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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 16, Hamburg, 28. Januar 1801.

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100000 Gulden,

80000, 60000, 40000, 20000 15000, 6 Gewinne von
10000, 3 von 5000, 2 von 4000, 3 von 3000, 4 von
2000, 100 von 1250, 103 Gewinne von 1000 Gulden,
in allem 6497 Gewinne und Prämien, kommen in der
am bevorstehenden Montage ihren Anfang nehmenden
letzten Haupt-Classe der Generalitäts-Lotterie vor.




Zum maskirten Ball

empfiehlt sich Christian Leutenant seinen Freunden
bestens mit Vermiethung aller Arten neu verfertigter
Character-Habite, sowohl für Herren als Damen; im-
gleichen alle Sorten Masken zu den allerbilligsten Prei-
sen. Zugleich zeigt er denjenigen, so ihn mit ihrer Ge-
genwart beehren wollen, aus gegründeten Ursachen an,
daß der Eingang zu seinem Hause nur allein ist auf
dem heil. Geist-Kirchhof in No. 112.




Da wir unsre Handlung Ende Decembers 1800 auf-
gehoben, und die Geschäfte derselben den hiesigen Her-
ren Peter Siemsen et Comp. übertragen haben, so
werden alle diejenigen, welche noch einige Forderungen
an uns haben möchten, eingeladen, sich damit bis Ende
Februars spätestens zu melden auf unserm Comtoir,
Neustädter Fuhlentwiete No. 94.

Beeldemaker et Comp



Auf der bevorstehenden Ostermesse in Frankfurt am
Mayn ist ein Gewölbe nebst Niederlage bey der Ma-
dame Bölling in der großen Sandgasse zur Miethe.




Es hat der Herr Kammerherr Christian Reichsgraf zu
Stolberg, Erbherr zu Windebye, mir angezeiget, daß er seinen
Erbpachtshof zu Tremsbüttel verkauft und sich dabey verbind-
lich gemacht habe, seinem Käufer ein reines Protocoll zu lie-
fern, mit der Bitte, daß alle diejenigen, welche außer denen
im Schuld- und Pfand-Protocoll versicherten Posten einige
Ansprüche daran zu haben vermeynten, durch ein gerichtliches
Proc[l]ama geladen werden möchten. Da nun dieser Bitte von
mir Statt gegeben worden: so werden hiedurch alle diejeni-
gen, welche an den, von erme[l]detem Herrn Kammerherrn
Reichsgrasen zu Stolberg bisher eigenthümlich besessenen Erb-
pachtshoff zu Tremsbüttel, außer denen im dortigen Schuld-
und Pfand-Protocoll versicherten Posten, einige Ansprüche, es
sey aus welchem Grunde es wolle, zu haben vermeynen, hie-
durch geladen, daß sie sich damit, und zwar die Einheimischen
binnen 6, die Auswärtigen aber binnen 12 Wochen a dato
hujus Proclamatis,
bey dem auf der Amtstube zu Trems-
büttel darüber abzuhaltenden Protocoll, unter Bestellung etwa
erforderlicher Procuratur und mit Zurücklassung gehöriger Ab-
schriften von den etwanigen Beweis-Documenten, melden,
demnächst auch am 15ten April dieses Jahrs, ist der Mittwoch
nach dem Sonntage Quasimodogeniti, bey der vorgedachten
Amtstube ihre Angaben gehörig rechtfertigen, mit der War-
nung, daß diejenigen, welche hierunter etwas versäumen, mit
ihren Ansprüchen nicht weiter gehöret, und ihnen ein ewiges
Stillschweigen auferlegt werden solle.

Wornach die Beykommenden sich zu achten und für Scha-
den zu hüten haben.


von Hobe.
Pro vera Copia: Martens.



