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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.

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des sechsten Bandes.
[Spaltenumbruch] Auch im Blute dieser Blut-
adern ist keine Säure.
§. 22. Die Nerven des Ma-
gens 238
davon die scharfe Empfin-
dung, diese ist schärfer, als in
der Haut und Zunge, Ent-
zündung von scharfen Sa-
chen von Kälte und Blä-
hung, Opium benimmt dem
Magen die Empfindung,
Menschen von unempfind-
lichem Magen, auch Thiere,
wie die Gewohnheit Gifte
erträglich mache.
§. 23. Flieswassergefässe des
Magens 227
im Menschen in den Thieren
ob auch Milchgefässe da
sind? Man weis es nicht
§. 24. Unorganische Pori 229
führen in den Magen
aus dem Magen
nicht von zerschnittnen Ge-
fässen
sind wirkliche Schweis-
löcher
scheinen im lebendigen Thiere
nicht offen zu sein.
Zweiter Abschnitt.
Der Hunger und Durst.
Seite 233.
§. 2. Unentbehrlichkeit des Es-
sens und Trinkens 234
§. 3. Wegen des körperlichen
Verlustes 235
und der Kräfte
§. 4. Die Flüßigkeiten werden
von sich selbst scharf 237
Menschen sterben vor Hunger
§. 5. Doch sterben einige spä-
ter 240
[Spaltenumbruch] Jnsekten im Froste
Jnsekten der lezzten Ver-
wandlung
kaltblütige Vierfüßige
warme in den Winterquar-
tiren
auch andere warme Thiere
§. 6. Menschen, die lange
Zeit gefastet haben; 243
sichre Exempel, bis acht Ta-
ge bis vierzig Tage
in den achten Monat
zehn Jahre
und darüber
§. 7. Unter den Fastenden sind
viele histerische Frauen 249
närrische,
bettlägrige
kaum ein Kot, Atemholen,
oder Urin
die meisten haben dabei ge-
trunken.
§. 8. ohnentberliche Verdün-
nung des Blutes 252
daher dursten Thiere
einige Thiere trinken nicht
auch einige Menschen
warum sie den Durst er-
tragen
§. 9. Der Durst meldet sich
eher. 255
Was den Durst vermehre
die Trokkenheit des Mun-
des.
des Schlundes
des Magens
verdurstete nach dem Tode
geöfnet.
§. 10. Blos Wasser ernärt
nicht 258
daher wird die Speise
und Hunger notwendig.
§. 12.
O o o 2
des ſechſten Bandes.
[Spaltenumbruch] Auch im Blute dieſer Blut-
adern iſt keine Saͤure.
§. 22. Die Nerven des Ma-
gens 238
davon die ſcharfe Empfin-
dung, dieſe iſt ſchaͤrfer, als in
der Haut und Zunge, Ent-
zuͤndung von ſcharfen Sa-
chen von Kaͤlte und Blaͤ-
hung, Opium benimmt dem
Magen die Empfindung,
Menſchen von unempfind-
lichem Magen, auch Thiere,
wie die Gewohnheit Gifte
ertraͤglich mache.
§. 23. Flieswaſſergefaͤſſe des
Magens 227
im Menſchen in den Thieren
ob auch Milchgefaͤſſe da
ſind? Man weis es nicht
§. 24. Unorganiſche Pori 229
fuͤhren in den Magen
aus dem Magen
nicht von zerſchnittnen Ge-
faͤſſen
ſind wirkliche Schweis-
loͤcher
ſcheinen im lebendigen Thiere
nicht offen zu ſein.
Zweiter Abſchnitt.
Der Hunger und Durſt.
Seite 233.
