Stats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 161, Hamburg, 9. Oktober 1751.
[Spaltenumbruch]
von der Lieth, Hochfürstl. Brandenb. Onoltz- Leipzig. Bey Adam Heinrich Holle ist zu ha- Kostet beym Verleger dieser Zeitung 2 Mk. 8 ß. Es hat sich den 26. Aug. ein Bursche von 14 Jah- Braun- schweig, den 1 Octob. 1751. Rudolph Sampläben. Beym Verleger dieser Zeitung und in Leipzig bey A. H. Holle sind folgende Bücher zu haben: 1) Der vernünftige Liebhaber, in gebundener und ungebundener Schreibart abgefasset. gr. 8. 2 Mk. 2) Der Schutzgeist, ein moralisch- und satyrisches Wochenblatt. groß 8. 2 Mark. 3) Freye Urtheile und Nachrichten, zum Aufnehmen der Wissenschaften und der Historie überhaupt, von 1744 bis 1750, 7 Jahrgänge. in 8. Werden fortgesetzt. Jeder Jahrgang 4 Mark. 4) Joh. Matth. Barthii Mantissa in B. J. Alb. Fabricii Bibliographiam Antiquariam. in 4. 10 ß.
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von der Lieth, Hochfuͤrſtl. Brandenb. Onoltz- Leipzig. Bey Adam Heinrich Holle iſt zu ha- Koſtet beym Verleger dieſer Zeitung 2 Mk. 8 ß. Es hat ſich den 26. Aug. ein Burſche von 14 Jah- Braun- ſchweig, den 1 Octob. 1751. Rudolph Samplaͤben. Beym Verleger dieſer Zeitung und in Leipzig bey A. H. Holle ſind folgende Buͤcher zu haben: 1) Der vernuͤnftige Liebhaber, in gebundener und ungebundener Schreibart abgefaſſet. gr. 8. 2 Mk. 2) Der Schutzgeiſt, ein moraliſch- und ſatyriſches Wochenblatt. groß 8. 2 Mark. 3) Freye Urtheile und Nachrichten, zum Aufnehmen der Wiſſenſchaften und der Hiſtorie uͤberhaupt, von 1744 bis 1750, 7 Jahrgaͤnge. in 8. Werden fortgeſetzt. Jeder Jahrgang 4 Mark. 4) Joh. Matth. Barthii Mantiſſa in B. J. Alb. Fabricii Bibliographiam Antiquariam. in 4. 10 ß. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><hi rendition="#fr"><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/> von der Lieth, Hochfuͤrſtl. Brandenb. 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Im Schluſſe des<lb/> Buchs redet er von dem Muͤnz-Weſen, und giebt<lb/> Vorſchlaͤge, wie in jedem Deutſchen Staate dem<lb/> aus den fremden geringhaltigen Muͤnzen entſte-<lb/> henden Nachtheile zu begegnen ſey. Regenten,<lb/> deren erſte Pflicht es iſt, die Gluͤckſeeligkeit und<lb/> den Ueberfluß ihres Volks zu befoͤrdern, werden<lb/> in dieſer Schrift practiſche Mittel dazu finden;<lb/> und ihre Unterbedienten, welche oͤfters die Ra-<lb/> ben eines Staats ſind, werden ihre Maͤngel und ihre<lb/> ſchlechte Einſicht in das Finanz-Weſen daraus<lb/> erkennen lernen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <head> <hi rendition="#fr">Leipzig.</hi> </head> <p> Bey Adam Heinrich Holle iſt zu ha-<lb/> ben: <hi rendition="#fr">Sammlung rarer und merkwuͤrdiger<lb/> Gold- und Silbermuͤnzen, hiſtoriſch und<lb/> kritiſch beſchrieben</hi>. 1751. 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von der Lieth, Hochfuͤrſtl. Brandenb. Onoltz-
bachiſchen wirklichen Hof-Regier-und Juſtiz-
rath. 1751. in groß Octav 19 Bogen. Der Hr.
Verfaſſer hat hier eine Materie abgehandelt, von
welcher noch nichts rechtes geſchrieben iſt, und
die von den Schriftſtellern uͤber das Finanz-We-
ſen nur beylaͤufig beruͤhret worden, da ſie doch den
wichtigſten Einfluß in die Wohlfahrt eines Staats
hat. Er beweiſet eine groſſe Geſchicklichkeit, und
ſchreibt mit einer angenehmen Munterkeit Wahr-
heiten, welche den Steuer-Einnehmern und Fi-
nanz-Bedienten wohl nicht durchgehends gefallen
werden, aber dennoch ihnen ſehr heilſam ſeyn
koͤnnen. Gruͤndlichkeit, Ordnung und Erfah-
rung zeigen ſich durchgehends. Er betrachtet alle
Arten der Steuern, Acciſen und Zolle. Er zeigt
ihre Maͤngel und ihre Verbeſſerung, und ſchlaͤgt
diejenigen vor, welche den Unterthanen am we-
nigſten zur Laſt ſind, und dem Landes-Herrn den-
noch zum Vortheile gereichen. Im Schluſſe des
Buchs redet er von dem Muͤnz-Weſen, und giebt
Vorſchlaͤge, wie in jedem Deutſchen Staate dem
aus den fremden geringhaltigen Muͤnzen entſte-
henden Nachtheile zu begegnen ſey. Regenten,
deren erſte Pflicht es iſt, die Gluͤckſeeligkeit und
den Ueberfluß ihres Volks zu befoͤrdern, werden
in dieſer Schrift practiſche Mittel dazu finden;
und ihre Unterbedienten, welche oͤfters die Ra-
ben eines Staats ſind, werden ihre Maͤngel und ihre
ſchlechte Einſicht in das Finanz-Weſen daraus
erkennen lernen.