Dem hiesigen Wohllöblichen Niedergerichte haben die sämmtli-
chen Handlungs-Verbundenen der Firma: Schneyder, Lavezzary
und Compagnie, namentlich Srs. Georg Lud. Schneyder, Theodor
Franz Lavezzary, Carl Joseph Theodore Lavezzary und Joh. Georg
Zeymer, durch ihren Anwald abermals angezeigt, daß sie sich ent-
schlossen hätten, ihre, Anfangs des Jahres 1799 eingegangene
Handelsverbindung mit ultimo September des Jahrs 1800 aufzu-
heben, und dem Sr. Schneyder die von ihm abstammende Hand-
lung, mit allen darauf haftenden Activis und Passivis, wie-
[Spaltenumbruch] derum zu überlassen, welcher denn auch dieselbe, in fortwähren-
der Verbindung mit Sr. Johann Georg Zeymer, unter der
Firma von Schneyder et Comp., fort setzen würde. Da aber
sämmtlich bisherige Handlungs-Theilhaber es nicht allein ihrer
eigenen Sicherheit wegen für nothwendig hielten, sondern da es
auch gesetzliche Vorschrift sey, daß Handlungs-Verbundene vor
getrennter Handlung ein Proclama extrahirten; so wollten
sämmtliche Compagnons bey diesem Wohllöblichen Gerichte nach
Ablauf des ersten um die Erkennung eines 2di Proclamatis
anhalten, durch welches
Alle und Jede, welche an die seit primo Januarii 1799,
unter der Firma, von Schneyder, Lavezzary et Comp.,
zwischeo Srs. Georg Ludwig Schneider, Theodor Franz
Lavezzary, Carl Joseph Theodor Lavezzary und Johann
Georg Zeymer, bestandene Handlungs-Verbindung, (die
bis ult. December 1799 Platz gehabten Assecuranz-Ge-
schäste jedoch ausgenommen) irgend einige rechtliche An-
sprache oder Forderungen zu haben vermeynen, aufgefordert
würden, sich mit denselben, entweder in Person, oder durch
genugsam Bevollmächtigte, Auswärtige mittelst eines Pro-
curatoris ad Acta,
innerhalb des von Gericht[s]wegen an-
zuberahmenden Termins, sub poena praeclusi et perpetui
silentii,
zu melden, und solche gehörig zu justificiren, mit
Vorbehalt aller den Jmploranten gemeinschaftlich, als auch
jeden Einzelnen, zustehenden Gerechtsame.

Diesem Petito ist vom Gerichte deferiret, und der 27.ste Febr.
pro termino peremtorio anberahmet worden.




Englischer sehr heilsamer Gehör-Balsam wider Sau-
sen und Brausen und Ohrenklingen, schweres und
schwaches Gehör, wie auch gegen die Taubheit,

ist wiederum bey M. N. Eckhorst bey der Börse in Ham-
burg, das Glas zu 4 Mk. Cour. oder 1 Rthlr. 12 Ggr.
ächt zu haben. Ma[n] hat von den Würkungen dieses
Mittels den erwünschten Erfolg zu erwarten, indem
dessen Eigenschaften eben so durchdringend als probat
befunden worden sind. Briefe und 3 Ggr. für Em-
ballage postfrey.




Des weyl. berühmten Englischen Arztes, Johnstons,
heilsames Brust-Elixir.

Dieses bewährte Medicament, von aller gewinn-
süchtigen Charlatanerie entfernt, und von dem jetzigen
Besitzer noch mehr verbessert, ist eine sehr wirksame
Brust-Arzney und solchen Patienten überaus ange-
messen, die an Brust-Beschwerden leiden. Dasselbe
leistet in langwierigem Husten, mit und ohne Auswurf,
langwieriger Engbrüstigkeit, Spannungen und Beklem-
mungen auf der Brust, geschwollenen Füßen, Blut-
speyen und in der würklichen Schwindsucht, auch im
veralteten, den Schlaf stöhrenden Husten bejahrter
Personen ersprießliche Dienste. Die Brust wird nach
dessen Gebrauch frey, und der Husten verliehrt sich beym
fortgesetzten Gebrauch nach und nach. Lungensüchtige
fangen beym Gebrauch desselben wiederum an, an
Fleisch und Kräften zuzunehmen. Mehrere mit Brust-
Beschwerden behaftete Personen beyderley Geschlechts
haben dessen Gebrauch die Wiedererlangung der
Gesundheit zu verdanken. Selbiges ist jetzt einzig
in Hamburg in dem Königl. Preußischen Posthause bey
dem Ober-Postsecretair Rüppel, das Glas nebst Ge-
brauchs-Nachricht zu 2 Rthlr. Hamburger Courant,
oder 2 Rthlr. 8 Ggr. in Louisd'or zu 5 Rthlr. ächt zu
haben. Auswärtige werden die Briefe mit und ohne
Geld postfrey, und wegen Emballage und Schreibge,
bühren 4 Ggr. einsenden. Diese Arzney kann zu jeder
Zeit mit Nutzen gebraucht und in die entferntesten
Länder verschickt werden, ohne daß dieses Elixir das
geringste von seinen guten Eigenschasten verliehrt.




