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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774.

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Bekleidung des Unterleib. XX. Buch.
bärmutter, und bei den Eierstökken, wie auch bei den
Sehnen der Queermuskeln.

Einige Neuere beschreiben auch hin und wieder Fort-
säzze von diesem Fadengewebe. Es begleitet nämlich
gleichsam eine, aus dergleichen Fadengewebe gemachte
Wurst, die Holader, und Aorte, durch die Lenden,
durch den Rand des Bekkens, und bis zu den Hüften
fort. Ein anderes Anhängsel folgt dem Laufe der Aor-
te (r), wenn sie aufwärts in die Brust steigt, nach, es
läuft mit dem Fadengewebe der Ribbenhaut und der
hintern Höle des Mittelfells in eins fort (s) und geht mit
der Carotis zum Haupte, mit ihren Schlagadern zu den
Oberärmen, und endlich zur Aorte bis zum Herzen fort.
Ein andrer Streif folgt dem Schlunde (t) durch die
Brust, zum Halse, und bis oben an den Hinter-
kopf nach.

Ein andrer Fortsazz dieses Fadengewebes geht vom
Nabel zum Unterleibe, zu den gesammten Lenden auf-
wärts hinter dem Brustbein in die Brust und in das
Vordergewebe des Mittelfelles: ein andrer Strich wirft
sich unten in der Frucht in die Nabelschnur, und trägt
die darinnen enthaltene Gefässe.

Eine andre merkwürdige Wurst, läuft unter dem
Durchgange der Saamengefässe, und steigt in den Ho-
densakk hinab (u). Eine andre gehet mit den rundlichen
Bändern (w) zur Schaam, und von der Nabelseite zur
Hüfte, und zum Fette der breiten Binde. Eine andre
sehr grosse kömmt mit dem Mastdarm in die Räume,
welche den Hintern umgeben (x): eine andre geht mit

den
(r) [Spaltenumbruch] HENSING n. 6. 15.
(s) MORAND de la taille
p.
316.
(t) HENSING n 6.
(u) Idem n. 5. wird anderswo
vorkommen L. XXVII.
(w) [Spaltenumbruch] Idem ibid. WINSLOW
n.
31.
(x) HENSING. n. 14. WINS-
LOW n.
32.

Bekleidung des Unterleib. XX. Buch.
baͤrmutter, und bei den Eierſtoͤkken, wie auch bei den
Sehnen der Queermuſkeln.

Einige Neuere beſchreiben auch hin und wieder Fort-
ſaͤzze von dieſem Fadengewebe. Es begleitet naͤmlich
gleichſam eine, aus dergleichen Fadengewebe gemachte
Wurſt, die Holader, und Aorte, durch die Lenden,
durch den Rand des Bekkens, und bis zu den Huͤften
fort. Ein anderes Anhaͤngſel folgt dem Laufe der Aor-
te (r), wenn ſie aufwaͤrts in die Bruſt ſteigt, nach, es
laͤuft mit dem Fadengewebe der Ribbenhaut und der
hintern Hoͤle des Mittelfells in eins fort (s) und geht mit
der Carotis zum Haupte, mit ihren Schlagadern zu den
Oberaͤrmen, und endlich zur Aorte bis zum Herzen fort.
Ein andrer Streif folgt dem Schlunde (t) durch die
Bruſt, zum Halſe, und bis oben an den Hinter-
kopf nach.

Ein andrer Fortſazz dieſes Fadengewebes geht vom
Nabel zum Unterleibe, zu den geſammten Lenden auf-
waͤrts hinter dem Bruſtbein in die Bruſt und in das
Vordergewebe des Mittelfelles: ein andrer Strich wirft
ſich unten in der Frucht in die Nabelſchnur, und traͤgt
die darinnen enthaltene Gefaͤſſe.

Eine andre merkwuͤrdige Wurſt, laͤuft unter dem
Durchgange der Saamengefaͤſſe, und ſteigt in den Ho-
denſakk hinab (u). Eine andre gehet mit den rundlichen
Baͤndern (w) zur Schaam, und von der Nabelſeite zur
Huͤfte, und zum Fette der breiten Binde. Eine andre
ſehr groſſe koͤmmt mit dem Maſtdarm in die Raͤume,
welche den Hintern umgeben (x): eine andre geht mit

den
(r) [Spaltenumbruch] HENSING n. 6. 15.
(s) MORAND de la taille
p.
316.
(t) HENSING n 6.
(u) Idem n. 5. wird anderswo
vorkommen L. XXVII.
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n.
31.
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LOW n.
32.
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[546[562]/0582] Bekleidung des Unterleib. XX. Buch. baͤrmutter, und bei den Eierſtoͤkken, wie auch bei den Sehnen der Queermuſkeln. Einige Neuere beſchreiben auch hin und wieder Fort- ſaͤzze von dieſem Fadengewebe. Es begleitet naͤmlich gleichſam eine, aus dergleichen Fadengewebe gemachte Wurſt, die Holader, und Aorte, durch die Lenden, durch den Rand des Bekkens, und bis zu den Huͤften fort. Ein anderes Anhaͤngſel folgt dem Laufe der Aor- te (r), wenn ſie aufwaͤrts in die Bruſt ſteigt, nach, es laͤuft mit dem Fadengewebe der Ribbenhaut und der hintern Hoͤle des Mittelfells in eins fort (s) und geht mit der Carotis zum Haupte, mit ihren Schlagadern zu den Oberaͤrmen, und endlich zur Aorte bis zum Herzen fort. Ein andrer Streif folgt dem Schlunde (t) durch die Bruſt, zum Halſe, und bis oben an den Hinter- kopf nach. Ein andrer Fortſazz dieſes Fadengewebes geht vom Nabel zum Unterleibe, zu den geſammten Lenden auf- waͤrts hinter dem Bruſtbein in die Bruſt und in das Vordergewebe des Mittelfelles: ein andrer Strich wirft ſich unten in der Frucht in die Nabelſchnur, und traͤgt die darinnen enthaltene Gefaͤſſe. Eine andre merkwuͤrdige Wurſt, laͤuft unter dem Durchgange der Saamengefaͤſſe, und ſteigt in den Ho- denſakk hinab (u). Eine andre gehet mit den rundlichen Baͤndern (w) zur Schaam, und von der Nabelſeite zur Huͤfte, und zum Fette der breiten Binde. Eine andre ſehr groſſe koͤmmt mit dem Maſtdarm in die Raͤume, welche den Hintern umgeben (x): eine andre geht mit den (r) HENSING n. 6. 15. (s) MORAND de la taille p. 316. (t) HENSING n 6. (u) Idem n. 5. wird anderswo vorkommen L. XXVII. (w) Idem ibid. WINSLOW n. 31. (x) HENSING. n. 14. WINS- LOW n. 32.

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 546[562]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/582>, abgerufen am 22.11.2024.