wieder grösser als an den kleinen Bakkenzähnen, dikker als an den Schneidezähnen. Sie laufen aber nicht in eine Schneide hinauf, sondern spizzen sich als ein gedrükk- ter Kegel, der sich in eine wirkliche Spitze, an der fla- chen Vorderfläche endigt, die dreiekkig (c); so wie die hinte- re langrautig (d) und mit Furchen bezeichnet ist.
Jhre Wurzel ist länger (e) als an den übrigen Zäh- nen, sonderlich was die obern betrift, so daß sie bisweilen in die Schleimhöle des Highmors dringt (f); dabei ist sie nur einfach (g).
Sie besizzen wegen ihrer rundlichen Figur, und der in eine Spizze zulauffenden Dikke eine grössere Stärke, als die Schneidezähne, indem sich die ganze Kraft des Zahnes, die im Beissen angewandt wird, auf einen ein- zigen Punkt vereinigt.
§. 19. Die Bakkenzähne. (h)
Dergleichen Zähne haben einige Fische, als der Karpen (i) der Meerbrachsen (scarus) der Geisbrassen (k) (sargus) aurata, der Zahnfisch (dentex) (l); ferner die Krautthie- re (m); indem diejenigen, die an den fleischfräßigen Thie-
ren
(c)[Spaltenumbruch]SUE s. 15. s.
(d)IDEM ibid. f. 6.
(e)BERTIN II. p. 248. WINS- LOW n. 471.
(f)BERTIN II. p. 309. WINS- LOW ibid.
(g) Selten zweifach, dreifach, FAUCHART T. II. t. 27. f. 12. 13.
(h)Gomphioi GALEN text 2.
(i)PERRAULT ess. T. III. p 175.
(k)ARISTOTELES part. anim. [Spaltenumbruch]
III. c. 14. PLIN. L. XI p. 621. RON- DELET p. 164. die übrigen zakkige.
(l)Phil. transact. n. 219.
(m)DUVERNEY l. c. p. 12. am Pferde IDEM Nouv. obß. &c. p. 15. Elephanten MOULINS p. 40. DUVERNEY p. 20. Recht sagt also, daß kein Hornthier zakkige Zähne habe, PLINIUS in seinen L. XI. p. 621.
Weg zum Magen. XVIII. Buch.
wieder groͤſſer als an den kleinen Bakkenzaͤhnen, dikker als an den Schneidezaͤhnen. Sie laufen aber nicht in eine Schneide hinauf, ſondern ſpizzen ſich als ein gedruͤkk- ter Kegel, der ſich in eine wirkliche Spitze, an der fla- chen Vorderflaͤche endigt, die dreiekkig (c); ſo wie die hinte- re langrautig (d) und mit Furchen bezeichnet iſt.
Jhre Wurzel iſt laͤnger (e) als an den uͤbrigen Zaͤh- nen, ſonderlich was die obern betrift, ſo daß ſie bisweilen in die Schleimhoͤle des Highmors dringt (f); dabei iſt ſie nur einfach (g).
Sie beſizzen wegen ihrer rundlichen Figur, und der in eine Spizze zulauffenden Dikke eine groͤſſere Staͤrke, als die Schneidezaͤhne, indem ſich die ganze Kraft des Zahnes, die im Beiſſen angewandt wird, auf einen ein- zigen Punkt vereinigt.
§. 19. Die Bakkenzaͤhne. (h)
Dergleichen Zaͤhne haben einige Fiſche, als der Karpen (i) der Meerbrachſen (ſcarus) der Geisbraſſen (k) (ſargus) aurata, der Zahnfiſch (dentex) (l); ferner die Krautthie- re (m); indem diejenigen, die an den fleiſchfraͤßigen Thie-
ren
(c)[Spaltenumbruch]SUE ſ. 15. s.
(d)IDEM ibid. f. 6.
(e)BERTIN II. p. 248. WINS- LOW n. 471.
(f)BERTIN II. p. 309. WINS- LOW ibid.
(g) Selten zweifach, dreifach, FAUCHART T. II. t. 27. f. 12. 13.
(h)Gomphioi GALEN text 2.
(i)PERRAULT eſſ. T. III. p 175.
(k)ARISTOTELES part. anim. [Spaltenumbruch]
III. c. 14. PLIN. L. XI p. 621. RON- DELET p. 164. die uͤbrigen zakkige.
(l)Phil. transact. n. 219.
(m)DUVERNEY l. c. p. 12. am Pferde IDEM Nouv. obß. &c. p. 15. Elephanten MOULINS p. 40. DUVERNEY p. 20. Recht ſagt alſo, daß kein Hornthier zakkige Zaͤhne habe, PLINIUS in ſeinen L. XI. p. 621.
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Weg zum Magen. XVIII. Buch.
wieder groͤſſer als an den kleinen Bakkenzaͤhnen, dikker
als an den Schneidezaͤhnen. Sie laufen aber nicht in
eine Schneide hinauf, ſondern ſpizzen ſich als ein gedruͤkk-
ter Kegel, der ſich in eine wirkliche Spitze, an der fla-
chen Vorderflaͤche endigt, die dreiekkig (c); ſo wie die hinte-
re langrautig (d) und mit Furchen bezeichnet iſt.
Jhre Wurzel iſt laͤnger (e) als an den uͤbrigen Zaͤh-
nen, ſonderlich was die obern betrift, ſo daß ſie bisweilen
in die Schleimhoͤle des Highmors dringt (f); dabei iſt
ſie nur einfach (g).
Sie beſizzen wegen ihrer rundlichen Figur, und der
in eine Spizze zulauffenden Dikke eine groͤſſere Staͤrke,
als die Schneidezaͤhne, indem ſich die ganze Kraft des
Zahnes, die im Beiſſen angewandt wird, auf einen ein-
zigen Punkt vereinigt.
§. 19.
Die Bakkenzaͤhne. (h)
Dergleichen Zaͤhne haben einige Fiſche, als der Karpen (i)
der Meerbrachſen (ſcarus) der Geisbraſſen (k) (ſargus)
aurata, der Zahnfiſch (dentex) (l); ferner die Krautthie-
re (m); indem diejenigen, die an den fleiſchfraͤßigen Thie-
ren
(c)
SUE ſ. 15. s.
(d) IDEM ibid. f. 6.
(e) BERTIN II. p. 248. WINS-
LOW n. 471.
(f) BERTIN II. p. 309. WINS-
LOW ibid.
(g) Selten zweifach, dreifach,
FAUCHART T. II. t. 27. f. 12. 13.
(h) Gomphioi GALEN text 2.
(i) PERRAULT eſſ. T. III. p 175.
(k) ARISTOTELES part. anim.
III. c. 14. PLIN. L. XI p. 621. RON-
DELET p. 164. die uͤbrigen zakkige.
(l) Phil. transact. n. 219.
(m) DUVERNEY l. c. p. 12.
am Pferde IDEM Nouv. obß. &c.
p. 15. Elephanten MOULINS p. 40.
DUVERNEY p. 20. Recht ſagt
alſo, daß kein Hornthier zakkige
Zaͤhne habe, PLINIUS in ſeinen
L. XI. p. 621.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/64>, abgerufen am 21.11.2024.
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