Jn der vergleichenden Zergliederung finde ich nichts, was uns hierinnen Licht geben könnte, es sei denn diese wahrscheinliche Vermuthung, es müssen die Nebennieren zu einem wichtigen Nuzzen geschaffen seyn, da man sie in so vielen Thieren antrift.
Man findet sie ausserdem bei den fleischfräßigen Thie- ren, bei einer grossen Hölung gros, als im Tiger(n), und bei einigen krautfressenden Thieren (o). Sie sind aber bei andern Krautthieren klein (p), und in dem ge- fräßigen Taumler ist ihre Hölung nur klein (q).
Erklärung des Kupfers.
A. eine Kinderniere, nach der Achse zerschnitten. Deren äussere Peripherie.
B. B. innere Peripherie, aus der das Bekken heraus kömmt.
E. F. H. K. M. O. Q. R. V. neun Säulen zwischen den Wärzchen, die den rindigen Umkreis ausmachen.
C. D. G. I. L. N. P. S. T. neun gestreifte Wärzchen, deren Gänge im Centro zusammen laufen, ange- schwollen von einer gelben härtlichen Materie.
Sieben
(n)[Spaltenumbruch]BLAS. anat. animal. p. 121.
(o) Hündin PARIS.
(p) Pferd SNAPE p. 38. so groß, als eine Bohne. Biber Mem. de [Spaltenumbruch]
l'Acad. 1704. p. 51. das Stachel- thier fast keine Höhle PARIS.
(q)TYSON p. 25.
Die Harnwege, die ꝛc. XXVI. Buch.
Jn der vergleichenden Zergliederung finde ich nichts, was uns hierinnen Licht geben koͤnnte, es ſei denn dieſe wahrſcheinliche Vermuthung, es muͤſſen die Nebennieren zu einem wichtigen Nuzzen geſchaffen ſeyn, da man ſie in ſo vielen Thieren antrift.
Man findet ſie auſſerdem bei den fleiſchfraͤßigen Thie- ren, bei einer groſſen Hoͤlung gros, als im Tiger(n), und bei einigen krautfreſſenden Thieren (o). Sie ſind aber bei andern Krautthieren klein (p), und in dem ge- fraͤßigen Taumler iſt ihre Hoͤlung nur klein (q).
Erklaͤrung des Kupfers.
A. eine Kinderniere, nach der Achſe zerſchnitten. Deren aͤuſſere Peripherie.
B. B. innere Peripherie, aus der das Bekken heraus koͤmmt.
E. F. H. K. M. O. Q. R. V. neun Saͤulen zwiſchen den Waͤrzchen, die den rindigen Umkreis ausmachen.
C. D. G. I. L. N. P. S. T. neun geſtreifte Waͤrzchen, deren Gaͤnge im Centro zuſammen laufen, ange- ſchwollen von einer gelben haͤrtlichen Materie.
Sieben
(n)[Spaltenumbruch]BLAS. anat. animal. p. 121.
(o) Huͤndin PARIS.
(p) Pferd SNAPE p. 38. ſo groß, als eine Bohne. Biber Mém. de [Spaltenumbruch]
l’Acad. 1704. p. 51. das Stachel- thier faſt keine Hoͤhle PARIS.
