Has, Kunz: Spruch von einem Bäckerknecht. Nürnberg, 1516 (VD16-Nr.: H 754).Die erschlug er an der stiegen Die erſchlug er an der ſtiegen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0005" n="110v"/> Die erſchlug er an der ſtiegen<lb/> Zugs hin dan vnd ließ ſie ligen<lb/> Vnd dacht jm wie er weytter thet<lb/> Der peck der lag in ſeinem beth<lb/> Vnd was gleych in jm ſelbs zu ſtoͤꝛt<lb/> Vnd daucht jn wie er etwas hoͤꝛt<lb/> Vnd das der handel ſtuͤnd nit recht<lb/> Die maydt wer vneins mit dem knecht<lb/> Er ſtund bald auff vnd legt ſich an<lb/> Vnd wolt den hader vnterſtan<lb/> Als einem haußwirt zu gepuͤrt<lb/> Der teuͤffel het den her gefurt<lb/> Der knecht vnd maydt ermoͤꝛdet het<lb/> Dem pecken thet er auch alſo<lb/> Was das nit ein groſſer iamer<lb/> Darnach gieng er in die kamer<lb/> Do lag die frumme fraw vnd ruͤt<lb/> Die muͤſt vergieſſen do ir plut<lb/> Vnd muͤſt ir leben alſo enden<lb/> Der Barthel moͤꝛdets mit ſein henden<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [110v/0005]
Die erſchlug er an der ſtiegen
Zugs hin dan vnd ließ ſie ligen
Vnd dacht jm wie er weytter thet
Der peck der lag in ſeinem beth
Vnd was gleych in jm ſelbs zu ſtoͤꝛt
Vnd daucht jn wie er etwas hoͤꝛt
Vnd das der handel ſtuͤnd nit recht
Die maydt wer vneins mit dem knecht
Er ſtund bald auff vnd legt ſich an
Vnd wolt den hader vnterſtan
Als einem haußwirt zu gepuͤrt
Der teuͤffel het den her gefurt
Der knecht vnd maydt ermoͤꝛdet het
Dem pecken thet er auch alſo
Was das nit ein groſſer iamer
Darnach gieng er in die kamer
Do lag die frumme fraw vnd ruͤt
Die muͤſt vergieſſen do ir plut
Vnd muͤſt ir leben alſo enden
Der Barthel moͤꝛdets mit ſein henden
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Jan Christian Schaffert, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Transkription
Simon Caspari, Heike Sahm, DFG-Projekt: Literaturexplosion und Intertextualität. Bedingungen und Merkmale der 'Verschriftlichung des Lebens' in Nürnberg: Kontrolle der Transkription
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(2016-05-01T00:00:00Z)
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