Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 122, Hamburg, 1. August 1789.[Spaltenumbruch]
Erbstatthalterinn, und den übrigen Königlichen
und Von gelehrten Sachen. Geschichte des armen Herrn vom
Mildenburg in Briefen, herausgegeben von Adolph, Freyherrn von Knigge. Erster Theil Hannover, in der Schmidt- schen Buchhandlung, 1789. Der verdienstvolle Herr Verfasser beschenkt
uns hier Vorzüglich empfehlen wir den 17ten Brief, S. 257, Ankündigung.
Jch habe in dem 2ten Bande meiner Arzeneyen Quedlinburg, am 20sten Julii 1789.
D. Joseph Lenhardt. Bey Orell, Geßner, Füßli und Compagnie in Zürich
wird [Spaltenumbruch]
Erbſtatthalterinn, und den uͤbrigen Koͤniglichen
und Von gelehrten Sachen. Geſchichte des armen Herrn vom
Mildenburg in Briefen, herausgegeben von Adolph, Freyherrn von Knigge. Erſter Theil Hannover, in der Schmidt- ſchen Buchhandlung, 1789. Der verdienſtvolle Herr Verfaſſer beſchenkt
uns hier Vorzuͤglich empfehlen wir den 17ten Brief, S. 257, Ankuͤndigung.
Jch habe in dem 2ten Bande meiner Arzeneyen Quedlinburg, am 20ſten Julii 1789.
D. Joſeph Lenhardt. Bey Orell, Geßner, Füßli und Compagnie in Zürich
wird <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0007" n="[7]"/><cb/> Erbſtatthalterinn, und den uͤbrigen Koͤniglichen und<lb/> Oranienſchen Herrſchaften mit ausgezeichneter Gnade<lb/> und Freundſchaft aufgenommen worden. Se. Durchl.<lb/> haben in dem neuen Palais die Zimmer des hoͤchſtſel.<lb/> Koͤnigs bis zum 1ſten Julii- bewohnt, und waren bey<lb/> allen Feſtivitaͤten waͤhrend der Zeit und in der Folgezeit<lb/> Jhres eigentlichen Sejours bey Jhro Majeſtaͤt, der ver-<lb/> wittweten Koͤniginn, Dero Frau Schweſter, die Spek-<lb/> tackel in Berlin ausgenommen, gegenwaͤrtig, als zu<lb/> Hoͤchſtderſelben nach Schoͤnhauſen Se. Durchl. am<lb/> 1ſten Julii abgiengen, und allda bis zum 20ſten ver-<lb/> blieben, nachdem Sie Sich inzwiſchen am 15ten<lb/> Julii nach der Johanniter Ordens Commenthurey<lb/> Litzen erhoben hatten, von da aus Se. Durchl. am<lb/> 17ten ſich nach der Jhnen angefallenen Commenthurey<lb/> Gorgaſt begaben, und nach Dero daſelbſt am 17ten er<lb/> folgten Jntroduction den 18ten wieder nach Schoͤn-<lb/> hauſen zuruͤckkehrten. Se. Durchl. traten am 21ſten<lb/> Dero Ruͤckreiſe hieher am.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFeuilleton"> <head> <hi rendition="#c #fr">Von gelehrten Sachen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle"> <head><hi rendition="#fr">Geſchichte des armen Herrn vom Mildenburg<lb/> in Briefen,</hi> herausgegeben von <hi rendition="#fr">Adolph,</hi> Freyherrn<lb/><hi rendition="#fr">von Knigge. Erſter Theil</hi> Hannover, in der Schmidt-<lb/> ſchen Buchhandlung, 1789.</head><lb/> <p>Der verdienſtvolle Herr Verfaſſer beſchenkt uns hier<lb/> mit einem Werke, welches wir getroſt den beſten Pro-<lb/> ducten unſrer Nachbarn an die Seite ſetzen zu koͤnnen<lb/> glauben, naͤmlich mit der Geſchichte eines Mannes, der,<lb/> wie aus der Vorrede erhellet, mit dem Grundſatze in<lb/> die Welt tritt, “<hi rendition="#fr">daß jeder gluͤcklich ſeyn, und ſeine<lb/> guten Endzwecke durchſetzen koͤnne der immer weiſe<lb/> und immer redlich handelte,</hi>” und dem bey allen<lb/> Schritten, die er thut, dieſer Grundſatz zur Luͤge zu<lb/> werden ſcheint. Die Unterſuchung, die ihn bey jedem<lb/> neuen Ungluͤcksfalle beſchaͤfftigt, ob er ſeinen erſten<lb/> Grundſaͤtzen treu bleiben, oder die Vorſehung anklagen<lb/> ſoll, leitet ihn auf die wichtige Frage: Ob er auch ſtets<lb/><hi rendition="#fr">zugleich klug und redlich</hi> gehandelt habe, und da er-<lb/> faͤhrt er dann zu ſeiner Beſchaͤmung, daß er doch<lb/> immer von Einer Seite gefehlt haͤtte Mit Sehnſucht<lb/> erwarten wir die folgenden Theile, worinn die Schick-<lb/> ſale unſers Helden mehr entwickelt werden, — indeß<lb/> haben wir uns ſchon zu unſerm Vergnuͤgen, aus dem vor<lb/> uns liegenden Theile und dem angefuͤhrten Zweck des<lb/> Ganzen, genugſam uͤberzeugt, daß es kein hoͤheres<lb/> Weſen in menſchlicher Geſtalt iſt, vor deſſen unerſchuͤt-<lb/> terlicher Veſtigkeit und unerreichbarer Tugend wi<supplied cert="high">r</supplied><lb/> zuruͤckbeben muͤßten. 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Erbſtatthalterinn, und den uͤbrigen Koͤniglichen und
Oranienſchen Herrſchaften mit ausgezeichneter Gnade
und Freundſchaft aufgenommen worden. Se. Durchl.