(Mit einer Beylage.)
[Ende Spaltensatz]
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100000 Gulden,

80000, 60000, 40000, 20000 15000, 6 Gewinne von
10000, 3 von 5000, 2 von 4000, 3 von 3000, 4 von
2000, 100 von 1250, 103 Gewinne von 1000 Gulden,
in allem 6497 Gewinne und Praͤmien, kommen in der
am bevorſtehenden Montage ihren Anfang nehmenden
letzten Haupt-Claſſe der Generalitaͤts-Lotterie vor.




Zum maskirten Ball

empfiehlt ſich Chriſtian Leutenant ſeinen Freunden
beſtens mit Vermiethung aller Arten neu verfertigter
Character-Habite, ſowohl fuͤr Herren als Damen; im-
gleichen alle Sorten Masken zu den allerbilligſten Prei-
ſen. Zugleich zeigt er denjenigen, ſo ihn mit ihrer Ge-
genwart beehren wollen, aus gegruͤndeten Urſachen an,
daß der Eingang zu ſeinem Hauſe nur allein iſt auf
dem heil. Geiſt-Kirchhof in No. 112.




Da wir unſre Handlung Ende Decembers 1800 auf-
gehoben, und die Geſchaͤfte derſelben den hieſigen Her-
ren Peter Siemſen et Comp. uͤbertragen haben, ſo
werden alle diejenigen, welche noch einige Forderungen
an uns haben moͤchten, eingeladen, ſich damit bis Ende
Februars ſpaͤteſtens zu melden auf unſerm Comtoir,
Neuſtaͤdter Fuhlentwiete No. 94.

Beeldemaker et Comp



Auf der bevorſtehenden Oſtermeſſe in Frankfurt am
Mayn iſt ein Gewoͤlbe nebſt Niederlage bey der Ma-
dame Boͤlling in der großen Sandgaſſe zur Miethe.




Es hat der Herr Kammerherr Chriſtian Reichsgraf zu
Stolberg, Erbherr zu Windebye, mir angezeiget, daß er ſeinen
Erbpachtshof zu Tremsbüttel verkauft und ſich dabey verbind-
lich gemacht habe, ſeinem Käufer ein reines Protocoll zu lie-
fern, mit der Bitte, daß alle diejenigen, welche außer denen
im Schuld- und Pfand-Protocoll verſicherten Poſten einige
Anſprüche daran zu haben vermeynten, durch ein gerichtliches
Proc[l]ama geladen werden möchten. Da nun dieſer Bitte von
mir Statt gegeben worden: ſo werden hiedurch alle diejeni-
gen, welche an den, von erme[l]detem Herrn Kammerherrn
Reichsgraſen zu Stolberg bisher eigenthümlich beſeſſenen Erb-
pachtshoff zu Tremsbüttel, außer denen im dortigen Schuld-
und Pfand-Protocoll verſicherten Poſten, einige Anſprüche, es
ſey aus welchem Grunde es wolle, zu haben vermeynen, hie-
durch geladen, daß ſie ſich damit, und zwar die Einheimiſchen
binnen 6, die Auswärtigen aber binnen 12 Wochen a dato
hujus Proclamatis,
bey dem auf der Amtſtube zu Trems-
büttel darüber abzuhaltenden Protocoll, unter Beſtellung etwa
erforderlicher Procuratur und mit Zurücklaſſung gehöriger Ab-
ſchriften von den etwanigen Beweis-Documenten, melden,
demnächſt auch am 15ten April dieſes Jahrs, iſt der Mittwoch
nach dem Sonntage Quaſimodogeniti, bey der vorgedachten
Amtſtube ihre Angaben gehörig rechtfertigen, mit der War-
nung, daß diejenigen, welche hierunter etwas verſäumen, mit
ihren Anſprüchen nicht weiter gehöret, und ihnen ein ewiges
Stillſchweigen auferlegt werden ſolle.

