und Thiere, keine Anzeige von einer Empfindung von sich geben. Wenigstens sind meine Versu- che, deren Glaubwürdigkeit andere Gegner (i) mit so vieler Strenge erhoben haben, durch dieses Geständniß meines vornehmsten Gegners, in Si- cherheit gestellt.
Allein, sagt dieser berühmte Mann, es em- pfinden diese Theile (k) wenn sie krank sind. Wir müssen also hier seine neuere Zusätze vernehmen, indem ich bereits auf die erstern geantwortet habe (l).
Man ruft so gar aus Amerika das Zeugniß des berühmten Midletons(m) herbey, welcher berichtet, es habe die Ribbenhaut, welche in ei- nem Brustgeschwüre entblöst worden, in der Zeit, wenn er den Rükken des Messers längst derselben gestrichen, heftige Schmerzen geäussert.
Wer sich die gröste Nerven gedenkt, die die Zwischenräume der Ribben beschüzzen, und wel- che die Hand des Wundarztes reizt, der wird dem
be-
(i)haen, radnisky, jausserand.
(k)p. 224.
(l)Respons. p. 476.
(m)pag. 229.
* 4
Vorrede.
und Thiere, keine Anzeige von einer Empfindung von ſich geben. Wenigſtens ſind meine Verſu- che, deren Glaubwuͤrdigkeit andere Gegner (i) mit ſo vieler Strenge erhoben haben, durch dieſes Geſtaͤndniß meines vornehmſten Gegners, in Si- cherheit geſtellt.
Allein, ſagt dieſer beruͤhmte Mann, es em- pfinden dieſe Theile (k) wenn ſie krank ſind. Wir muͤſſen alſo hier ſeine neuere Zuſaͤtze vernehmen, indem ich bereits auf die erſtern geantwortet habe (l).
Man ruft ſo gar aus Amerika das Zeugniß des beruͤhmten Midletons(m) herbey, welcher berichtet, es habe die Ribbenhaut, welche in ei- nem Bruſtgeſchwuͤre entbloͤſt worden, in der Zeit, wenn er den Ruͤkken des Meſſers laͤngſt derſelben geſtrichen, heftige Schmerzen geaͤuſſert.
Wer ſich die groͤſte Nerven gedenkt, die die Zwiſchenraͤume der Ribben beſchuͤzzen, und wel- che die Hand des Wundarztes reizt, der wird dem
be-
(i)haen, radniſky, jauſſerand.
(k)p. 224.
(l)Reſponſ. p. 476.
(m)pag. 229.
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[VII/0011]
Vorrede.
und Thiere, keine Anzeige von einer Empfindung
von ſich geben. Wenigſtens ſind meine Verſu-
che, deren Glaubwuͤrdigkeit andere Gegner (i) mit
ſo vieler Strenge erhoben haben, durch dieſes
Geſtaͤndniß meines vornehmſten Gegners, in Si-
cherheit geſtellt.
Allein, ſagt dieſer beruͤhmte Mann, es em-
pfinden dieſe Theile (k) wenn ſie krank ſind. Wir
muͤſſen alſo hier ſeine neuere Zuſaͤtze vernehmen,
indem ich bereits auf die erſtern geantwortet
habe (l).
Man ruft ſo gar aus Amerika das Zeugniß
des beruͤhmten Midletons (m) herbey, welcher
berichtet, es habe die Ribbenhaut, welche in ei-
nem Bruſtgeſchwuͤre entbloͤſt worden, in der Zeit,
wenn er den Ruͤkken des Meſſers laͤngſt derſelben
geſtrichen, heftige Schmerzen geaͤuſſert.
Wer ſich die groͤſte Nerven gedenkt, die die
Zwiſchenraͤume der Ribben beſchuͤzzen, und wel-
che die Hand des Wundarztes reizt, der wird dem
be-
(i) haen, radniſky, jauſſerand.
(k) p. 224.
(l) Reſponſ. p. 476.
(m) pag. 229.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. VII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/11>, abgerufen am 25.11.2024.
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