Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 139, Hamburg, 1. September 1789.[Spaltenumbruch]
hielten und anfiengen zu beten. Den andern Tag Anzeige eines Verkaufs von gesammelten
Cabinetten, besonders schönen Natur- und Kunstsachen, unter der Hand. Der Mackler Pierre Laporterie macht dem
hiesigen Diese Cabinette bestehen: 1) Aus besonders
seltenen Hamburg, den 28sten August
1789. Anno 1784 eröffneten wir dem respectiven Publicum Hiemit habe ich meinen auswärtigen und einheimi- Lüneburg,
den 28sten August 1789. Friedr. Wilh. Scheller. Befehl Jhro Kayserl. Majeste, der
Selbstherrscherinn aller Reußen, etc. etc. Aus dem Walckschen Stadtmagistrate,
auf Ansuchen der Walck, im Stadtmagistrat, den 2ten May 1789.
(L. S.) Carl Gustav Frantzenn, Bürgermeister. J. H. Czwalina, Secretair. Een zeker Jongeling, bruin van Uytzigt en[unleserliches Material] Haar, ge- Bekanntmachung. Montag, den 7ten September, soll auf dem
Börsensaale, [Spaltenumbruch]
hielten und anfiengen zu beten. Den andern Tag Anzeige eines Verkaufs von geſammelten
Cabinetten, beſonders ſchoͤnen Natur- und Kunſtſachen, unter der Hand. Der Mackler Pierre Laporterie macht dem
hieſigen Dieſe Cabinette beſtehen: 1) Aus beſonders
ſeltenen Hamburg, den 28ſten Auguſt
1789. Anno 1784 eroͤffneten wir dem reſpectiven Publicum Hiemit habe ich meinen auswaͤrtigen und einheimi- Luͤneburg,
den 28ſten Auguſt 1789. Friedr. Wilh. Scheller. Befehl Jhro Kayſerl. Majeſté, der
Selbſtherrſcherinn aller Reußen, ꝛc. ꝛc. Aus dem Walckſchen Stadtmagiſtrate,
auf Anſuchen der Walck, im Stadtmagiſtrat, den 2ten May 1789.
(L. S.) Carl Guſtav Frantzenn, Buͤrgermeiſter. J. H. Czwalina, Secretair. Een zeker Jongeling, bruin van Uytzigt en[unleserliches Material] Haar, ge- Bekanntmachung. Montag, den 7ten September, ſoll auf dem
Börſenſaale, <TEI> <text> <body> <div> <floatingText> <body> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0006" n="[6]"/><cb/> hielten und anfiengen zu beten. Den andern Tag<lb/> wurde der Hirſch von einigen Herren, die auf die Jagd<lb/> giengen, zwiſchen Moͤlln und Lauenburg, 6 Meilen<lb/> von hier, gefunden. 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B. der Ouanie, Zehrung,<lb/> Scharbock, veneriſchen Uebel, ꝛc. die Fortſetzung dieſes<lb/> Plans wuͤnſchen; ſo werden wir ununterbrochen fort-<lb/> fahren, jedem, der uns ſeine Krankheit nur irgend<lb/><cb/> umſtaͤndlich beſchreibt, privatim und unentgeldlich<lb/> unter dem Siegel der Verſchwiegenheit unſern Rath<lb/> mitzutheilen. Briefe an uns wolle man durch ein<lb/> Couvert an den hieſigen <hi rendition="#fr">Churhannoͤveriſchen Poſt-<lb/> ſchreiber,</hi> Herrn <hi rendition="#fr">Schilling,</hi> ergehen laſſen: An <hi rendition="#fr">die<lb/> Aerzte, Verfaſſer der Deutſchen Geſundheits-<lb/> Zeitung.</hi></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <p>Hiemit habe ich meinen auswaͤrtigen und einheimi-<lb/> ſchen Freunden bekannt machen wollen, daß ich meine<lb/> Handlung unter meiner eigenen Firma fuͤhre, und er-<lb/> ſuche alſo, alle an meiner Handlung gehenden Briefe<lb/> mit unterzeichneter Addreſſe zu notiren.</p> <closer> <dateline> Luͤneburg,<lb/> den 28ſten Auguſt 1789.</dateline><lb/> <signed> <hi rendition="#right"> <hi rendition="#fr">Friedr. Wilh. Scheller.<space dim="horizontal"/></hi> </hi> </signed> </closer> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn"> <head> <hi rendition="#fr">Befehl Jhro Kayſerl. 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hielten und anfiengen zu beten. Den andern Tag
wurde der Hirſch von einigen Herren, die auf die Jagd
giengen, zwiſchen Moͤlln und Lauenburg, 6 Meilen
von hier, gefunden. Das wilde Schwein mit ſeinen
Hunden ließ ſich zwiſchen Stenwoor und Stello nieder,
und der Jaͤger zu Pferde fiel bey Reinheck.