Wornach die Beykommenden ſich zu achten und für Scha-
den zu hüten haben.


von Hobe.
Pro vera Copia: Martens.



Dem hieſigen Wohllöblichen Niedergerichte haben die ſämmtli-
chen Handlungs-Verbundenen der Firma: Schneyder, Lavezzary
und Compagnie, namentlich Srs. Georg Lud. Schneyder, Theodor
Franz Lavezzary, Carl Joſeph Theodore Lavezzary und Joh. Georg
Zeymer, durch ihren Anwald abermals angezeigt, daß ſie ſich ent-
ſchloſſen hätten, ihre, Anfangs des Jahres 1799 eingegangene
Handelsverbindung mit ultimo September des Jahrs 1800 aufzu-
heben, und dem Sr. Schneyder die von ihm abſtammende Hand-
lung, mit allen darauf haftenden Activis und Paſſivis, wie-
[Spaltenumbruch] derum zu überlaſſen, welcher denn auch dieſelbe, in fortwähren-
der Verbindung mit Sr. Johann Georg Zeymer, unter der
Firma von Schneyder et Comp., fort ſetzen würde. Da aber
ſämmtlich bisherige Handlungs-Theilhaber es nicht allein ihrer
eigenen Sicherheit wegen für nothwendig hielten, ſondern da es
auch geſetzliche Vorſchrift ſey, daß Handlungs-Verbundene vor
getrennter Handlung ein Proclama extrahirten; ſo wollten
ſämmtliche Compagnons bey dieſem Wohllöblichen Gerichte nach
Ablauf des erſten um die Erkennung eines 2di Proclamatis
anhalten, durch welches
Alle und Jede, welche an die ſeit primo Januarii 1799,
unter der Firma, von Schneyder, Lavezzary et Comp.,
zwiſcheo Srs. Georg Ludwig Schneider, Theodor Franz
Lavezzary, Carl Joſeph Theodor Lavezzary und Johann
Georg Zeymer, beſtandene Handlungs-Verbindung, (die
bis ult. December 1799 Platz gehabten Aſſecuranz-Ge-
ſchäſte jedoch ausgenommen) irgend einige rechtliche An-
ſprache oder Forderungen zu haben vermeynen, aufgefordert
würden, ſich mit denſelben, entweder in Perſon, oder durch
genugſam Bevollmächtigte, Auswärtige mittelſt eines Pro-
curatoris ad Acta,
innerhalb des von Gericht[s]wegen an-
zuberahmenden Termins, ſub poena præcluſi et perpetui
ſilentii,
zu melden, und ſolche gehörig zu juſtificiren, mit
Vorbehalt aller den Jmploranten gemeinſchaftlich, als auch
jeden Einzelnen, zuſtehenden Gerechtſame.

Dieſem Petito iſt vom Gerichte deferiret, und der 27.ſte Febr.
pro termino peremtorio anberahmet worden.




Engliſcher ſehr heilſamer Gehoͤr-Balſam wider Sau-
ſen und Brauſen und Ohrenklingen, ſchweres und
ſchwaches Gehoͤr, wie auch gegen die Taubheit,

iſt wiederum bey M. N. Eckhorſt bey der Boͤrſe in Ham-
burg, das Glas zu 4 Mk. Cour. oder 1 Rthlr. 12 Ggr.
aͤcht zu haben. Ma[n] hat von den Wuͤrkungen dieſes
Mittels den erwuͤnſchten Erfolg zu erwarten, indem
deſſen Eigenſchaften eben ſo durchdringend als probat
befunden worden ſind. Briefe und 3 Ggr. fuͤr Em-
ballage poſtfrey.




