Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 122, Hamburg, 31. Julii 1771.der Kirche Gottes in allen Theilen der Welt, merkwür- Nachricht. Danzig. Da bereits in verschiedenen Zeitungen Daniel Ludewig Wedel, Buchhändler. Von der Königl. Dänischen Zahlen-Lotterie, deren Die Dillinger Lotterie wird morgen Abend, die Mayn- Hamburg, den 31sten Julii, 1771. F. Karstens Von dem Königl. Preußischen Amte Egeln ist ad in- Egeln, den 10ten Junii, 1771. Königl Preußisches Amt allhier. Der seit mehr als zehn Jahren abwesende Johann Königsberg, den 29sten April, 1771. Auf geschehenes Ansuchen des Caßirer Wolff, werden Hannover, den 10ten Julii, 1771. der Kirche Gottes in allen Theilen der Welt, merkwuͤr- Nachricht. Danzig. Da bereits in verſchiedenen Zeitungen Daniel Ludewig Wedel, Buchhaͤndler. Von der Koͤnigl. Daͤniſchen Zahlen-Lotterie, deren Die Dillinger Lotterie wird morgen Abend, die Mayn- Hamburg, den 31ſten Julii, 1771. F. Karſtens Von dem Koͤnigl. Preußiſchen Amte Egeln iſt ad in- Egeln, den 10ten Junii, 1771. Koͤnigl Preußiſches Amt allhier. Der ſeit mehr als zehn Jahren abweſende Johann Koͤnigsberg, den 29ſten April, 1771. Auf geſchehenes Anſuchen des Caßirer Wolff, werden Hannover, den 10ten Julii, 1771. <TEI> <text> <body> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/> der Kirche Gottes in allen Theilen der Welt, merkwuͤr-<lb/> dige Briefe und Tagebuͤcher, die zur Erbauung dienen,<lb/> kleine zerſtreuete Schriften und Abhandlungen, wie auch<lb/> Recenſionen von einheimiſchen und auswaͤrtigen Schrif-<lb/> ten, die ihrem Hauptzweck gemaͤß ſind. Zur Ausarbei-<lb/> tung ſollen gewiſſe Stuͤcke den Mitgliedern ausge-<lb/> theilet, die Manuſcripte davon aber von der Geſell-<lb/> ſchaft durchgeſehen und gebilliget werden, ehe ſie dem<lb/> Druck zu uͤbergeben ſind. Auf einem halben Bogen,<lb/> der beſonders gedruckt iſt, lieſet man die <hi rendition="#fr">Mitglieder<lb/> der Geſellſchaft, in der Ordnung, in welcher ſie in<lb/> die Geſellſchaft getreten,</hi> in dreyen Claſſen. 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Die verbundene Bemuͤhungen ſo vieler<lb/> beruͤhmter Maͤnner werden nothwendig die erwaͤhnte<lb/> ruͤhmliche Abſicht der Stockholmiſchen Geſellſchaft in<lb/> vollem Maaß beguͤnſtigen. Wir wuͤnſchen deſto mehr,<lb/> daß durch eine reiche Folge des Segens ihre erſten Stif-<lb/> ter mit dem Vergnuͤgen eine volle Reiſe des durch ſie<lb/> ausgebreiteten Guten zu erfahren, vergolten werden<lb/> moͤgen. 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der Kirche Gottes in allen Theilen der Welt, merkwuͤr-
dige Briefe und Tagebuͤcher, die zur Erbauung dienen,
kleine zerſtreuete Schriften und Abhandlungen, wie auch
