gehören sie zu den Zwerchfellsadern(b). Die mittlern befinden sich an der rechten Seite, und kommen von der Holader (c), doch auch, wie ich gesehen (d), aus der Nierenader. Es gab diese dem Darmfelle, so nahe an der Niere ist, dem zweeten Zwölffingerdarm mit der rech- ten Grimmdarmader einen Ast; ein andermal kam ein Ast aus der Nierenblutader in der Leber an (e*). An der linken Seite kommen einige aus der Nierenader (e), oder wenigstens doch aus der, von der Nierenader ent- stehenden Nebennierenader (f), oder aus der Saamen- ader (f*).
Die untersten rühren von der Saamenader her (g), und begleiten diejenige Schlagader, welche aus dem un- tersten Theile der Niere nach dem äussersten Umfange der Niere zurükke läuft. Jch habe sie auch von der Hol- ader neben der Zerästelung herkommen gesehen. Selte- ner stammen sie aus der ungepaarten ab (h).
Aus diesen Blutadern gehet leicht Wasser in das Fett über (i). Jch gebe leicht zu, daß in der Niere Aeste gewesen, welche durch die äusserste Haut in dieses Eingeweide eingedrungen (k).
§. 16.
(b)[Spaltenumbruch]C. BAUHIN. p. 205. verei- nige sich mit den phrenicis KUL- MUS l. c.
(c)EUSTACH. p. 61. t. 1. f. 1. t. 2. f. 1. 2. tab. 12. f. 1. Ic. nostr. art. renal et Fascic. III. p. 62. auch zwo EUSTACH. ibid
(d)EUSTACH. t. 2. f. 1. p. 61.
(e*)MORGAGN. sed. caus. II. p. 141.
(e)EUSTACH. t. 2. f. 2. 3. t. 12. f. 1. t. 13. p. 66. daß die Fetta- dern oft aus den Nierenadern ent- stehen KULMUS p. 89.
(f)EUSTACH. t. 1. f. 1. t. 2. f. 2. t. 12. f. 1. t. 13. von den Nie- [Spaltenumbruch]
renadern auch WINSLOW. n. 152. D. de MARCHETT. p. 3. KUL- MUS p. 30. nachdem sie sich mit den Zwerchfellsadern vereinigen.
(f*)EUSTACH. vielleicht p. 67. zum Bekken LOESEL.
(g)VESAL. L. V. f. 2. LOE- SEL RIPA. in den Kupfern BID- LOO. tab. 22. KIESEWETTER de calc. sin. ren. freq. WINS- LOW. n. 155.
(h)KULMUS Breßl. Samml. 1720. p. 327.
(i)VIEUSSENS. p. 145.
(k)MARTIN. ad EUSTACH.
I. Abſchn. Die Nieren, und deren Bau.
gehoͤren ſie zu den Zwerchfellsadern(b). Die mittlern befinden ſich an der rechten Seite, und kommen von der Holader (c), doch auch, wie ich geſehen (d), aus der Nierenader. Es gab dieſe dem Darmfelle, ſo nahe an der Niere iſt, dem zweeten Zwoͤlffingerdarm mit der rech- ten Grimmdarmader einen Aſt; ein andermal kam ein Aſt aus der Nierenblutader in der Leber an (e*). An der linken Seite kommen einige aus der Nierenader (e), oder wenigſtens doch aus der, von der Nierenader ent- ſtehenden Nebennierenader (f), oder aus der Saamen- ader (f*).
Die unterſten ruͤhren von der Saamenader her (g), und begleiten diejenige Schlagader, welche aus dem un- terſten Theile der Niere nach dem aͤuſſerſten Umfange der Niere zuruͤkke laͤuft. Jch habe ſie auch von der Hol- ader neben der Zeraͤſtelung herkommen geſehen. Selte- ner ſtammen ſie aus der ungepaarten ab (h).
Aus dieſen Blutadern gehet leicht Waſſer in das Fett uͤber (i). Jch gebe leicht zu, daß in der Niere Aeſte geweſen, welche durch die aͤuſſerſte Haut in dieſes Eingeweide eingedrungen (k).
§. 16.
(b)[Spaltenumbruch]C. BAUHIN. p. 205. verei- nige ſich mit den phrenicis KUL- MUS l. c.