Des weyl. beruͤhmten Engliſchen Arztes, Johnſtons,
heilſames Bruſt-Elixir.

Dieſes bewaͤhrte Medicament, von aller gewinn-
ſuͤchtigen Charlatanerie entfernt, und von dem jetzigen
Beſitzer noch mehr verbeſſert, iſt eine ſehr wirkſame
Bruſt-Arzney und ſolchen Patienten uͤberaus ange-
meſſen, die an Bruſt-Beſchwerden leiden. Daſſelbe
leiſtet in langwierigem Huſten, mit und ohne Auswurf,
langwieriger Engbruͤſtigkeit, Spannungen und Beklem-
mungen auf der Bruſt, geſchwollenen Fuͤßen, Blut-
ſpeyen und in der wuͤrklichen Schwindſucht, auch im
veralteten, den Schlaf ſtoͤhrenden Huſten bejahrter
Perſonen erſprießliche Dienſte. Die Bruſt wird nach
deſſen Gebrauch frey, und der Huſten verliehrt ſich beym
fortgeſetzten Gebrauch nach und nach. Lungenſuͤchtige
fangen beym Gebrauch deſſelben wiederum an, an
Fleiſch und Kraͤften zuzunehmen. Mehrere mit Bruſt-
Beſchwerden behaftete Perſonen beyderley Geſchlechts
haben deſſen Gebrauch die Wiedererlangung der
Geſundheit zu verdanken. Selbiges iſt jetzt einzig
in Hamburg in dem Koͤnigl. Preußiſchen Poſthauſe bey
dem Ober-Poſtſecretair Ruͤppel, das Glas nebſt Ge-
brauchs-Nachricht zu 2 Rthlr. Hamburger Courant,
oder 2 Rthlr. 8 Ggr. in Louisd’or zu 5 Rthlr. aͤcht zu
haben. Auswaͤrtige werden die Briefe mit und ohne
Geld poſtfrey, und wegen Emballage und Schreibge,
buͤhren 4 Ggr. einſenden. Dieſe Arzney kann zu jeder
Zeit mit Nutzen gebraucht und in die entfernteſten
Laͤnder verſchickt werden, ohne daß dieſes Elixir das
geringſte von ſeinen guten Eigenſchaſten verliehrt.




