Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 121, Hamburg, 31. Juli 1789.[Spaltenumbruch]
gezogen, in das Dorf Kottaroni eingefallen sind,
und
Schreiben aus Wien, vom 22 Julii.
Es gehet wiederum von neuem die Rede, daß sehr Des Kaysers Majestät befinden sich
gegenwärtig von Bey dem Jnfanterie-Regiment Tercy ist der
Oberst- Die Feld-Equipage des Monarchen ist noch immer Jm Bannat ist alles ruhig, und der
Waffenstillstand
Berlin, den 28 Julii.
Gestern Morgen gaben des Prinzen Heinrichs Königl. Wegen der guten Ordnung unter den Zuschauern, Zu Magdeburg ist der dortige Gouverneur, der (Hierbey folgt eine Beylage.) [Spaltenumbruch]
gezogen, in das Dorf Kottaroni eingefallen ſind,
und
Schreiben aus Wien, vom 22 Julii.
Es gehet wiederum von neuem die Rede, daß ſehr Des Kayſers Majeſtaͤt befinden ſich
gegenwaͤrtig von Bey dem Jnfanterie-Regiment Tercy iſt der
Oberſt- Die Feld-Equipage des Monarchen iſt noch immer Jm Bannat iſt alles ruhig, und der
Waffenſtillſtand
Berlin, den 28 Julii.
Geſtern Morgen gaben des Prinzen Heinrichs Koͤnigl. Wegen der guten Ordnung unter den Zuſchauern, Zu Magdeburg iſt der dortige Gouverneur, der (Hierbey folgt eine Beylage.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/> gezogen, in das Dorf Kottaroni eingefallen ſind, und<lb/> daſelbſt 10 Haͤuſer verbrannt haben, worauf ſie, als die<lb/> Kayſerl. Truppen anruͤckten, mit einigem erbeuteten<lb/> Vieh wieder zuruͤckzogen, wovon ihnen jedoch 100 Stuͤck<lb/> wieder abgenommen wurden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus Wien,</hi> vom 22 Julii.</hi> </dateline><lb/> <p>Es gehet wiederum von neuem die Rede, daß ſehr<lb/> ſtark am Frieden gearbeitet werde, und daß dieſesmal<lb/> fuͤr den guten Erfolg der Unterhandlungen mehr<lb/> Wahrſcheinlichkeit ſey, als jemals. 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gezogen, in das Dorf Kottaroni eingefallen ſind, und
daſelbſt 10 Haͤuſer verbrannt haben, worauf ſie, als die
Kayſerl. Truppen anruͤckten, mit einigem erbeuteten
Vieh wieder zuruͤckzogen, wovon ihnen jedoch 100 Stuͤck
wieder abgenommen wurden.
Schreiben aus Wien, vom 22 Julii.
Es gehet wiederum von neuem die Rede, daß ſehr
ſtark am Frieden gearbeitet werde, und daß dieſesmal
fuͤr den guten Erfolg der Unterhandlungen mehr
Wahrſcheinlichkeit ſey, als jemals. Die oͤftern Con-
ferenzen, welche der hieſige Franzoͤſiſche und Spani-
ſche Bothſchafter mit dem Fuͤrſten Staatskanzler hal-
ten, ſollen hierauf Bezug haben, und der Courierwech-
ſel zwiſchen den Miniſtern der Bourboniſchen Hoͤfe
in Wien und Conſtantinopel geht wieder haͤufiger, und
zwar uͤber Belgrad. Merkwuͤrdig iſt, daß vergangenen
Sonntag uͤber die Haͤlfte von den Arbeitern im Arſenal
verabſchiedet wurden. Dieſer Umſtand ſcheint fuͤr
die Friedenshoffnung von Bedeutung zu ſeyn: aber die
Lieferungen von Gewehr, Munition u. dgl. zur Armee,
ſo wie auch die Aushebung der Rekruten, werden noch
fortgeſetzt. Vorgeſtern ſind 4 Cadetten zu der Haupt-
Armee und den uͤbrigen Truppencorps abgeſchickt
worden, um die goldenen und ſilbernen Denkmuͤnzen
zu uͤberbringen, welche Se. Majeſtaͤt zur Belohnung
der Tapferkeit fuͤr die Unterofficiere und Gemeine be-
ſtimmt haben.
Des Kayſers Majeſtaͤt befinden ſich gegenwaͤrtig von
allem Uebel befreyt, indem ſeit dem juͤngſthin gemel-
deten Zufall die Geſundheits-Umſtaͤnde Sr. Majeſtaͤt
ſich von Tag zu Tag beſſern. Jn kurzem werden Se.
Majeſtaͤt hieher kommen, und dem neu creirten Car-
dinal, Biſchof zu Paſſau, das Biret aufſetzen.
Bey dem Jnfanterie-Regiment Tercy iſt der Oberſt-
Lieutenant von Schlegelhofer zum Oberſten, auch der
Oberſt-Lieutenant, Fuͤrſt von Reuß, von Calenberg,
und der Oberſt-Lieutenant Hiller, vom Warasdiner
Regiment ſind beyde zu Oberſten befoͤrdert.
Die Feld-Equipage des Monarchen iſt noch immer
bey der Armee. Auf die Anfrage des Oberſtallmei-
ſters, ob nicht wegen des betraͤchtlichen Aufwands die
Kayſerl. Feld-Equipage zuruͤckbeordert werden koͤnne,
erfolgte die Reſolution, daß dieſelbe bey der Armee
verbleiben ſolle.