Anzeige eines Verkaufs von geſammelten Cabinetten,
beſonders ſchoͤnen Natur- und Kunſtſachen,
unter der Hand.
Der Mackler Pierre Laporterie macht dem hieſigen
und auswaͤrtigen geehrten Publico, vorzuͤglich aber
den Liebhabern der Natur- und Kunſtſachen, hiemit
bekannt, daß er geſonnen iſt, ſeine ganzen Cabinette
curioſorum, ganz, oder auch fachweiſe, unter der Hand
abzuſtehen; nur macht er die Bedingung dabey, daß
Auswaͤrtige ihn desfalls mit allem Briefwechſel guͤtigſt
verſchonen, und den Ankauf der ihnen gefaͤlligen Stuͤcke
durch hieſige Commißionairs beſorgen laſſen.
Dieſe Cabinette beſtehen: 1) Aus beſonders ſeltenen
Gemaͤhlden, welche durch die hiſtoriſche Beſchreibung,
ſo er uͤber einen Theil derſelben Anno 1783 in der Franzoͤ-
ſiſchen Sprache abgedruckt herausgab, ſchon in etwas
bekannt ſind. 2) Aus einer eben ſo edlen Sammlung
Handzeichnungen in Portefeuille. 3) An Mineralien,
a) aus circa 1000 Stuffen Cobolte, meiſtens ſeltenen
Stuͤcken aus dem alten Saͤchſiſchen Vorrath. b) Aus
eben ſo viel Hornſteinen, in fleißig-polirten Tafeln
und Bloͤcken, mit gediegen Silber, ſo uͤbrigens die
ganze Schule der Metallen und Halbmetallen vor-
ſtellen, auch meiſtens vom alten Vorrath her. c) Aus
ſehr vielen Parade-Stuffen von cryſtalliniſchen Roth-
guͤlden, ſehr vielen von Glas-Erz, ſeltenen Weißguͤlden,
gediegen Silber, ꝛc. d) Aus einer ſonderbaren Samm-
lung Horn-Erz, (Luna cornea criſtalliſata) in einem
weiten und ungewoͤhnlichen Umfang. e) Aus einer
Sammlung von circa 100 Stuffen Bley-Feder- und
Saͤulenſpath; meiſtens von Gluͤcksrad. f) Aus einer
Sammlung angeſchliffener und ſauber polirter Roch-
litzer und Chemnitzer Achaten, ꝛc. wovon in einer
Beſchreibung der Sternſteinen aus Ceylon zuletzt in
einer Note erwaͤhnt worden iſt. g) Aus einer Samm-
lung der ganzen Schule des Sternſteins, welcher aus
dem verwandelten Saphir herſtammt, (ſiehe das vom
Eigener ſelbſt uͤber die Ceylonſchen Steinen Ao. 1786
im Druck erſchienenes Werk) in einem faſt unbegreif-
lichen Umfang. h) Aus einer anſehnlichen intereſſan-
ten und ſyſtematiſch catalogiſirten Sammlung roher ver-
ſteinerter Hoͤlzer, welche den Urſprung des Stern- und
Staarenſtein aus ſich ſelbſt beweiſen.
Hamburg, den 28ſten Auguſt 1789.
Anno 1784 eroͤffneten wir dem reſpectiven Publicum
unfern erſten Entwurf einer Rathsertheilung und Ver-
haltungsvorſchrift uͤber eingeſandte Krankheits-Nach-
richten, welche wir ſowol in unſerm Wochenblatt,
die Aerzte und Geſundheits-Zeitung betitelt, als
auch privatim (weil ſehr viele dieſes lieber wuͤnſchten)
ausfuͤhrten; da ſo viele Briefe von einer nicht geringen
Anzahl geretteter Leidenden, z. B. der Ouanie, Zehrung,
Scharbock, veneriſchen Uebel, ꝛc. die Fortſetzung dieſes
Plans wuͤnſchen; ſo werden wir ununterbrochen fort-
fahren, jedem, der uns ſeine Krankheit nur irgend
umſtaͤndlich beſchreibt, privatim und unentgeldlich
unter dem Siegel der Verſchwiegenheit unſern Rath
mitzutheilen. Briefe an uns wolle man durch ein
Couvert an den hieſigen Churhannoͤveriſchen Poſt-
ſchreiber, Herrn Schilling, ergehen laſſen: An die
Aerzte, Verfaſſer der Deutſchen Geſundheits-
Zeitung.
Hiemit habe ich meinen auswaͤrtigen und einheimi-
ſchen Freunden bekannt machen wollen, daß ich meine
Handlung unter meiner eigenen Firma fuͤhre, und er-
ſuche alſo, alle an meiner Handlung gehenden Briefe
mit unterzeichneter Addreſſe zu notiren.