(Mit einer Beylage.)
[Ende Spaltensatz]
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[[8]/0008] 100000 Gulden, 80000, 60000, 40000, 20000 15000, 6 Gewinne von 10000, 3 von 5000, 2 von 4000, 3 von 3000, 4 von 2000, 100 von 1250, 103 Gewinne von 1000 Gulden, in allem 6497 Gewinne und Praͤmien, kommen in der am bevorſtehenden Montage ihren Anfang nehmenden letzten Haupt-Claſſe der Generalitaͤts-Lotterie vor. Zum maskirten Ball empfiehlt ſich Chriſtian Leutenant ſeinen Freunden beſtens mit Vermiethung aller Arten neu verfertigter Character-Habite, ſowohl fuͤr Herren als Damen; im- gleichen alle Sorten Masken zu den allerbilligſten Prei- ſen. Zugleich zeigt er denjenigen, ſo ihn mit ihrer Ge- genwart beehren wollen, aus gegruͤndeten Urſachen an, daß der Eingang zu ſeinem Hauſe nur allein iſt auf dem heil. Geiſt-Kirchhof in No. 112. Da wir unſre Handlung Ende Decembers 1800 auf- gehoben, und die Geſchaͤfte derſelben den hieſigen Her- ren Peter Siemſen et Comp. uͤbertragen haben, ſo werden alle diejenigen, welche noch einige Forderungen an uns haben moͤchten, eingeladen, ſich damit bis Ende Februars ſpaͤteſtens zu melden auf unſerm Comtoir, Neuſtaͤdter Fuhlentwiete No. 94. Beeldemaker et Comp Auf der bevorſtehenden Oſtermeſſe in Frankfurt am Mayn iſt ein Gewoͤlbe nebſt Niederlage bey der Ma- dame Boͤlling in der großen Sandgaſſe zur Miethe. Es hat der Herr Kammerherr Chriſtian Reichsgraf zu Stolberg, Erbherr zu Windebye, mir angezeiget, daß er ſeinen Erbpachtshof zu Tremsbüttel verkauft und ſich dabey verbind- lich gemacht habe, ſeinem Käufer ein reines Protocoll zu lie- fern, mit der Bitte, daß alle diejenigen, welche außer denen im Schuld- und Pfand-Protocoll verſicherten Poſten einige Anſprüche daran zu haben vermeynten, durch ein gerichtliches Proclama geladen werden möchten. Da nun dieſer Bitte von mir Statt gegeben worden: ſo werden hiedurch alle diejeni- gen, welche an den, von ermeldetem Herrn Kammerherrn Reichsgraſen zu Stolberg bisher eigenthümlich beſeſſenen Erb- pachtshoff zu Tremsbüttel, außer denen im dortigen Schuld- und Pfand-Protocoll verſicherten Poſten, einige Anſprüche, es ſey aus welchem Grunde es wolle, zu haben vermeynen, hie- durch geladen, daß ſie ſich damit, und zwar die Einheimiſchen binnen 6, die Auswärtigen aber binnen 12 Wochen a dato hujus Proclamatis, bey dem auf der Amtſtube zu Trems- büttel darüber abzuhaltenden Protocoll, unter Beſtellung etwa erforderlicher Procuratur und mit Zurücklaſſung gehöriger Ab- ſchriften von den etwanigen Beweis-Documenten, melden, demnächſt auch am 15ten April dieſes Jahrs, iſt der Mittwoch nach dem Sonntage Quaſimodogeniti, bey der vorgedachten Amtſtube ihre Angaben gehörig rechtfertigen, mit der War- nung, daß diejenigen, welche hierunter etwas verſäumen, mit ihren Anſprüchen nicht weiter gehöret, und ihnen ein ewiges Stillſchweigen auferlegt werden ſolle. Wornach die Beykommenden ſich zu achten und für Scha- den zu hüten haben. Gegeben auf dem Schloſſe zu Reinbeck, den 15ten Januar 1801. von Hobe. Pro vera Copia: Martens. Dem hieſigen Wohllöblichen Niedergerichte haben die ſämmtli- chen Handlungs-Verbundenen der Firma: Schneyder, Lavezzary und Compagnie, namentlich Srs. Georg Lud. Schneyder, Theodor Franz Lavezzary, Carl Joſeph Theodore Lavezzary und Joh. Georg Zeymer, durch ihren Anwald abermals angezeigt, daß ſie ſich ent- ſchloſſen hätten, ihre, Anfangs des Jahres 1799 eingegangene Handelsverbindung mit ultimo September des Jahrs 1800 aufzu- heben, und dem Sr. Schneyder die von ihm abſtammende Hand- lung, mit allen darauf haftenden Activis und Paſſivis, wie- derum zu überlaſſen, welcher denn auch dieſelbe, in fortwähren- der