Recenſionen von einheimiſchen und auswaͤrtigen Schrif-
ten, die ihrem Hauptzweck gemaͤß ſind. Zur Ausarbei-
tung ſollen gewiſſe Stuͤcke den Mitgliedern ausge-
theilet, die Manuſcripte davon aber von der Geſell-
ſchaft durchgeſehen und gebilliget werden, ehe ſie dem
Druck zu uͤbergeben ſind. Auf einem halben Bogen,
der beſonders gedruckt iſt, lieſet man die Mitglieder
der Geſellſchaft, in der Ordnung, in welcher ſie in
die Geſellſchaft getreten, in dreyen Claſſen. Die erſte
Claſſe machen Einheimiſche aus, und zwar die in Stock-
holm gegenwaͤrtig ſind, darunter inſonderheit Herr
Doctor Wrangel, Hofprediger, Herr Doctor Schroͤder,
Biſchof zu Carlſtadt, Herr Doctor Murray, Paſtor der
Deutſchen Gemeinde, Herr M. Murray, Prediger an
derſelben Gemeinde, Secretair, Ihro Excellenz, Herr
Graf Rudenſchoͤld, Reichsrath, Herr Baron Horn,
Kanzeleyrath, Ihro Excellenz, Herr Gaf Bark, Reichs-
Rath, Ihro Excellenz, Herr Baron von Wallwyck,
Reichsrath. Von den einheimiſchen Mitgliedern, die
aber in Stockholm ſich nicht aufhalten, wollen wir
auch einige nennen: Ihro Excellenz, Herr Graf von
Liewen, Reichsrath und General-Gouverneur in Pom-
mern, Herr Doctor Mennander, Biſchof zu Abo, Herr
Doctor Lamberg, Biſchof zu Gothenburg, Herr Doctor
Schroͤder, Biſchof zu Colmar, Herr Doctor Beronius,
Erzbiſchof zu Upſal. Die dritte Claſſe begreifet in ſich
die auswaͤrtige Mitglieder, als: Herrn Abt und Vice-
Conſiſtorial-Praͤſident Jeruſalem zu Braunſchweig,
Herrn Doctor und Profeſſor Erneſti zu Leipzig, Herrn
Doctor und Hofprediger Ziegenhagen in London, Herrn
Doctor und Profeſſor Walch in Goͤttingen, Herrn Doctor
und Profeſſor Leß eben daſelbſt, Herrn Doctor und Pro-
feſſor Miller eben daſelbſt, Herrn Conſiſtorialrath und
Generalſuperintendent Jacobi zu Zelle, Herrn Doctor
und Profeſſor Lilienthal zu Koͤnigsberg, Herrn Doctor
Struenſee, Oberconſiſtorialrath und General-Superin-
tendent zu Rendsburg, Herrn Doctor und Paſtor Wink-
ler zu Hamburg, Herrn Paſtor Goeze eben daſelbſt,
Herrn Doctor und Profeſſor Quiſtorp zu Greifswald,
Herrn Doctor und Profeſſor Knapp zu Halle, Herrn Con-
ſiſtorialrath und Inſpector Rambach zu Breſlau, Herrn
Paſtor Schlegel in Hannover, Herrn Paſtor Lorck in
Copenhagen, Herrn Doctor und Paſtor Wachſel zu Lon-
don, u. a. m. Die verbundene Bemuͤhungen ſo vieler
beruͤhmter Maͤnner werden nothwendig die erwaͤhnte
ruͤhmliche Abſicht der Stockholmiſchen Geſellſchaft in
vollem Maaß beguͤnſtigen. Wir wuͤnſchen deſto mehr,
daß durch eine reiche Folge des Segens ihre erſten Stif-
ter mit dem Vergnuͤgen eine volle Reiſe des durch ſie
ausgebreiteten Guten zu erfahren, vergolten werden
moͤgen. Fuͤr edle Gemuͤther iſt dies die angenehmſte
Belohnung.
Nachricht.
