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Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893.

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Frau Wolff. Pst, sein se bloß jetzt uff'n Posten,
Wulkow.
Glasenapp (kommt eilig herein, etwa in der Weise des
Amtsvorstehers. Fragt Wulkow von oben herab).
Was haben
Sie denn?
Wehrhahn (noch außen). Was willst Du denn,
Mädchen? Du kommst zu mir? Man also rein.

(Wehrhahn läßt Adelheid vor sich eintreten und folgt nach). Viel
Zeit hab' ich heute nicht. Ach so, Du bist wohl die
kleine Wolff? Na setz Dich mal hin. Was hast Du
denn da?
Adelheid. Ick hab das Packet ...
Wehrhahn. Na wart erst mal ... (zu Wulkow).
Was haben Sie denn?
Wulkow. Eine Jeburt möcht ick anmelden.
Wehrhahn. Also standesamtlich. Die Bücher,
Glasenapp. Das heißt, ich will erst das Andere er-
ledigen.
(Zu Frau Wolff). Was giebt es denn da mit
Ihrer Tochter? Hat Krüger sie wieder mal ge-
ohrfeigt?
Frau Wolff. Nee, soweit hat a's woll doch
nich getrieben.
Wehrhahn. Was ist denn dann los?
Frau Wolff. Halt mit den Packet ...
Wehrhahn (zu Glasenapp). Ist Motes noch
immer nicht dagewesen?
Glasenapp. Bis jetzt noch nicht.
Wehrhahn. Mir unbegreiflich! Na, Mädchen,
was willst Du?
Frau Wolff. Pſt, ſein ſe bloß jetzt uff’n Poſten,
Wulkow.
Glaſenapp (kommt eilig herein, etwa in der Weiſe des
Amtsvorſtehers. Fragt Wulkow von oben herab).
Was haben
Sie denn?
Wehrhahn (noch außen). Was willſt Du denn,
Mädchen? Du kommſt zu mir? Man alſo rein.

(Wehrhahn läßt Adelheid vor ſich eintreten und folgt nach). Viel
Zeit hab’ ich heute nicht. Ach ſo, Du biſt wohl die
kleine Wolff? Na ſetz Dich mal hin. Was haſt Du
denn da?
Adelheid. Ick hab das Packet …
Wehrhahn. Na wart erſt mal … (zu Wulkow).
Was haben Sie denn?
Wulkow. Eine Jeburt möcht ick anmelden.
Wehrhahn. Alſo ſtandesamtlich. Die Bücher,
Glaſenapp. Das heißt, ich will erſt das Andere er-
ledigen.
(Zu Frau Wolff). Was giebt es denn da mit
Ihrer Tochter? Hat Krüger ſie wieder mal ge-
ohrfeigt?
Frau Wolff. Nee, ſoweit hat a’s woll doch
nich getrieben.
Wehrhahn. Was iſt denn dann los?
Frau Wolff. Halt mit den Packet …
Wehrhahn (zu Glaſenapp). Iſt Motes noch
immer nicht dageweſen?
Glaſenapp. Bis jetzt noch nicht.
Wehrhahn. Mir unbegreiflich! Na, Mädchen,
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[85/0091] Frau Wolff. Pſt, ſein ſe bloß jetzt uff’n Poſten, Wulkow. Glaſenapp (kommt eilig herein, etwa in der Weiſe des Amtsvorſtehers. Fragt Wulkow von oben herab). Was haben Sie denn? Wehrhahn (noch außen). Was willſt Du denn, Mädchen? Du kommſt zu mir? Man alſo rein. (Wehrhahn läßt Adelheid vor ſich eintreten und folgt nach). Viel Zeit hab’ ich heute nicht. Ach ſo, Du biſt wohl die kleine Wolff? Na ſetz Dich mal hin. Was haſt Du denn da? Adelheid. Ick hab das Packet … Wehrhahn. Na wart erſt mal … (zu Wulkow). Was haben Sie denn? Wulkow. Eine Jeburt möcht ick anmelden. Wehrhahn. Alſo ſtandesamtlich. Die Bücher, Glaſenapp. Das heißt, ich will erſt das Andere er- ledigen. (Zu Frau Wolff). Was giebt es denn da mit Ihrer Tochter? Hat Krüger ſie wieder mal ge- ohrfeigt? Frau Wolff. Nee, ſoweit hat a’s woll doch nich getrieben. Wehrhahn. Was iſt denn dann los? Frau Wolff. Halt mit den Packet … Wehrhahn (zu Glaſenapp). Iſt Motes noch immer nicht dageweſen? Glaſenapp. Bis jetzt noch nicht. Wehrhahn. Mir unbegreiflich! Na, Mädchen, was willſt Du?

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Zitationshilfe: Hauptmann, Gerhart: Der Biberpelz. Berlin, 1893, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hauptmann_biberpelz_1893/91>, abgerufen am 24.11.2024.