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Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653.

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Ewigkeit.
lieder/ bestellen ihres Dienstes Wacht: Wann
aber nach dem Tod geendet ist/ was enden kan/ so
fangt sich sonder End/ deß Anfangs Anfang an.
Ein schweres Hagelwort das Ewig Ewig
heist Der GOTT der Ewigkeit sey ewig hoch ge-
preist. Da die hellen Cherubinen ihrem Schö-
pfer ewig dienen. Jm Himmlischen Schranken
ist Wollust ohn Unlust ohn strauchlen und
wanken. Der frommen Ruhestatt/ das Wun-
der wolle/ Freudenvolle/ ewiggeliebte Gnadenrei-
che/ der seelig gepriesnen Ewigkeit.

Die Ewigkeit wird mit einen guldnen Cir-
kelrunden Ring gebildet/ der noch Anfang noch
Ende hat.

Euter an den Kühen und Eiter in den Ge-
schweren:

F
104. Fabel.

Die klug erdichte Mähr. Die Schalen ist
zwar hart/ doch ist der Kern süß/ so weist der Leh-
ren Art und ihren Kunstgenieß das schwere Fa-
belwerk. Esopus Sinngedicht/ ohn Reimen wol-
gereimt. Das wolbekante Bild/ deß das man
kennen soll. Es ist das alte Wort/ das sich mit

Babel
M v

Ewigkeit.
lieder/ beſtellen ihres Dienſtes Wacht: Wann
aber nach dem Tod geendet iſt/ was enden kan/ ſo
fangt ſich ſonder End/ deß Anfangs Anfang an.
Ein ſchweres Hagelwort das Ewig Ewig
heiſt Der GOTT der Ewigkeit ſey ewig hoch ge-
preiſt. Da die hellen Cherubinen ihrem Schoͤ-
pfer ewig dienen. Jm Himmliſchen Schranken
iſt Wolluſt ohn Unluſt ohn ſtrauchlen und
wanken. Der frommen Ruheſtatt/ das Wun-
der wolle/ Freudenvolle/ ewiggeliebte Gnadenrei-
che/ der ſeelig geprieſnen Ewigkeit.

Die Ewigkeit wird mit einen guldnen Cir-
kelrunden Ring gebildet/ der noch Anfang noch
Ende hat.

Euter an den Kuͤhen und Eiter in den Ge-
ſchweren:

F
104. Fabel.

Die klug erdichte Maͤhr. Die Schalen iſt
zwar hart/ doch iſt der Kern ſuͤß/ ſo weiſt der Leh-
ren Art und ihren Kunſtgenieß das ſchwere Fa-
belwerk. Eſopus Sinngedicht/ ohn Reimen wol-
gereimt. Das wolbekante Bild/ deß das man
kennen ſoll. Es iſt das alte Wort/ das ſich mit

Babel
M v
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[187[185]/0217] Ewigkeit. lieder/ beſtellen ihres Dienſtes Wacht: Wann aber nach dem Tod geendet iſt/ was enden kan/ ſo fangt ſich ſonder End/ deß Anfangs Anfang an. Ein ſchweres Hagelwort das Ewig Ewig heiſt Der GOTT der Ewigkeit ſey ewig hoch ge- preiſt. Da die hellen Cherubinen ihrem Schoͤ- pfer ewig dienen. Jm Himmliſchen Schranken iſt Wolluſt ohn Unluſt ohn ſtrauchlen und wanken. Der frommen Ruheſtatt/ das Wun- der wolle/ Freudenvolle/ ewiggeliebte Gnadenrei- che/ der ſeelig geprieſnen Ewigkeit. Die Ewigkeit wird mit einen guldnen Cir- kelrunden Ring gebildet/ der noch Anfang noch Ende hat. Euter an den Kuͤhen und Eiter in den Ge- ſchweren: F 104. Fabel. Die klug erdichte Maͤhr. Die Schalen iſt zwar hart/ doch iſt der Kern ſuͤß/ ſo weiſt der Leh- ren Art und ihren Kunſtgenieß das ſchwere Fa- belwerk. Eſopus Sinngedicht/ ohn Reimen wol- gereimt. Das wolbekante Bild/ deß das man kennen ſoll. Es iſt das alte Wort/ das ſich mit Babel M v

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Zitationshilfe: Harsdörffer, Georg Philipp: Poetischer Trichter. Bd. 3. Nürnberg, 1653, S. 187[185]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/harsdoerffer_trichter03_1653/217>, abgerufen am 29.11.2024.