Leipzig. Bey Adam Heinrich Holle iſt zu ha-
ben: Sammlung rarer und merkwuͤrdiger
Gold- und Silbermuͤnzen, hiſtoriſch und
kritiſch beſchrieben. 1751. In Quarto 14 Bog.
Dieſe Sammlung muß den Kennern und Liebha-
bern der Muͤnz-Wiſſenſchaft angenehm ſeyn, da
der Herr Verfaſſer die raren Muͤnzen, deren 50
an der Zahl ſind, ſehr ſauber in Kupfer hat ab-
ſtehen laſſen, und ſie dabey aus der Hiſtorie mit
keiner ſchlechten Beleſenheit umſtaͤndlich erlaͤu-
tert hat. Der Umſtand, weswegen ein Stuͤck rar und
merkwuͤrdig iſt, hat der Herr Verfaſſer allemal be-
merket, auch hat er hin und wieder, wo es die Ge-
legenheit geben wollen, von andern raren Thalern,
die eben hier nicht abgezeichnet ſind, gehandelt, und
dadurch die Aufmerkſamkeit der Liebhaber rege ge-
macht. Aus den Niederſaͤchſiſchen Gegenden ſind
auch einige beſchrieben. Hieher gehoͤret ein rarer
Thaler des poſtulirten Adminiſtrators zu Magde-
burg, Chriſtian Wilhelms, Marggrafens zu Bran-
denburg, mit dem merkwuͤrdig. Titel: Epiſcopus Hal-
berſtadienſis, vom Jahre 1624. Ein beſonders
rarer und merkwuͤrdiger Thaler Herzogs Joh.
Friedrich von Hollſtein, Erzbiſchofs zu Bremen
und Biſchofs zu Luͤbeck; ein ſeltener und in der
Jahrzahl merkwuͤrdiger Begraͤbniß-Thaler
Alexanders, Herzog zu Hollſtein-Sonderburg;
ein nicht gemeiner Thaler Chriſtians, Biſchof zu
Minden, Herzogs zu Braunſchweig und Luͤneburg;
ein Thaler Rudolph Auguſts, Herzogs zu Br. L. auf
die Eroberung der Stadt Braunſchweig; ein rarer
und merkwuͤrdiger Thaler Johann Albrechts II.
Herzogs zu Mecklenburg-Guͤſtrow, vom J. 1633;
ein ſeltener Thaler Adolph Friederichs, Herzogs zu
Mecklenburg-Schwerin, vom J. 1642; ein rarer
Thaler von eben demſelben, vom J. 1647; ein nicht
gemeiner Thaler der Stadt Wismar, von 1608;
und ein anderer ſeltener Thaler der Stadt Goslar,
vom J. 1545. etc. etc. Wir verweiſen die Liebha-
ber auf die Schrift ſelbſt, der Stich und der Ab-
druck der Muͤnzen iſt deutlich und rein.
Koſtet beym Verleger dieſer Zeitung 2 Mk. 8 ß.
Es hat ſich den 26. Aug. ein Burſche von 14 Jah-
ren, Namens Carl Jacob Ludewig Samplaͤben,
verlohren. Er iſt kleiner Statur, eines runden Ge-
ſichts, ſchwarzbrauner Augen, und hat ein langes
dunkelbraunes Haar; er iſt in einem gruͤnen Rock
und Camiſol nebſt ſchwarzen Beinkleidern geklei-
det. Sollte dieſer Burſche jemand zu Geſichte kom-
men, ſo bittet man, denſelben anzuhalten und zu
verpflegen, und davon dem Hochfuͤrſtl. Poſtamt zu
Braunſchweig Nachricht zu geben; da man denn
die Unkoſten zu allem Dank erſtatten wird.
Braun-
ſchweig, den 1 Octob. 1751.
Rudolph Samplaͤben.
Beym Verleger dieſer Zeitung und in Leipzig bey A. H. Holle ſind folgende Buͤcher zu haben:
1) Der vernuͤnftige Liebhaber, in gebundener und ungebundener Schreibart abgefaſſet. gr. 8. 2 Mk.
2) Der Schutzgeiſt, ein moraliſch- und ſatyriſches Wochenblatt. groß 8. 2 Mark.
3) Freye Urtheile und Nachrichten, zum Aufnehmen der Wiſſenſchaften und der Hiſtorie uͤberhaupt,
von 1744 bis 1750, 7 Jahrgaͤnge. in 8. Werden fortgeſetzt. Jeder Jahrgang 4 Mark.
4) Joh. Matth. Barthii Mantiſſa in B. J. Alb. Fabricii Bibliographiam Antiquariam. in 4. 10 ß.
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Zitationshilfe: | Stats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 161, Hamburg, 9. Oktober 1751, S. [4]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1610910_1751/4>, abgerufen am 17.07.2024. |