haben in dem neuen Palais die Zimmer des hoͤchſtſel.
Koͤnigs bis zum 1ſten Julii- bewohnt, und waren bey
allen Feſtivitaͤten waͤhrend der Zeit und in der Folgezeit
Jhres eigentlichen Sejours bey Jhro Majeſtaͤt, der ver-
wittweten Koͤniginn, Dero Frau Schweſter, die Spek-
tackel in Berlin ausgenommen, gegenwaͤrtig, als zu
Hoͤchſtderſelben nach Schoͤnhauſen Se. Durchl. am
1ſten Julii abgiengen, und allda bis zum 20ſten ver-
blieben, nachdem Sie Sich inzwiſchen am 15ten
Julii nach der Johanniter Ordens Commenthurey
Litzen erhoben hatten, von da aus Se. Durchl. am
17ten ſich nach der Jhnen angefallenen Commenthurey
Gorgaſt begaben, und nach Dero daſelbſt am 17ten er
folgten Jntroduction den 18ten wieder nach Schoͤn-
hauſen zuruͤckkehrten. Se. Durchl. traten am 21ſten
Dero Ruͤckreiſe hieher am.
Von gelehrten Sachen.
Geſchichte des armen Herrn vom Mildenburg
in Briefen, herausgegeben von Adolph, Freyherrn
von Knigge. Erſter Theil Hannover, in der Schmidt-
ſchen Buchhandlung, 1789.
Der verdienſtvolle Herr Verfaſſer beſchenkt uns hier
mit einem Werke, welches wir getroſt den beſten Pro-
ducten unſrer Nachbarn an die Seite ſetzen zu koͤnnen
glauben, naͤmlich mit der Geſchichte eines Mannes, der,
wie aus der Vorrede erhellet, mit dem Grundſatze in
die Welt tritt, “daß jeder gluͤcklich ſeyn, und ſeine
guten Endzwecke durchſetzen koͤnne der immer weiſe
und immer redlich handelte,” und dem bey allen
Schritten, die er thut, dieſer Grundſatz zur Luͤge zu
werden ſcheint. Die Unterſuchung, die ihn bey jedem
neuen Ungluͤcksfalle beſchaͤfftigt, ob er ſeinen erſten
Grundſaͤtzen treu bleiben, oder die Vorſehung anklagen
ſoll, leitet ihn auf die wichtige Frage: Ob er auch ſtets
zugleich klug und redlich gehandelt habe, und da er-
faͤhrt er dann zu ſeiner Beſchaͤmung, daß er doch
immer von Einer Seite gefehlt haͤtte Mit Sehnſucht
erwarten wir die folgenden Theile, worinn die Schick-
ſale unſers Helden mehr entwickelt werden, — indeß
haben wir uns ſchon zu unſerm Vergnuͤgen, aus dem vor
uns liegenden Theile und dem angefuͤhrten Zweck des
Ganzen, genugſam uͤberzeugt, daß es kein hoͤheres
Weſen in menſchlicher Geſtalt iſt, vor deſſen unerſchuͤt-
terlicher Veſtigkeit und unerreichbarer Tugend wir
zuruͤckbeben muͤßten. Wer die uͤbrigen Schriften des
Herrn Verfaſſers kennt, (und billig ſollte ſie jeder
Deutſche kennen, den vaterlaͤndiſche Litteratur in-
tereßirt) wird ſchon, ohne unſer Erinnern, erwarten,
daß alle Charaktere aufs richtigſte gezeichnet und kolo-
rirt ſind, und daß die feinſte Welt und Menſchen-
kenntniß (die in den meiſten Deutſchen Romanen, be-
ſonders was die hoͤhern Staͤnde betrifft, ſo ſelten an-
getroffen wird) vorzuͤglich darinn herrſcht. Der Ver-
faſſer iſt mit dem Tone, den Tugenden und Laſtern der
Großen bekannt genug, um ſie auf das lebhafteſte,
natuͤrlichſte und belehrendſte zu ſchildern.