(q)TYSON p. 25.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0636"n="600"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Die Harnwege, die ꝛc. <hirendition="#aq">XXVI.</hi> Buch.</hi></fw><lb/><p>Jn der vergleichenden Zergliederung finde ich nichts,<lb/>
was uns hierinnen Licht geben koͤnnte, es ſei denn dieſe<lb/>
wahrſcheinliche Vermuthung, es muͤſſen die Nebennieren<lb/>
zu einem wichtigen Nuzzen geſchaffen ſeyn, da man ſie<lb/>
in ſo vielen Thieren antrift.</p><lb/><p>Man findet ſie auſſerdem bei den fleiſchfraͤßigen Thie-<lb/>
ren, bei einer groſſen Hoͤlung gros, als im Tiger<noteplace="foot"n="(n)"><cb/><hirendition="#aq">BLAS. anat. animal. p.</hi> 121.</note>,<lb/>
und bei einigen krautfreſſenden Thieren <noteplace="foot"n="(o)">Huͤndin <hirendition="#aq">PARIS.</hi></note>. Sie ſind<lb/>
aber bei andern Krautthieren klein <noteplace="foot"n="(p)">Pferd <hirendition="#aq">SNAPE p.</hi> 38. ſo groß,<lb/>
als eine Bohne. Biber <hirendition="#aq">Mém. de<lb/><cb/>
l’Acad. 1704. p.</hi> 51. das Stachel-<lb/>
thier faſt keine Hoͤhle <hirendition="#aq">PARIS.</hi></note>, und in dem ge-<lb/>
fraͤßigen Taumler iſt ihre Hoͤlung nur klein <noteplace="foot"n="(q)"><hirendition="#aq">TYSON p.</hi> 25.</note>.</p></div></div></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Sieben</fw><lb/><divn="1"><head><hirendition="#fr">Erklaͤrung des Kupfers.</hi></head><lb/><list><item><hirendition="#aq">A.</hi> eine Kinderniere, nach der Achſe zerſchnitten. Deren<lb/>
aͤuſſere Peripherie.</item><lb/><item><hirendition="#aq">B. B.</hi> innere Peripherie, aus der das Bekken heraus<lb/>
koͤmmt.</item><lb/><item><hirendition="#aq">E. F. H. K. M. O. Q. R. V.</hi> neun Saͤulen zwiſchen den<lb/>
Waͤrzchen, die den rindigen Umkreis ausmachen.</item><lb/><item><hirendition="#aq">C. D. G. I. L. N. P. S. T.</hi> neun geſtreifte Waͤrzchen,<lb/>
deren Gaͤnge im <hirendition="#aq">Centro</hi> zuſammen laufen, ange-<lb/>ſchwollen von einer gelben haͤrtlichen Materie.</item></list><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div></body></text></TEI>
[600/0636]
Die Harnwege, die ꝛc. XXVI. Buch.
Jn der vergleichenden Zergliederung finde ich nichts,
was uns hierinnen Licht geben koͤnnte, es ſei denn dieſe
wahrſcheinliche Vermuthung, es muͤſſen die Nebennieren
zu einem wichtigen Nuzzen geſchaffen ſeyn, da man ſie
in ſo vielen Thieren antrift.
Man findet ſie auſſerdem bei den fleiſchfraͤßigen Thie-
ren, bei einer groſſen Hoͤlung gros, als im Tiger (n),
und bei einigen krautfreſſenden Thieren (o). Sie ſind
aber bei andern Krautthieren klein (p), und in dem ge-
fraͤßigen Taumler iſt ihre Hoͤlung nur klein (q).
Sieben
Erklaͤrung des Kupfers.
A. eine Kinderniere, nach der Achſe zerſchnitten. Deren
aͤuſſere Peripherie.
B. B. innere Peripherie, aus der das Bekken heraus
koͤmmt.
E. F. H. K. M. O. Q. R. V. neun Saͤulen zwiſchen den
Waͤrzchen, die den rindigen Umkreis ausmachen.
C. D. G. I. L. N. P. S. T. neun geſtreifte Waͤrzchen,
deren Gaͤnge im Centro zuſammen laufen, ange-
ſchwollen von einer gelben haͤrtlichen Materie.
(n)
BLAS. anat. animal. p. 121.
(o) Huͤndin PARIS.
(p) Pferd SNAPE p. 38. ſo groß,
als eine Bohne. Biber Mém. de
l’Acad. 1704. p. 51. das Stachel-
thier faſt keine Hoͤhle PARIS.
(q) TYSON p. 25.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 600. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/636>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.