Staats- und Gelehrte Zeitung Des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 120, Hamburg, 27. Julii 1771.[Spaltenumbruch]
lage geschehen, sogleich ohne allen Abzug, gegen Einlie- Nächstkommenden Donnerstag, als den 1sten August, Hamburg, den 27sten Julii, 1771. J.M. Fischer, Churfürstl. Trierischer Agent und Commissaire und General-Receveur dieser beyden Lotterien, wohnhaft auf der Neuenburg. Heute Abend um 6 Uhr ist der Schluß zu der 47sten Hamburg, den 27sten Julii, 1771. G. F. Schmuzer, Herzogl. Sachsen-Coburg-Saalfeldischer Secre- taire und Agent dieser Lotterie, wohnhaft in der großen Johannisstraße. Von dem Durchlauchtigsten, Großmächtigsen Fürsten Wir zum Pommerschen Hofgericht verordnete Di- Und dann Hochgedachte Sr. Hochgräfl. Excellence, So citiren, heischen und laden, Kraft tragenden Amts, Gegeben Greifswald, den 8ten Julii, 1771. Von wegen des Königl Hofgerichts. Waerenfels. Assessor. Auf gebührendes Ansuchen der Geschwistere und Ge- Berlin, den 14ten September, 1770. Bürgermeister und Rath der Stadt Stade haben un- H. Roehrs. Secr. Da der Wachsbleicher Johann David Jenschowsky Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß in bevorste- Es wird hiemit angezeiget, daß eine gute Wohnung, [Spaltenumbruch]
lage geſchehen, ſogleich ohne allen Abzug, gegen Einlie- Naͤchſtkommenden Donnerſtag, als den 1ſten Auguſt, Hamburg, den 27ſten Julii, 1771. J.M. Fiſcher, Churfuͤrſtl. Trieriſcher Agent und Commiſſaire und General-Receveur dieſer beyden Lotterien, wohnhaft auf der Neuenburg. Heute Abend um 6 Uhr iſt der Schluß zu der 47ſten Hamburg, den 27ſten Julii, 1771. G. F. Schmuzer, Herzogl. Sachſen-Coburg-Saalfeldiſcher Secre- taire und Agent dieſer Lotterie, wohnhaft in der großen Johannisſtraße. Von dem Durchlauchtigſten, Großmaͤchtigſen Fuͤrſten Wir zum Pommerſchen Hofgericht verordnete Di- Und dann Hochgedachte Sr. Hochgraͤfl. Excellence, So citiren, heiſchen und laden, Kraft tragenden Amts, Gegeben Greifswald, den 8ten Julii, 1771. Von wegen des Koͤnigl Hofgerichts. Waerenfels. Aſſeſſor. Auf gebuͤhrendes Anſuchen der Geſchwiſtere und Ge- Berlin, den 14ten September, 1770. Buͤrgermeiſter und Rath der Stadt Stade haben un- H. Roehrs. Secr. Da der Wachsbleicher Johann David Jenſchowsky Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß in bevorſte- Es wird hiemit angezeiget, daß eine gute Wohnung, <TEI> <text> <body> <div type="jAnnouncements"> <div type="jAn"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/><cb/> lage geſchehen, ſogleich ohne allen Abzug, gegen Einlie-<lb/> ferung der Original-Gewinn-Billets in Empfang ge-<lb/> nommen werden. Die 32ſte Ziehung dieſer ſoliden Lotterie<lb/> geſchiehet den 8ten Auguſt, und alſo von 3 zu 3 Wochen.</p><lb/> <p>Naͤchſtkommenden Donnerſtag, als den 1ſten Auguſt,<lb/> iſt der Schluß allhier von der 17ten Ziehung des Hochf.<lb/> Augsburg-Dillingiſchen Lotto. Alle, ſo ſich hierbey zu<lb/> intereßiren gedenken, koͤnnen bis beſagten Tag, Abends<lb/> um 8 Uhr, ſowol in meinem Hauptcomtoir, als bey<lb/> allen aufgeſtellten Herren Collecteurs, auf ſelbſtgefaͤllige<lb/> Spiele bedienet werden. 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lage geſchehen, ſogleich ohne allen Abzug, gegen Einlie-
ferung der Original-Gewinn-Billets in Empfang ge-
nommen werden. Die 32ſte Ziehung dieſer ſoliden Lotterie
geſchiehet den 8ten Auguſt, und alſo von 3 zu 3 Wochen.