Verbindung mit Sr. Johann Georg Zeymer, unter der Firma von Schneyder et Comp., fort ſetzen würde. Da aber ſämmtlich bisherige Handlungs-Theilhaber es nicht allein ihrer eigenen Sicherheit wegen für nothwendig hielten, ſondern da es auch geſetzliche Vorſchrift ſey, daß Handlungs-Verbundene vor getrennter Handlung ein Proclama extrahirten; ſo wollten ſämmtliche Compagnons bey dieſem Wohllöblichen Gerichte nach Ablauf des erſten um die Erkennung eines 2di Proclamatis anhalten, durch welches Alle und Jede, welche an die ſeit primo Januarii 1799, unter der Firma, von Schneyder, Lavezzary et Comp., zwiſcheo Srs. Georg Ludwig Schneider, Theodor Franz Lavezzary, Carl Joſeph Theodor Lavezzary und Johann Georg Zeymer, beſtandene Handlungs-Verbindung, (die bis ult. December 1799 Platz gehabten Aſſecuranz-Ge- ſchäſte jedoch ausgenommen) irgend einige rechtliche An- ſprache oder Forderungen zu haben vermeynen, aufgefordert würden, ſich mit denſelben, entweder in Perſon, oder durch genugſam Bevollmächtigte, Auswärtige mittelſt eines Pro- curatoris ad Acta, innerhalb des von Gerichtswegen an- zuberahmenden Termins, ſub poena præcluſi et perpetui ſilentii, zu melden, und ſolche gehörig zu juſtificiren, mit Vorbehalt aller den Jmploranten gemeinſchaftlich, als auch jeden Einzelnen, zuſtehenden Gerechtſame. Dieſem Petito iſt vom Gerichte deferiret, und der 27.ſte Febr. pro termino peremtorio anberahmet worden. Hamburg, den 13ten Januar 1801. Engliſcher ſehr heilſamer Gehoͤr-Balſam wider Sau- ſen und Brauſen und Ohrenklingen, ſchweres und ſchwaches Gehoͤr, wie auch gegen die Taubheit, iſt wiederum bey M. N. Eckhorſt bey der Boͤrſe in Ham- burg, das Glas zu 4 Mk. Cour. oder 1 Rthlr. 12 Ggr. aͤcht zu haben. Man hat von den Wuͤrkungen dieſes Mittels den erwuͤnſchten Erfolg zu erwarten, indem deſſen Eigenſchaften eben ſo durchdringend als probat befunden worden ſind. Briefe und 3 Ggr. fuͤr Em- ballage poſtfrey. Des weyl. beruͤhmten Engliſchen Arztes, Johnſtons, heilſames Bruſt-Elixir. Dieſes bewaͤhrte Medicament, von aller gewinn- ſuͤchtigen Charlatanerie entfernt, und von dem jetzigen Beſitzer noch mehr verbeſſert, iſt eine ſehr wirkſame Bruſt-Arzney und ſolchen Patienten uͤberaus ange- meſſen, die an Bruſt-Beſchwerden leiden. Daſſelbe leiſtet in langwierigem Huſten, mit und ohne Auswurf, langwieriger Engbruͤſtigkeit, Spannungen und Beklem- mungen auf der Bruſt, geſchwollenen Fuͤßen, Blut- ſpeyen und in der wuͤrklichen Schwindſucht, auch im veralteten, den Schlaf ſtoͤhrenden Huſten bejahrter Perſonen erſprießliche Dienſte. Die Bruſt wird nach deſſen Gebrauch frey, und der Huſten verliehrt ſich beym fortgeſetzten Gebrauch nach und nach. Lungenſuͤchtige fangen beym Gebrauch deſſelben wiederum an, an Fleiſch und Kraͤften zuzunehmen. Mehrere mit Bruſt- Beſchwerden behaftete Perſonen beyderley Geſchlechts haben deſſen Gebrauch die Wiedererlangung der Geſundheit zu verdanken. Selbiges iſt jetzt einzig in Hamburg in dem Koͤnigl. Preußiſchen Poſthauſe bey dem Ober-Poſtſecretair Ruͤppel, das Glas nebſt Ge- brauchs-Nachricht zu 2 Rthlr. Hamburger Courant, oder 2 Rthlr. 8 Ggr. in Louisd’or zu 5 Rthlr. aͤcht zu haben. Auswaͤrtige werden die Briefe mit und ohne Geld poſtfrey, und wegen Emballage und Schreibge, buͤhren 4 Ggr. einſenden. Dieſe Arzney kann zu jeder Zeit mit Nutzen gebraucht und in die entfernteſten Laͤnder verſchickt werden, ohne daß dieſes Elixir das geringſte von ſeinen guten Eigenſchaſten verliehrt. (Mit einer Beylage.)

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 16, Hamburg, 28. Januar 1801, S. [8]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_162801_1801/8>, abgerufen am 27.04.2024.