, ſo wird hiernächſt auf die Todeserklärung des Hilarius von Byczkowski erkannt und deſſen Vermögen, ohne auf die unbe- kannten Jntereſſenten zu rückſichtigen, den ſich gemeldeten Er- ben zugeſprochen werden. Sign. Marienwerder, den 27ſten May 1800. Königl. Weſtpreuß. Regierung. Wir Friederich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und Stargard Herr ꝛc. Thun hiemit zu wiſſen, wie Wir Uns auf unterthänigſte Bitte des Juſtizraths von Raven, qua executoris teſtamenti des auf Kleinen Lunow verſtorbenen Hauptmanns Gerber, be- wogen gefunden, zum Verkauf des obgedachten Guts Kleinen Lunow nachbenannte Termine, als den 24ſten Februar zum erſten, den 19ten März zum zweyten und den 18ten April d. J. zum dritten Termin anzuſetzen. Laden demnach alle diejenigen, welche ob- benanntes, hier unten näher beſchriebenes Gut Kleinen Lunow zu kaufen geneigt ſeyn möchten, hiemit gnädigſt und wollen, daß ſelbige an vorgedachten Tagen, Morgens um 10 Uhr, auf Unſerm Hof- und Landgericht erſcheinen, Bot und Ueberbot zu Protocoll abgeben, und demnächſt gewärtigen, daß dem im letz- ten Termin annehmlich Meiſtbietenden — falls in den beyden vorhergehenden Terminen nicht annehmlich geboten werden ſollte — obbenantes Gut, nach erfolgter Zuſtimmung der Jn- tereſſenten, bis auf Unſre Landeslehnherrliche Genehmigung, wird zugeſchlagen werden. Das Gut iſt, nach zuvor geſchehener Meldung auf dem Hofe daſelbſt, zu allen Zeiten in Augenſchein zu nehmen, und die Verkaufsbedingungen ſind zu Kleinen Lunow bey der Haupt- mannin Gerber, zu Samow bey dem Rittmeiſter von Altrock, in Roſtock bey dem Doctor Taddel dem jüngern, in Malchin bey dem Advocaten Franck und in Güſtrow bey vorgedachtem Juſtizrath von Raven einzuſehen, und gegen Erlegung der Co- pialgebühren in Abſchrift zu haben. Wornach man ſich zu rich- ten. Gegeben Güſtrow, den 28ſten Januar 1801. (L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium. Vt. C. A. v. Kielmannsegge. J. H. Wulffleff. Beſchreibung. Das Lehngut Kleinen Lunow liegt im Amte Gnoyen, 5 Mei- len von Roſtock, und ſoll an ſteuerbaren Huſen nach der Ver- meſſung Zwey Einviertel Hufen und 60 Scheffel halten. Nach dem Jargowſchen Hufen-Verzeichniß enthält Kleinen Lunow 135612 []Ruthen und 150 bonitirte Fuder Heu. Das Wohn- haus iſt erſt vor wenig Jahren neu gebauet worden; die übri- gen Hof- und Dorfgebäude ſind zum Theil neu, zum Theil in gutem Stande. Der Acker iſt durchgängig von der vorzüglich- ſten Güte. Die aus 67 Kühen beſtehende Holländerey iſt â Kuh

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten, Nr. 26, 14. Februar 1801, S. [11]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_261402_1801/11>, abgerufen am 23.11.2024.