§. 2. Unentbehrlichkeit des Eſ-
ſens und Trinkens 234
§. 3. Wegen des koͤrperlichen
Verluſtes 235
und der Kraͤfte
§. 4. Die Fluͤßigkeiten werden
von ſich ſelbſt ſcharf 237
Menſchen ſterben vor Hunger
§. 5. Doch ſterben einige ſpaͤ-
ter 240
[Spaltenumbruch] Jnſekten im Froſte
Jnſekten der lezzten Ver-
wandlung
kaltbluͤtige Vierfuͤßige
warme in den Winterquar-
tiren
auch andere warme Thiere
§. 6. Menſchen, die lange
Zeit gefaſtet haben; 243
ſichre Exempel, bis acht Ta-
ge bis vierzig Tage
in den achten Monat
zehn Jahre
und daruͤber
§. 7. Unter den Faſtenden ſind
viele hiſteriſche Frauen 249
naͤrriſche,
bettlaͤgrige
kaum ein Kot, Atemholen,
oder Urin
die meiſten haben dabei ge-
trunken.
§. 8. ohnentberliche Verduͤn-
nung des Blutes 252
daher durſten Thiere
einige Thiere trinken nicht
auch einige Menſchen
warum ſie den Durſt er-
tragen
§. 9. Der Durſt meldet ſich
eher. 255
Was den Durſt vermehre
die Trokkenheit des Mun-
des.
des Schlundes
des Magens
verdurſtete nach dem Tode
geoͤfnet.
§. 10. Blos Waſſer ernaͤrt
nicht 258
daher wird die Speiſe
und Hunger notwendig.
§. 12.
O o o 2
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[[947]/0967] des ſechſten Bandes. Auch im Blute dieſer Blut- adern iſt keine Saͤure. §. 22. Die Nerven des Ma- gens 238 davon die ſcharfe Empfin- dung, dieſe iſt ſchaͤrfer, als in der Haut und Zunge, Ent- zuͤndung von ſcharfen Sa- chen von Kaͤlte und Blaͤ- hung, Opium benimmt dem Magen die Empfindung, Menſchen von unempfind- lichem Magen, auch Thiere, wie die Gewohnheit Gifte ertraͤglich mache. §. 23. Flieswaſſergefaͤſſe des Magens 227 im Menſchen in den Thieren ob auch Milchgefaͤſſe da ſind? Man weis es nicht §. 24. Unorganiſche Pori 229 fuͤhren in den Magen aus dem Magen nicht von zerſchnittnen Ge- faͤſſen ſind wirkliche Schweis- loͤcher ſcheinen im lebendigen Thiere nicht offen zu ſein. Zweiter Abſchnitt. Der Hunger und Durſt. Seite 233. §. 2. Unentbehrlichkeit des Eſ- ſens und Trinkens 234 §. 3. Wegen des koͤrperlichen Verluſtes 235 und der Kraͤfte §. 4. Die Fluͤßigkeiten werden von ſich ſelbſt ſcharf 237 Menſchen ſterben vor Hunger §. 5. Doch ſterben einige ſpaͤ- ter 240 Jnſekten im Froſte Jnſekten der lezzten Ver- wandlung kaltbluͤtige Vierfuͤßige warme in den Winterquar- tiren auch andere warme Thiere §. 6. Menſchen, die lange Zeit gefaſtet haben; 243 ſichre Exempel, bis acht Ta- ge bis vierzig Tage in den achten Monat zehn Jahre und daruͤber §. 7. Unter den Faſtenden ſind viele hiſteriſche Frauen 249 naͤrriſche, bettlaͤgrige kaum ein Kot, Atemholen, oder Urin die meiſten haben dabei ge- trunken. §. 8. ohnentberliche Verduͤn- nung des Blutes 252 daher durſten Thiere einige Thiere trinken nicht auch einige Menſchen warum ſie den Durſt er- tragen §. 9. Der Durſt meldet ſich eher. 255 Was den Durſt vermehre die Trokkenheit des Mun- des. des Schlundes des Magens verdurſtete nach dem Tode geoͤfnet. §. 10. Blos Waſſer ernaͤrt nicht 258 daher wird die Speiſe und Hunger notwendig. §. 12. O o o 2

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. [947]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/967>, abgerufen am 18.05.2024.