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Hartmann, Eugen: Entwicklungs-Geschichte der Posten von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Leipzig, 1868.

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männer darauf zu halten hatten, daß die Metzger mit guten
Pferden versehen seien; daß bei den Postritten der Metzger
stationsweise gewechselt werden müsse, daß von den
Amtmännern oder Postmeistern auf den Stationen die Zeit
des Abgangs und der Ankunft der Briefe auf einem be-
sondern Zettel zu bemerken sei etc. etc. Jn dieser Ordnung ist
die Taxe für die Pferde und Postillons festgesetzt. Namentlich
ist ausgesprochen, was auf der Route von Knittlingen bis
Ebersbach zu bezahlen sei1).

Wenn auch eine solche Ausbildung der Metzgerposten erst
in den spätern Jahren bewerkstelligt wurde, so ist es doch immer-
hin gewiß, daß die Grundlage hiezu schon sehr früh im Wesen
der Einrichtung selbst gelegen war.



Cap. III.
Die Universitätsboten-Anstalten.

Während nun so sich Städte und Stifte, Stände und
Zünfte abmühten, dem Bedürfnisse des allgemeinen Verkehrs
bald in dieser bald in jener Weise, je nachdem eben politische
oder Handelsinteressen, geographische Lage etc. etc. die Art und
Weise der Verkehrseinrichtungen beeinflußte und bestimmte und
während jede einzelne der bisher genannten Verkehrs-Einricht-
ungen immer nur gewisse Stände und mindestens bestimmte

1) Stängel, das deutsche Postwesen. Stuttgart 1844. pag. 210.

männer darauf zu halten hatten, daß die Metzger mit guten
Pferden verſehen ſeien; daß bei den Poſtritten der Metzger
ſtationsweiſe gewechſelt werden müſſe, daß von den
Amtmännern oder Poſtmeiſtern auf den Stationen die Zeit
des Abgangs und der Ankunft der Briefe auf einem be-
ſondern Zettel zu bemerken ſei ꝛc. ꝛc. Jn dieſer Ordnung iſt
die Taxe für die Pferde und Poſtillons feſtgeſetzt. Namentlich
iſt ausgeſprochen, was auf der Route von Knittlingen bis
Ebersbach zu bezahlen ſei1).

Wenn auch eine ſolche Ausbildung der Metzgerpoſten erſt
in den ſpätern Jahren bewerkſtelligt wurde, ſo iſt es doch immer-
hin gewiß, daß die Grundlage hiezu ſchon ſehr früh im Weſen
der Einrichtung ſelbſt gelegen war.



Cap. III.
Die Univerſitätsboten-Anſtalten.

Während nun ſo ſich Städte und Stifte, Stände und
Zünfte abmühten, dem Bedürfniſſe des allgemeinen Verkehrs
bald in dieſer bald in jener Weiſe, je nachdem eben politiſche
oder Handelsintereſſen, geographiſche Lage ꝛc. ꝛc. die Art und
Weiſe der Verkehrseinrichtungen beeinflußte und beſtimmte und
während jede einzelne der bisher genannten Verkehrs-Einricht-
ungen immer nur gewiſſe Stände und mindeſtens beſtimmte

1) Stängel, das deutſche Poſtweſen. Stuttgart 1844. pag. 210.
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[200/0213] männer darauf zu halten hatten, daß die Metzger mit guten Pferden verſehen ſeien; daß bei den Poſtritten der Metzger ſtationsweiſe gewechſelt werden müſſe, daß von den Amtmännern oder Poſtmeiſtern auf den Stationen die Zeit des Abgangs und der Ankunft der Briefe auf einem be- ſondern Zettel zu bemerken ſei ꝛc. ꝛc. Jn dieſer Ordnung iſt die Taxe für die Pferde und Poſtillons feſtgeſetzt. Namentlich iſt ausgeſprochen, was auf der Route von Knittlingen bis Ebersbach zu bezahlen ſei 1). Wenn auch eine ſolche Ausbildung der Metzgerpoſten erſt in den ſpätern Jahren bewerkſtelligt wurde, ſo iſt es doch immer- hin gewiß, daß die Grundlage hiezu ſchon ſehr früh im Weſen der Einrichtung ſelbſt gelegen war. Cap. III. Die Univerſitätsboten-Anſtalten. Während nun ſo ſich Städte und Stifte, Stände und Zünfte abmühten, dem Bedürfniſſe des allgemeinen Verkehrs bald in dieſer bald in jener Weiſe, je nachdem eben politiſche oder Handelsintereſſen, geographiſche Lage ꝛc. ꝛc. die Art und Weiſe der Verkehrseinrichtungen beeinflußte und beſtimmte und während jede einzelne der bisher genannten Verkehrs-Einricht- ungen immer nur gewiſſe Stände und mindeſtens beſtimmte 1) Stängel, das deutſche Poſtweſen. Stuttgart 1844. pag. 210.

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Zitationshilfe: Hartmann, Eugen: Entwicklungs-Geschichte der Posten von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Leipzig, 1868, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hartmann_posten_1868/213>, abgerufen am 24.11.2024.