Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131).Vers l532Sollich leut die sich nit schemen Vers l533Das almusen vnwirdig nemen Vers l534Mus man da treiben aus der stat Vers l535Wann man sunst vil haus armer hat Vers l536Vnd den man auch gar pillich geyt Vers l537Für einen der im luder leyt Vers l538Mit guten dirnen saufft vnd spilt Vers l539Vnd mengen man beraubt vnd stilt Vers l540Sich verbergen in den püschen Vers l541Was der selben knecht erwüschen Vers l542Fürt man zu nürmberg in das loch Vers l543Darynnen schreyet maniger och Vers l544Bekennet was er hat getan Vers l545Trit es im dann das leben an Vers l546Seind geistlich leut darzu gestift Vers l547Die lesen im die heiligen geschrift Vers l548Vnd sitzen bey im tag vnd nacht Vers l549Ob er wolt fallen in onmacht Vers l550Jn dem glauben wolt verzagen Vers l551Thund sy eigentlichen sagen Vers l552schon von dem leiden vnsers herren Vers l553Jst er cristenlich ordnung begeren Vers l554So gibt man im das sacrament Vers l555Am dritten tag vor seinem ent Vers l532Sollich leut die sich nit schemen Vers l533Das almusen vnwirdig nemen Vers l534Mus man da treiben aus der stat Vers l535Wann man sunst vil haus armer hat Vers l536Vnd den man auch gar pillich geyt Vers l537Fuͤr einen der im luder leyt Vers l538Mit guten dirnen saufft vnd spilt Vers l539Vnd mengen man beraubt vnd stilt Vers l540Sich verbergen in den puͤschen Vers l541Was der selben knecht erwuͤschen Vers l542Fuͤrt man zu nuͤrmberg in das loch Vers l543Darynnen schreyet maniger och Vers l544Bekennet was er hat getan Vers l545Trit es im dann das leben an Vers l546Seind geistlich leut darzu gestift Vers l547Die lesen im die heiligen geschrift Vers l548Vnd sitzen bey im tag vnd nacht Vers l549Ob er wolt fallen in onmacht Vers l550Jn dem glauben wolt verzagen Vers l551Thund sy eigentlichen sagen Vers l552schon von dem leiden vnsers herren Vers l553Jst er cristenlich ordnung begeren Vers l554So gibt man im das sacrament Vers l555Am dritten tag vor seinem ent <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0024" n="12v"/> <l xml:id="a532" n="l532">Sollich leut die sich nit schemen</l><lb/> <l xml:id="a533" n="l533">Das almusen vnwirdig nemen</l><lb/> <l xml:id="a534" n="l534">Mus man da treiben aus der stat</l><lb/> <l xml:id="a535" n="l535">Wann man sunst vil haus armer hat</l><lb/> <l xml:id="a536" n="l536">Vnd den man auch gar pillich geyt</l><lb/> <l xml:id="a537" n="l537">Fuͤr einen der im luder leyt</l><lb/> <l xml:id="a538" n="l538">Mit guten dirnen saufft vnd spilt</l><lb/> <l xml:id="a539" n="l539">Vnd mengen man beraubt vnd stilt</l><lb/> <l xml:id="a540" n="l540">Sich verbergen in den puͤschen</l><lb/> <l xml:id="a541" n="l541">Was <choice><sic>drr</sic><corr>der</corr></choice> selben knecht erwuͤschen</l><lb/> <l xml:id="a542" n="l542">Fuͤrt man zu nuͤrmberg in das loch</l><lb/> <l xml:id="a543" n="l543">Darynnen schreyet maniger och</l><lb/> <l xml:id="a544" n="l544">Bekennet was er hat getan</l><lb/> <l xml:id="a545" n="l545">Trit es im dann das leben an</l><lb/> <l xml:id="a546" n="l546">Seind geistlich leut darzu gestift</l><lb/> <l xml:id="a547" n="l547">Die lesen im die heiligen geschrift</l><lb/> <l xml:id="a548" n="l548">Vnd sitzen bey im tag vnd nacht</l><lb/> <l xml:id="a549" n="l549">Ob er wolt fallen in onmacht</l><lb/> <l xml:id="a550" n="l550">Jn dem glauben wolt verzagen</l><lb/> <l xml:id="a551" n="l551">Thund sy eigentlichen sagen</l><lb/> <l xml:id="a552" n="l552">schon von dem <choice><sic>leideu</sic><corr>leiden</corr></choice> vnsers herren</l><lb/> <l xml:id="a553" n="l553">Jst er cristenlich ordnung begeren</l><lb/> <l xml:id="a554" n="l554">So gibt man im das sacrament</l><lb/> <l xml:id="a555" n="l555">Am dritten tag vor seinem ent</l><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [12v/0024]
Sollich leut die sich nit schemen
Das almusen vnwirdig nemen
Mus man da treiben aus der stat
Wann man sunst vil haus armer hat
Vnd den man auch gar pillich geyt
Fuͤr einen der im luder leyt
Mit guten dirnen saufft vnd spilt
Vnd mengen man beraubt vnd stilt
Sich verbergen in den puͤschen
Was der selben knecht erwuͤschen
Fuͤrt man zu nuͤrmberg in das loch
Darynnen schreyet maniger och
Bekennet was er hat getan
Trit es im dann das leben an
Seind geistlich leut darzu gestift
Die lesen im die heiligen geschrift
Vnd sitzen bey im tag vnd nacht
Ob er wolt fallen in onmacht
Jn dem glauben wolt verzagen
Thund sy eigentlichen sagen
schon von dem leiden vnsers herren
Jst er cristenlich ordnung begeren
So gibt man im das sacrament
Am dritten tag vor seinem ent
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Zitationshilfe: | Has, Kunz: Lobspruch auf Nürnberg. Nürnberg, [nicht vor 1490] (GW-Nr.: 12131), S. 12v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/has_lob_1490/24>, abgerufen am 06.07.2024. |