Jm Bannat iſt alles ruhig, und der Waffenſtillſtand
beſteht daſelbſt noch. Jn dieſen Gegenden ſtehen die
Fruͤchte auf den Feldern vortrefflich, und um dieſe zu
ſchonen, heißt es, gebe ſich der Feldmarſchall alle
Muͤhe, den Waffenſtillſtand ſo lange beyzubehalten,
bis die Fruͤchte reif, und von den Feldern eingefuͤhrt
ſind.
Berlin, den 28 Julii.
Geſtern Morgen gaben des Prinzen Heinrichs Koͤnigl.
Hoheit, auf Dero Palais hier in Berlin ein großes De-
jeuner, zu welchem die Frau Erbſtatthalterinn von
Oranien, und das ganze Koͤnigl. Haus eingeladen
waren. Mittags war Tafel beym Koͤnige in Charlot-
tenburg, und Abends Ball und Souper, nach welchem
zu Ehren der Frau Prinzeßinn von Oranien in Gegen-
wart des ganzen Koͤnigl. Hofes ein Feuerwerk abge-
brannt wurde. Die große Haͤndelſche Muſik: Das
Waſſerfeſt, verkuͤndigte den Anfang des Schauſpiels.
Die Hauptfigur des Landfeuerwerks ſtellte den Tempel
der Freundſchaft vor, deſſen Jnneres durch den Preußi-
ſchen Genius erleuchtet ward. Jn der Mitte deſſelben
ſahe man zwey Genien, welche mit der einen Hand
eine Opferſchaale ausgoſſen, und mit der andern ſich
umfaßten. Oben in den Medaillons des Tempels ſahe
man auf der einen Seite die Jnſchrift: “Liebe.” Und
auf der andern Seite: “Treue” Auf der rechten
Seite des Tempels befand ſich unter der Piramide
Jrene (die Goͤttinn des Friedens.) Jn der einen Hand
hielt ſie eine Fackel, womit ſie eine Waffenruͤſtung
verbrannte, und in der andern ein Horn voll Fruͤchte
und Aehren, nebſt einem großen Oelzweige, mit der
Ueberſchrift: “So ſeyn beyde Staaten geſegnet.” Auf
der linken Seite ſtand die Goͤttinn der Beſtaͤndigkeit,
die ſich mit dem einen Arm auf eine durchſchnittene
Saͤule ſtuͤtzte, und die andere auf zwey Schilde legte.
Auf dem einen derſelben war der Preußiſche Adler,
und auf dem andern der Loͤwe der vereinigten Nieder-
lande, mit den ſieben Pfeilen zu den Klauen, zu ſehen_
mit der Ueberſchrift: “Ewig bleiben beyde vereint.” —
Das Signal zum Anſtecken des Feuerwerks wurde durch
12 Kanonenſchuͤſſen gegeben, worauf verſchiedene Ra-
ketten ſtiegen. Nun kam die Hauptfigur, welche durch
viele tauſend Lampen erleuchtet ward, zum Vorſchein,
und hierauf folgten Raͤder, Sterne, Roſen, Piramiden,
Sonnen und Globi, welche nach einander angeſteckt
wurden. Jndeß dieſelben brennten, ſtiegen beſtaͤndig
Raketten und Luftkoͤrper ſo lange auf, bis das Ende
des Land- und der Anfang des Waſſer-Feuerwerks
durch eine zweyte Lage von 12 langſamen Kanonen-
ſchuͤſſen angedeutet wurde. Hierauf folgten zu Waſſer
verſchiedene Waſſerkugeln, und dann eine Figur in
blauem Feuer, welche die Goͤttinn Thetys vorſtellte.
Sie war von Tritonen und Najaden umgeben, und
fuhr nach dem Haven zu, der durch einen Leuchtthurm
angedeutet ward. Hierauf kamen Waſſerraͤder, Ka-
pricen, eine Kaskade, und dann eine Figur in brillan-
tem Feuer, mit dem Namenszuge Jhro Koͤnigl. Hoheit,
der Frau Erbſtatthalterinn. Mit dieſen Figuren wech-
ſelten beſtaͤndig, Waſſerkugeln, Waſſerraketten und Jrr-
wiſche ab, bis endlich verſchiedene Bombenroͤhren und
Fontainen, ſo wie auch eine Anzahl Bienenſchwaͤrme,
geſtiegen waren. Zuletzt zeigte dann die dritte Lage
von 12 geſchwinden Kanonenſchuͤſſen das Ende des
ganzen Feuerwerks an.
Wegen der guten Ordnung unter den Zuſchauern,
die am Freytage bey der Jllumination in Schoͤnhauſen
Statt gefunden, haben Jhro Majeſtaͤt, die verwittwete
Koͤniginn, dem Lieutenannt, Braunſchen Regiments,
Herrn von Gontard, der mit 2 Unter-Officieren und
20 Gemeinen die Wache daſelbſt hatte, Allerhoͤchſtdero
aͤußerſte Zufriedenheit zu bezeugen, und ihn mit einer
praͤchtigen goldenen Uhr, nebſt einer Kette, zu be-
ſchenken geruhet.
Zu Magdeburg iſt der dortige Gouverneur, der
Koͤnigl. General-Lieutenant, Herr von Lengefeldt, des
ſchwarzen Adler Ordens-Ritter, ꝛc. im 62ſten Jahre
ſeines ruhmvollen Alters, mit Tode abgegangen.
(Hierbey folgt eine Beylage.)
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