Naͤchſtkommenden Donnerſtag, als den 1ſten Auguſt,
iſt der Schluß allhier von der 17ten Ziehung des Hochf.
Augsburg-Dillingiſchen Lotto. Alle, ſo ſich hierbey zu
intereßiren gedenken, koͤnnen bis beſagten Tag, Abends
um 8 Uhr, ſowol in meinem Hauptcomtoir, als bey
allen aufgeſtellten Herren Collecteurs, auf ſelbſtgefaͤllige
Spiele bedienet werden. Auch koͤnnen ſowol hieſige,
als auswaͤrtige ſichere Perſonen, ſo von dieſen beyden
Lotterien die Collecte uͤbernehmen wollen, ſich nur an
mich addreßiren, und der prompteſten Bedienung ver-
ſichert halten.
Hamburg, den 27ſten Julii, 1771.
J.M. Fiſcher,
Churfuͤrſtl. Trieriſcher Agent und Commiſſaire
und General-Receveur dieſer beyden Lotterien,
wohnhaft auf der Neuenburg.
Heute Abend um 6 Uhr iſt der Schluß zu der 47ſten
Ziehung des Herzogl Sachſen-Coburg-Saalfeldiſchen
Lotto. Alle diejenigen, ſo an dieſer Ziehung annoch
Antheil nehmen wollen, werden dahero erſucht, ihre be-
liebigen Einſaͤtze bis dahin gefaͤlligſt beſorgen zu laſſen,
indem nach gemeldter Zeit nichts mehr angenommen
wird.
Hamburg, den 27ſten Julii, 1771.
G. F. Schmuzer,
Herzogl. Sachſen-Coburg-Saalfeldiſcher Secre-
taire und Agent dieſer Lotterie, wohnhaft in
der großen Johannisſtraße.
Von dem Durchlauchtigſten, Großmaͤchtigſen Fuͤrſten
und Herrn, Herrn Guſtav, der Schweden, Gothen und
Wenden Koͤnig ꝛc. Erben zu Norwegen, auch Herzogen
zu Schleswig-Holſtein, ꝛc. Unſerm allergnaͤdigſten Koͤ-
nige und Herrn.
Wir zum Pommerſchen Hofgericht verordnete Di-
rector und Aſſeſſores, thun hiemit kund und zu wiſſen:
Demnach bey Sr. Hochgraͤfl. Excellence und der Koͤnigl.
Pommerſchen Hochpreisl. Landesregierung der Hochedle
und Veſte Herr Baron von Vegeſack, als Directeur
der von Ihro Koͤnigl. Majeſtaͤt allergnaͤdigſt octroyrten
Stralſundiſchen Zahlen-Lotterie, gehorſamſt angezeiget :
Wie ſich allerley Ausſtreuungen verbreiteten, als ob
die gedachte Direction ſich weigerte, gewonnene Billets
zu bezahlen; und daher gebeten, per publica Proclamata
in tribus diverſis territoriis affigenda alle und jede vorzu-
fordern, die dergleichen Anſpruͤche an Ihr haben koͤnnten.
Und dann Hochgedachte Sr. Hochgraͤfl. Excellence,
und die Koͤnigl Hochpreisl. Regierung dieſem Geſuch
deftriret, und dem Koͤnigl Hofgericht die Publication
ſolcher Proclamatum uͤbertragen:
So citiren, heiſchen und laden, Kraft tragenden Amts,
Wir hiemit alle und jede, welche an der Koͤnigl Schwe-
diſchen octroyirten Zahlen-Lotterie zu Stralſund der-
gleichen Anſpruͤche haben moͤgen, daß ſie den 13ten
Auguſt, den 20ſten September und den 30ſten October
curr. Morgens um 10 Uhr, vor dem hieſigen Koͤnigl.
Hofgericht ſich einfinden, ihre Forderungen dociren, und
wann ſelbige rechtmaͤßig, prompte Bezahlung gewaͤrti-
gen koͤnnen. Dahingegen, im Fall ihres Außenbleibens,
ihnen ein ewiges Stillſchweigen auferlegt, und ſie als
Diffamanten dieſes, unter Koͤnigl Schutz ſtehenden
Lottos, angeſehen werden ſollen; zu welchem Ende ſie
denn auch zugleich hiedurch vorgeladen ſind, in ultimo
termino,den 30ſten October, die Publication der Praͤ-
cluſio-Urthel, wie ſolche in proceſſu provocatorio recht-
lich anzuhoͤren.
