Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.Die Gekrösdrüse. XXII. Buch. grösser die Lappen sind; davon wird die Gekrösdrüse über-haupt etwas hart anzugreifen, bisweilen aber leidet sie dennoch ein wenig Fett an sich. Der Geschmakk selbst, ist wie der an den Speicheldrüsen, so daß sie auch vom gemeinen Manne (b) und den Köchen zu einerlei Ge- brauche angewandt wird. Von dem Bau ihrer Kern- chen hat man bereits bei andrer Gelegenheit Erwänung gethan (c), und wir vermuten, daß sie aus kleinen Ge- fässen, und aus einem Fadengewebe (d) gemacht sind. Wenn es in der Gekrösdrüse Fächerchen giebt (e); Es kommen (f) in der Gekrösdrüse, wie in der Ohren- §. 3. (b) [Spaltenumbruch]
Bocca saporita CARP. Isag. p. 12. in MUNDINUM p. CXX b. (c) L. VII. (d) RUYSCH Thes. IV. n. 94. VIEUSSENS nov. vas. system. p. 451. (e) Jm Krokodil HASSEL- QUIST. p. 291. (f) Daß diese scirrhi gemein. BARTOLETTI p. 267. und der Sizz. langwieriger Krankheiten sind. FERNEL. pathol. L. VI. c. 6. Beispiele geben PAW obs 14. MILITIA p 74. BOHN exper. fall. n. 68. PETERMANN Dec. II. obs. 6. CHESELDEN p. 66. RID- LEY obs. p. 157. 162. VATER divert. p. 28. KERKRING obs. 65. EYSEL de gland. p. 25. BUD- DAEUS l. c. p. 35 NIETNER de gland. natur. p. 25. KERKRING obs. 65. CHARLETON Exerc. [Spaltenumbruch] patholog. p. 126. DIETHEY obs. 8. Journ. de Trev. ann. 1707. Janvier BAGLIV. SALZMANN de miro abscessu G. v. SWIETEN T. III. p. 151. eine geschwollne Gekrösdrüse voller Eiter, daß man den Leib ohne Schmerzen nicht umwenden konnte TULP. L. IV. c. 33. eine fast knorplige Gekrös- drüse daher ein Erbrechen kam. MORG. Sed caus. morb. II. Ep. 30. (f*) PLANCUS Acad. conje- ctur. p. CI. An Gewicht 13. Pfunde STORK. II. p. 248. (f**) Daß der Magen angefres- sen war. HASENOEHRL p. 60. 61. eiterig BIOLAN p. 110. so gros, als die Leber im THUANO. (g) Spekkbeulen FONTANUS
ad VESAL. Epist. p. 21. Die Gekroͤsdruͤſe. XXII. Buch. groͤſſer die Lappen ſind; davon wird die Gekroͤsdruͤſe uͤber-haupt etwas hart anzugreifen, bisweilen aber leidet ſie dennoch ein wenig Fett an ſich. Der Geſchmakk ſelbſt, iſt wie der an den Speicheldruͤſen, ſo daß ſie auch vom gemeinen Manne (b) und den Koͤchen zu einerlei Ge- brauche angewandt wird. Von dem Bau ihrer Kern- chen hat man bereits bei andrer Gelegenheit Erwaͤnung gethan (c), und wir vermuten, daß ſie aus kleinen Ge- faͤſſen, und aus einem Fadengewebe (d) gemacht ſind. Wenn es in der Gekroͤsdruͤſe Faͤcherchen giebt (e); Es kommen (f) in der Gekroͤsdruͤſe, wie in der Ohren- §. 3. (b) [Spaltenumbruch]
Bocca ſaporita CARP. Iſag. p. 12. in MUNDINUM p. CXX b. (c) L. VII. (d) RUYSCH Theſ. IV. n. 94. VIEUSSENS nov. vaſ. ſyſtem. p. 451. (e) Jm Krokodil HASSEL- QUIST. p. 291. (f) Daß dieſe ſcirrhi gemein. BARTOLETTI p. 267. und der Sizz. langwieriger Krankheiten ſind. FERNEL. pathol. L. VI. c. 6. Beiſpiele geben PAW obſ 14. MILITIA p 74. BOHN exper. fall. n. 68. PETERMANN Dec. II. obſ. 6. CHESELDEN p. 66. RID- LEY obſ. p. 157. 162. VATER divert. p. 28. KERKRING obſ. 65. EYSEL de gland. p. 25. BUD- DÆUS l. c. p. 35 NIETNER de gland. natur. p. 25. KERKRING obſ. 65. CHARLETON Exerc. [Spaltenumbruch] patholog. p. 126. DIETHEY obſ. 8. Journ. de Trev. ann. 1707. Janvier BAGLIV. SALZMANN de miro abſceſſu G. v. SWIETEN T. III. p. 151. eine geſchwollne Gekroͤsdruͤſe voller Eiter, daß man den Leib ohne Schmerzen nicht umwenden konnte TULP. L. IV. c. 33. eine faſt knorplige Gekroͤs- druͤſe daher ein Erbrechen kam. MORG. Sed cauſ. morb. II. Ep. 30. (f*) PLANCUS Acad. conje- ctur. p. CI. An Gewicht 13. Pfunde STORK. II. p. 248. (f**) Daß der Magen angefreſ- ſen war. HASENOEHRL p. 60. 61. eiterig BIOLAN p. 110. ſo gros, als die Leber im THUANO. (g) Spekkbeulen FONTANUS
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Die Gekroͤsdruͤſe. XXII. Buch.