(c)EUSTACH. p. 61. t. 1. f. 1. t. 2. f. 1. 2. tab. 12. f. 1. Ic. noſtr. art. renal et Faſcic. III. p. 62. auch zwo EUSTACH. ibid
(d)EUSTACH. t. 2. f. 1. p. 61.
(e*)MORGAGN. ſed. cauſ. II. p. 141.
(e)EUSTACH. t. 2. f. 2. 3. t. 12. f. 1. t. 13. p. 66. daß die Fetta- dern oft aus den Nierenadern ent- ſtehen KULMUS p. 89.
(f)EUSTACH. t. 1. f. 1. t. 2. f. 2. t. 12. f. 1. t. 13. von den Nie- [Spaltenumbruch]
renadern auch WINSLOW. n. 152. D. de MARCHETT. p. 3. KUL- MUS p. 30. nachdem ſie ſich mit den Zwerchfellsadern vereinigen.
(f*)EUSTACH. vielleicht p. 67. zum Bekken LOESEL.
(g)VESAL. L. V. f. 2. LOE- SEL RIPA. in den Kupfern BID- LOO. tab. 22. KIESEWETTER de calc. ſin. ren. freq. WINS- LOW. n. 155.
(h)KULMUS Breßl. Samml. 1720. p. 327.
(i)VIEUSSENS. p. 145.
(k)MARTIN. ad EUSTACH.
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I. Abſchn. Die Nieren, und deren Bau.
gehoͤren ſie zu den Zwerchfellsadern (b). Die mittlern
befinden ſich an der rechten Seite, und kommen von der
Holader (c), doch auch, wie ich geſehen (d), aus der
Nierenader. Es gab dieſe dem Darmfelle, ſo nahe an
der Niere iſt, dem zweeten Zwoͤlffingerdarm mit der rech-
ten Grimmdarmader einen Aſt; ein andermal kam ein
Aſt aus der Nierenblutader in der Leber an (e*). An
der linken Seite kommen einige aus der Nierenader (e),
oder wenigſtens doch aus der, von der Nierenader ent-
ſtehenden Nebennierenader (f), oder aus der Saamen-
ader (f*).
Die unterſten ruͤhren von der Saamenader her (g),
und begleiten diejenige Schlagader, welche aus dem un-
terſten Theile der Niere nach dem aͤuſſerſten Umfange
der Niere zuruͤkke laͤuft. Jch habe ſie auch von der Hol-
ader neben der Zeraͤſtelung herkommen geſehen. Selte-
ner ſtammen ſie aus der ungepaarten ab (h).
Aus dieſen Blutadern gehet leicht Waſſer in das
Fett uͤber (i). Jch gebe leicht zu, daß in der Niere
Aeſte geweſen, welche durch die aͤuſſerſte Haut in dieſes
Eingeweide eingedrungen (k).
§. 16.
(b)
C. BAUHIN. p. 205. verei-
nige ſich mit den phrenicis KUL-
MUS l. c.
(c) EUSTACH. p. 61. t. 1. f. 1.
t. 2. f. 1. 2. tab. 12. f. 1. Ic. noſtr.
art. renal et Faſcic. III. p. 62. auch
zwo EUSTACH. ibid
(d) EUSTACH. t. 2. f. 1. p. 61.
(e*) MORGAGN. ſed. cauſ. II.
p. 141.
(e) EUSTACH. t. 2. f. 2. 3. t.
12. f. 1. t. 13. p. 66. daß die Fetta-
dern oft aus den Nierenadern ent-
ſtehen KULMUS p. 89.
(f) EUSTACH. t. 1. f. 1. t. 2.
f. 2. t. 12. f. 1. t. 13. von den Nie-
renadern auch WINSLOW. n. 152.
D. de MARCHETT. p. 3. KUL-
MUS p. 30. nachdem ſie ſich mit
den Zwerchfellsadern vereinigen.
(f*) EUSTACH. vielleicht p.
67. zum Bekken LOESEL.
(g) VESAL. L. V. f. 2. LOE-
SEL RIPA. in den Kupfern BID-
LOO. tab. 22. KIESEWETTER
de calc. ſin. ren. freq. WINS-
LOW. n. 155.
(h) KULMUS Breßl. Samml.
1720. p. 327.
(i) VIEUSSENS. p. 145.
(k) MARTIN. ad EUSTACH.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 395. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/431>, abgerufen am 22.11.2024.
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