Luͤneburg,
den 28ſten Auguſt 1789.
Friedr. Wilh. Scheller.
Befehl Jhro Kayſerl. Majeſté, der Selbſtherrſcherinn aller
Reußen, ꝛc. ꝛc.
Aus dem Walckſchen Stadtmagiſtrate, auf Anſuchen der
Curatoren bonorum des Herrn Rathmann Carl Martin
Sparwart und des Herrn Rathmann Otto Joh. Voigdt,
ergehet hiemittelſt an alle und jede Creditores des geweſenen
Walckſchen Rathmanns und Jnſpectoris des Volks-Schule,
Carl Peter Berg, da ſich ſelbiger unterm 24ſten Maͤrz d. J.
gerichtliche Fallit angegeben, und foͤrmlich ad Concurſum pro-
vociret hat, dieſe Convocation, daß ſich diejenigen, welche
Schulden halben oder auch anderweitige Anſpruͤche an dem
Vermoͤgen des Herrn Rathmanns und Schul-Jnſpectorie,
Carl Peter Berg, haben, binnen 6 Monaten a dato hujus
Proclama anhero mit ihren Forderungen in duplo, und wie’s
mehr geſetzlich vorgeſchrieben iſt, angeben, ihre Forderungen
verificiren, und ſodann entweder in Perſon oder durch einen
Bevollmaͤchtigten mit Beobachtung der Prozeßform den Aus-
ſchlag Rechtens abwarten ſollen, mit der ausdruͤcklichen Ver-
warnung, daß wer ſich in dieſem Termino und denen darauf
folgenden, 3 Anſchlaͤgen von 14 Tagen zu 14 Tagen nicht ge-
meldet hat, mit ſeinen Anſpruͤchen praͤcludirt und nicht
weiter gehoͤret werden wird; desgleichen werden alle diejeni-
gen, ſo dem Debitori com. beſchuldiget ſind, aufgefordert, bin-
nen 6 Wochen a dato ihre Schuld allhier im Magiſtrate zum
Beſten der Concursmaſſa abzutragen, weil man ſonſten ge-
noͤthigt ſeyn wird, auf Koſten des Saͤumigen gerichtlich zu
verfahren.
Walck, im Stadtmagiſtrat, den 2ten May 1789.
(L. S.) Carl Guſtav Frantzenn, Buͤrgermeiſter.
J. H. Czwalina, Secretair.
Een zeker Jongeling, bruin van Uytzigt en_ Haar, ge-
naamt A. A. S. zig op den 4. Julii paſſato geabſenteert heb-
bende van een Dorp, geleegen in de Provintie Overyſſel, en
waar van bekend is, dat hy zig te Hamburgh ophoud of heeft
opgehouden, of waar hy zig thans bevind, word erſogt, tot
zyne bedroefde Ouders en Famielje te rug te koomen, of
ten minſten per eerſte Poſtdag Bericht van zyn Verblyff aen
Imand hunner te geven, kunnende by verſeekert zyn, dat
hy nog van zyne Famielje nog met Betrekking tot zyn Poſt
eenige Hindernis of Onaengenaemheid te wagten heeft.
Bekanntmachung.
Montag, den 7ten September, ſoll auf dem Börſenſaale,
auf Ordre Herren Curatores bonorum, für Rechnung, wem
es mag angehen, ein außerordentlich reiches Pfand, aus einer
Fallit-Maſſa entſtehend, durch die Mackier Reimarus, Texier
und Schöen öffentlich an den Meiſtbietenden gegen baare Be-
zahlung verkauft werden, beſtehend in Brillanten, Roſenſteine,
Smaragden, Saphiren, Rubinen, Chriſtophras Ringe, mit
und ohne Carmoſirung, Brillanten und Roſenſtein Ohrge-
hänge, Halsſchleifen, Pretenſionen, Braceletten, Haar- und
Bruſtnadeln, extra ſchöne 7 und ein halb Gräner auch mittel
Sorten ächte Perlen, looſe Brillanten, Roſenſteine, Smarag-
den und Rubinen, goldene Tabatieren, mit und ohne Brillan-
ten, einen goldenen Stockknopf, worinn eine Uhr verbor-
gen, u. a. m. Benannte Sachen ſind Mittewochen und Don-
nerſtag vorher, als den 2ten und 3ten September, auf der
alten Wallſtraße, Nr. 16, Vormittags von 10 bis 12, und
Nachmittags von 3 bis 5 Uhr, in beliebigem Augenſchein zu
nehmen. Gedruckte Verzeichniſſe hiervon ſind bey obbenannte
Mackler, den Armen zum Beſten, für 2 Schilling zu haben.
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