groͤſſer die Lappen ſind; davon wird die Gekroͤsdruͤſe uͤber-
haupt etwas hart anzugreifen, bisweilen aber leidet ſie
dennoch ein wenig Fett an ſich. Der Geſchmakk ſelbſt,
iſt wie der an den Speicheldruͤſen, ſo daß ſie auch vom
gemeinen Manne (b) und den Koͤchen zu einerlei Ge-
brauche angewandt wird. Von dem Bau ihrer Kern-
chen hat man bereits bei andrer Gelegenheit Erwaͤnung
gethan (c), und wir vermuten, daß ſie aus kleinen Ge-
faͤſſen, und aus einem Fadengewebe (d) gemacht ſind.
Wenn es in der Gekroͤsdruͤſe Faͤcherchen giebt (e);
ſo kann man glauben, daß in den kleinen Hoͤlen des
Fadengewebes eine Fluͤßigkeit geſtokkt ſei.
Es kommen (f) in der Gekroͤsdruͤſe, wie in der Ohren-
druͤſe, und in andern Druͤſen haͤufige Verhaͤrtungen vor:
und es ſind auch Abceſſe (f*), ja ſo gar krebsartige nichts
Seltenes (f**). Jch habe beide Schaͤden ſelbſt mit Augen
geſehen (g).
§. 3.
(b)
Bocca ſaporita CARP. Iſag.
p. 12. in MUNDINUM p. CXX b.
(c) L. VII.
(d) RUYSCH Theſ. IV. n. 94.
VIEUSSENS nov. vaſ. ſyſtem.
p. 451.
(e) Jm Krokodil HASSEL-
QUIST. p. 291.
(f) Daß dieſe ſcirrhi gemein.
BARTOLETTI p. 267. und der
Sizz. langwieriger Krankheiten
ſind. FERNEL. pathol. L. VI. c. 6.
Beiſpiele geben PAW obſ 14.
MILITIA p 74. BOHN exper.
fall. n. 68. PETERMANN Dec. II.
obſ. 6. CHESELDEN p. 66. RID-
LEY obſ. p. 157. 162. VATER
divert. p. 28. KERKRING obſ. 65.
EYSEL de gland. p. 25. BUD-
DÆUS l. c. p. 35 NIETNER de
gland. natur. p. 25. KERKRING
obſ. 65. CHARLETON Exerc.
patholog. p. 126. DIETHEY
obſ. 8. Journ. de Trev. ann. 1707.
Janvier BAGLIV. SALZMANN
de miro abſceſſu G. v. SWIETEN
T. III. p. 151. eine geſchwollne
Gekroͤsdruͤſe voller Eiter, daß man
den Leib ohne Schmerzen nicht
umwenden konnte TULP. L. IV.
c. 33. eine faſt knorplige Gekroͤs-
druͤſe daher ein Erbrechen kam.
MORG. Sed cauſ. morb. II. Ep. 30.
(f*) PLANCUS Acad. conje-
ctur. p. CI. An Gewicht 13. Pfunde
STORK. II. p. 248.
(f**) Daß der Magen angefreſ-
ſen war. HASENOEHRL
p. 60. 61. eiterig BIOLAN p. 110.
ſo gros, als die Leber im THUANO.
(g) Spekkbeulen FONTANUS
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