Vorzuͤglich empfehlen wir den 17ten Brief, S. 257,
welcher das Jdeal eines vollkommenen Frauenzimmers
und das Vorzuͤglichſte alles deſſen enthaͤlt, was ſich
Gutes und Richtiges uͤber weibliche Erziehung ſagen
laͤßt, allen Eltern, denen das Gluͤck ihrer Toͤchter am
Herzen liegt, und allen edlen Maͤdgen Deutſchlands,
die ihren Beruf gerne ganz erfuͤllen wollen. (Koſtet
bey Herold im Dom 4 Mk. 8 ßl.)
Ankuͤndigung.
Jch habe in dem 2ten Bande meiner Arzeneyen
ohne Maske ein Buch unter folgendem Titel: Der
gluͤckliche und geſchwind heilende Arzt, auf Praͤnu-
meration angekuͤndiget. Da ich nun bereits mit dem
Manuſcripte deſſelben fertig bin, ſo wiederhole ich
hiermit oͤffentlich mein gethanes Verſprechen, daß,
wenn ſich binnen hier und Michaelimeſſe eine hinlaͤng-
liche Anzahl Praͤnumeranten finden ſollten, ſo ſoll mit
dem Druck ſogleich der Anfang gemacht werden. Die-
ſes fuͤr jedermann, er ſey Arzt oder nicht Arzt, be-
ſtimmtes mediciniſch praktiſches Handbuch, das uͤber
zwey Alphabet ausmachen, und mit aller typographi-
ſchen Schoͤnheit gedruckt werden wird, wird von der
Art ſeyn, daß ſich ein jeder, der auch nicht die minde-
deſten Kenntniſſe von Krankheiten und Arzeneyen hat,
durch Beyhuͤlfe dieſes Buchs mit leichter Muͤhe ſich
ſelbſt und andere ſeine kranke Nebenmenſchen wird
heilen koͤnnen. Vorzuͤglich wird dieſes Buch denenje-
nigen, die auf dem Lande und von Aerzten entfernt
wohnen, als adeliche Herrſchaften, Prediger, Beamte
und uͤbrigen Hauswirthen, ſehr gut zu Statten kom-
men. Weil nicht nur alle und jede Krankheiten, ſie
moͤgen auch heißen und Namen haben wie ſie wollen,
in demſelben ſehr deutlich, faßlich und ſehr richtig be-
ſchrieben, ſondern auch die wahren und ſehr einfachen
fuͤr eine jede Krankheit helfenden Arzeneyen vorge-
ſchrieben finden werden. Der ungekuͤnſtelte Vortrag,
die Einfachheit in Behandlung der Krankheiten, und
deren angefuͤhrten Huͤlfsmittel, der kuͤrzeſte Weg naͤm-
lich, die ſchwerſten Krankheiten geſchwinde zu heilen,
dis in dieſem meinem Buch der Wahrheit gemaͤß auf-
richtig gelehrt werden, wird dieſes Buch von allen
uͤbrigen aͤhnlichen Buͤchern unterſcheiden. Mit einem
Wort, es wird bey Anſichtigung dieſes Buchs, er ſey
Arzt oder nicht Arzt, das Praͤnumerationsgeld, welches
pro Exemplar 2 Thaler betraͤgt, niemand gereuen.
Wer nicht Luſt zu praͤnumeriren haͤtte, kann auch ſub-
ſcribiren, nur mit dem Unterſchiede, daß die, die ſub-
ſcribiren, bey Ablieferung, des Buchs 2 Thlr. 6 Ggr.
zu bezahlen ſich werden gefallen laſſen. Es werden
nicht mehr Exemplare gedruckt als beſtellt werden.
Darum erſuche ich alle diejenigen, die ſich dieſes in
jedem Betracht ſehr nuͤtzliche Buch anzuſchaffen geden-
ken, daß ſie ihre Beſtellungen grade bey mir, und das
je eher je lieber, zu machen belieben, und Briefe und
Gelder frey an mich einſenden moͤchten. Und weil die
Namen dem Werke vorgedruckt werden, ſo bitte, daß
auch dieſe, nebſt dem Wohnorte und Charakter, ſehr
deutlich und leſerlich an mich moͤgen uͤberſchrieben
merden.
Quedlinburg, am 20ſten Julii 1789.
D. Joſeph Lenhardt.
Bey Orell, Geßner, Füßli und Compagnie in Zürich wird
nächſtens der Anfang einer guten Deutſchen Ueberſetzung der
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