Gegeben Greifswald, den 8ten Julii,
1771. Von wegen des Koͤnigl Hofgerichts.
Waerenfels. Aſſeſſor.
Auf gebuͤhrendes Anſuchen der Geſchwiſtere und Ge-
bruͤdere, die Glaube, iſt deren ſeit 14 Jahren abweſen-
der Bruder Guſtav Friderich Glaube, da ſein Aufent-
halt nicht ausfuͤndig zu machen geweſen, nach der Ver-
ordnung vom 22ſten October 1763. edicaliter, und in
dem peremtorie vor Einem Koͤnigl. Preußiſchen Kam-
mergerichte zu Berlin angeſetzten Termino den 7ten
Auguſt 1771. Morgens um 8 Uhr, zu erſcheinen, unter
der Verwarnung vorgeladen worden, daß außenbleiben-
den Falls er fuͤr todt geachtet, und ſein ſaͤmmtliches
Vermoͤgen ſeinen Geſchwiſtern eigenthuͤmlich uͤberlaſſen
werden ſolle.
Berlin, den 14ten September, 1770.
Buͤrgermeiſter und Rath der Stadt Stade haben un-
term 25ſten Junii 1771. alle diejenigen, welche in den
hieſigen Stadtkirchen, oder auf den Kirchhoͤfen, einige
Begraͤbniſſe, und in erſteren Kirchenſtellen haben, durch
einen oͤffentlichen Anſchlag erinnert, daß ſie ſolche, und
zwar Einheimiſche binnen 12 Wochen, Auswaͤrtige aber
binnen einem Jahre a dato gehoͤrig um- und zuſchreiben
laſſen ſollen, widrigenfalls, wie auch, wenn in kuͤnftigen
Acquiſitions-Faͤllen die Um- und Zuſchreibung von Ein-
heimiſchen binnen 6 Wochen, und von Auswaͤrtigen
binnen einem halben Jahre nicht beſchaffet wird, ſolche
Kirchen- und Begraͤbnißſtellen als verlaſſen, und einer
jeden Kirche heimgefallen erklaͤret werden ſollen.
H. Roehrs. Secr.
Da der Wachsbleicher Johann David Jenſchowsky
in Berlin ſeine Wachs-Fabrique dermaßen in Stand
geſetzet hat, daß er nicht allein einen anſehnlichen Vor-
rath weißes ſchoͤnes reines Wachs dieſen Sommer be-
reits gebleichet, ſondern es ihm auch durch ſeine vier-
jaͤhrige Praxin ſo gerathen, daß ſolches an Weiße keinem
nichts nachgiebt; ja, mit dem beſten in Deutſchland
gleichkommt: Als machet derſelbe einem geehrten Publico
und ſeinen reſp. Kunden dieſes hierdurch bekannt, daß
ſie anjetzt von ihm ſowol in Quantitaͤt, als en Detaille,
alle Sorten Wachslichter und Scheibenwachs um die
billigſten Preiſe, und zwar das Pfund à 13 Ggr. bekom-
men. Die Schoͤnheit und Guͤte des Wachſes wird ſich
von ſelbſt anpreiſen. Auswaͤrtige Freunde koͤnnen ſich
prompter Ueberſendung verſichert halten; dagegen bit-
tet man ſich aus, die Briefe und Gelder franco zu
ſchicken.
Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß in bevorſte-
hender Braunſchweiger Laurentii-Meſſe in einem Ge-
woͤlbe auf der breiten Straße, unter Herrn Hofrath
Spießen Hauſe, der ſel. Diederich von Bartels Wittwe
aus Luͤbeck nachgelaſſenes ſehr gut ſortirtes Lager von
aͤchten Gold- und Silberwaaren, Sammeten, Seiden-
Velpen und Engliſchen Manſcheſter und Velverets, zum
Einkaufspreis gegen baare Bezahlung aufgeraͤumet wer-
den ſoll.
Es wird hiemit angezeiget, daß eine gute Wohnung,
belegen am Berge oben dem alten Schlangen, zur
Miethe, und auf Martini kann befahren werden. Naͤhere
Nachricht davon iſt im Grundſchen Comtoir zu erfragen.
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