Danzig. Da bereits in verſchiedenen Zeitungen
recht ſehr ſorgfaͤltig bekannt gemacht worden, daß die
Geſellſchaft, welche bishero die Danziger theologiſchen
Berichte verfertiget, ihre Arbeiten derſelben mit dem
90ſten Stuͤcke beſchloſſen haben; ſo muß ich die hoͤchſt
unbeſtimmte Anzeige davon berichtigen, und Folgendes
zur Steuer der Wahrheit anfuͤhren: Die Berichte,
die jetzo im Verlag des Johann Samuel Heinſius zu
Leipzig herauskommen, muͤſſen keineswegs als eine
Fortſetzung der durch die in meiner Handlung beſorgten,
betrachtet werden. Sie machen ein ganz neues Jour-
nal aus, welches die Geſellſchaft, oder vielmehr Herr
Profeſſor Wernsdorf, bearbeitet; dahingegen werden
die bisherigen in meinem Verlage herausgekommenen
theologiſchen Berichte von neuen Buͤchern und
Schriften ſo wenig aufhoͤren, daß ſie vielmehr mit
groͤßerm Fleiß und Eifer nach eben dem Plan werden
fortgeſetzet werden: denn eine andere Geſellſchaft in
Danzig, Maͤnner, die daſelbſt in anſehnlichen Aemtern
ſitzen, haben ſich dieſer Bemuͤhung unterzogen. Das
91ſte und 92ſte Stuͤck von ihrer Arbeit wird naͤchſtens
die Preſſe verlaſſen. Sie ſind auch keineswegs geſon-
nen, ihre Namen zu verſchweigen, da ſich ſchon in dem
kurzen Vorberichte der Herr M. Johann Gerber, Pre-
diger an der Kirche zu St. Jacob, ausdruͤcklich genen-
net hat. Ich erſuche indeſſen alle Goͤnner und Freunde,
welche die Berichte bishero unterſtuͤtzet, um Dero fer-
nere Gewogenheit. Sie belieben nur ihre Briefe und
Paqueter entweder an Herrn Friedrich Gotthold Ja-
cobaer in Leipzig, oder an meine Handlung in Danzig,
zu addreßiren, da denn die Sachen an gegenwaͤrtige
Verfaſſer der Berichte auf das baldigſte und ſicherſte
werden eingehaͤndiget werden.
Daniel Ludewig Wedel, Buchhaͤndler.
Von der Koͤnigl. Daͤniſchen Zahlen-Lotterie, deren
ſechſte Ziehung morgen in Altona geſchiehet, ſind, wie
auch von der Anſpacher und Friedberger Lotterie, bis
heute Abend Einſaͤtze bey mir zu machen.
Die Dillinger Lotterie wird morgen Abend, die Mayn-
zer Lotterie uͤbermorgen fruͤh, die Stralſunder des
Abends, und die Gothaer den 3ten Auguſt in meinem
Comtoir geſchloſſen.
Hamburg, den 31ſten Julii, 1771.
F. Karſtens
Von dem Koͤnigl. Preußiſchen Amte Egeln iſt ad in-
ſtantiam der Gebruͤdere Kiewagen derſelben an die 20
Jahre abweſend geweſener Vater Bruder, Johann
Nicolaus Kiewage, ein Chirurgus, aus Etgersleben,
oder deſſen Leibeserben, edictaliter citiret worden, daß
er in Zeit von 3 Monaten vor beſagtem Amte ſich ge-
ſtellen, und ſein Vermoͤgen an ſich nehmen, oder gewaͤr-
tigen, daß er in Termino den 26ſten September a. c.
per decretum fuͤr verſtorben erklaͤret, und mentionirtes
ſein hieſiges Vermoͤgen obbenannten ſeinen naͤchſten
Vettern zugeſprochen und verabfolget werde. Wor-
nach ſich zu achten.
Egeln, den 10ten Junii, 1771.
Koͤnigl Preußiſches Amt allhier.
Der ſeit mehr als zehn Jahren abweſende Johann
Wilhelm Kalau wird ad inſtantiam ſeiner Inteſtat-Erben
und ſeines Curatoris auf den 12ten Auguſt 1771. edictali-
ter und ſub poena, daß er pro mortuo im Ausbleibungs-
fall werde declariret werden, vor das Koͤnigl. Branden-
burg-Neuhauſiſche Juſtiz-Collegium zu Koͤnigsberg
in Preußen adcitiret.
Koͤnigsberg, den 29ſten April, 1771.
Auf geſchehenes Anſuchen des Caßirer Wolff, werden
alle und jede, welche einen noch unbezahlten, auf die
Artill-Train-Caſſe lautenden reinen Caſſen-Schein
in Haͤnden haben, in ſo ferne deren Forderung nicht
vorhin klagbar gemacht worden, oder noch jetzo in lite
verſiren moͤchte, vorgeladen, ſich deshalb dahier binnen
6 Wochen a dato zu Rathhauſe zu melden, ſub poena
praecluſionis.
Hannover, den 10ten Julii, 1771.
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(2014-07-07T12:30:46Z)
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