sche Jüngling (w). Wurzelesser und Holzesser beschreibt Diodor unter den Moren (x).
Newton lebte, als er seine Optik schrieb, fast von Wein, Brodt und Wasser allein (y).
Endlich lässet sichs schon von blosser Milch, und von blosser Molken, aus welcher das weisse Fett geschieden ist, viele Jahre lang hin leben. Bei Milch lebte der gelehr- te Vincentius Placcius, ein Professor zu Hamburg. Von Milch und Brodte ein andrer (z) zwanzig Jahre, so wie vormals die Hordenvölker (a): und man gewönte sich gegen das Podagra (b) und die Auszerung zu diesem Essen (c). Von weniger Milch lebten die Bergomolet- tanischen Frauensleute sieben und dreißig Tage lang, und andre Monat lang (d). Ein andrer genoß sechs und zwanzig Jahre fast keine andre Speise (e). Philin er- hielt sein ganzes Leben über (f) von lauter Milch, und ein Mädchen von Wassermilch drei Jahre (g). Fer- guson lebte achtzehn Jahre von nichts als Molken, und eine Frauensperson sechszehn Jahre (h)(i): so wie Boer- haave selbst bezeugt hat (k). Andre bei grosser Arbeit vom Zwiebakk (l) da man ein Schwein mit Milch, ein anderes mit Molken, oder wenigstens mit Wasser und Milch (m) futterte, so fand man dieses vielmehr noch fet-
ter
(w)[Spaltenumbruch]GALEN facult. anim.
(x)L. III. c. 23. 24.
(y)CHEYNE diseas. of body and. mind. T. II. c 2. p. 80.
(z)BAYNARD p. 470.
(a)Add. GREISEL Eph. Nat. Cur. Dec. I. ann. I. obs. 141.
(b)FOREST L. IV. c. 10. NARDI Noct. Genial. p. 61.
(c)SOMIS raggionam. p. 124.
(d)COLUMELL L. VII. d 2. die Numidier leben von Milch mit Mehle SALUST. p. 216. Diese Völker, glaube ich, meinet ARE- TAEUS curat. diut. I. c. 8.
(e)[Spaltenumbruch]Journ. de Med. 1760. Aug.
(f)Apud THEOPHRASTUM.
(g)BUCHNER Miscell. 1728. p. 979.
(h)Phil. trans. n. 466. UMFRE- VILLE in progr. lib.
(i)BRUYERIN L. II. c. 6.
(k)G. v. SWIETEN Comm. T. I. p. 115. Praelect. Boerh. T. I. p. 121.
(l)MARTIN Weftern Isl. p. 203.
(m)CHEYNE Sanit. infirm. tuend. p. 233.
Der Magen. XIX. Buch.
ſche Juͤngling (w). Wurzeleſſer und Holzeſſer beſchreibt Diodor unter den Moren (x).
Newton lebte, als er ſeine Optik ſchrieb, faſt von Wein, Brodt und Waſſer allein (y).
Endlich laͤſſet ſichs ſchon von bloſſer Milch, und von bloſſer Molken, aus welcher das weiſſe Fett geſchieden iſt, viele Jahre lang hin leben. Bei Milch lebte der gelehr- te Vincentius Placcius, ein Profeſſor zu Hamburg. Von Milch und Brodte ein andrer (z) zwanzig Jahre, ſo wie vormals die Hordenvoͤlker (a): und man gewoͤnte ſich gegen das Podagra (b) und die Auszerung zu dieſem Eſſen (c). Von weniger Milch lebten die Bergomolet- taniſchen Frauensleute ſieben und dreißig Tage lang, und andre Monat lang (d). Ein andrer genoß ſechs und zwanzig Jahre faſt keine andre Speiſe (e). Philin er- hielt ſein ganzes Leben uͤber (f) von lauter Milch, und ein Maͤdchen von Waſſermilch drei Jahre (g). Fer- guſon lebte achtzehn Jahre von nichts als Molken, und eine Frauensperſon ſechszehn Jahre (h)(i): ſo wie Boer- haave ſelbſt bezeugt hat (k). Andre bei groſſer Arbeit vom Zwiebakk (l) da man ein Schwein mit Milch, ein anderes mit Molken, oder wenigſtens mit Waſſer und Milch (m) futterte, ſo fand man dieſes vielmehr noch fet-
ter
(w)[Spaltenumbruch]GALEN facult. anim.
(x)L. III. c. 23. 24.
(y)CHEYNE diſeaſ. of body and. mind. T. II. c 2. p. 80.
(z)BAYNARD p. 470.
(a)Add. GREISEL Eph. Nat. Cur. Dec. I. ann. I. obſ. 141.
(b)FOREST L. IV. c. 10. NARDI Noct. Genial. p. 61.
(c)SOMIS raggionam. p. 124.
(d)COLUMELL L. VII. d 2. die Numidier leben von Milch mit Mehle SALUST. p. 216. Dieſe Voͤlker, glaube ich, meinet ARE- TÆUS curat. diut. I. c. 8.
(e)[Spaltenumbruch]Journ. de Med. 1760. Aug.
(f)Apud THEOPHRASTUM.
(g)BUCHNER Miſcell. 1728. p. 979.
(h)Phil. tranſ. n. 466. UMFRE- VILLE in progr. lib.
(i)BRUYERIN L. II. c. 6.
(k)G. v. SWIETEN Comm. T. I. p. 115. Praelect. Boerh. T. I. p. 121.
(l)MARTIN Weftern Isl. p. 203.
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Der Magen. XIX. Buch.
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ſich gegen das Podagra (b) und die Auszerung zu dieſem
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hielt ſein ganzes Leben uͤber (f) von lauter Milch, und
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guſon lebte achtzehn Jahre von nichts als Molken, und
eine Frauensperſon ſechszehn Jahre (h) (i): ſo wie Boer-
haave ſelbſt bezeugt hat (k). Andre bei groſſer Arbeit
vom Zwiebakk (l) da man ein Schwein mit Milch, ein
anderes mit Molken, oder wenigſtens mit Waſſer und
Milch (m) futterte, ſo fand man dieſes vielmehr noch fet-
ter
(w)
GALEN facult. anim.
(x) L. III. c. 23. 24.
(y) CHEYNE diſeaſ. of body
and. mind. T. II. c 2. p. 80.
(z) BAYNARD p. 470.
(a) Add. GREISEL Eph. Nat.
Cur. Dec. I. ann. I. obſ. 141.
(b) FOREST L. IV. c. 10.
NARDI Noct. Genial. p. 61.
(c) SOMIS raggionam. p. 124.
(d) COLUMELL L. VII. d 2.
die Numidier leben von Milch mit
Mehle SALUST. p. 216. Dieſe
Voͤlker, glaube ich, meinet ARE-
TÆUS curat. diut. I. c. 8.
(e)
Journ. de Med. 1760. Aug.
(f) Apud THEOPHRASTUM.
(g) BUCHNER Miſcell. 1728.
p. 979.
(h) Phil. tranſ. n. 466. UMFRE-
VILLE in progr. lib.
(i) BRUYERIN L. II. c. 6.
(k) G. v. SWIETEN Comm.
T. I. p. 115. Praelect. Boerh. T. I.
p. 121.
(l) MARTIN Weftern Isl.
p. 203.
(m) CHEYNE Sanit. infirm.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 284[300]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/320>, abgerufen am 23.11.2024.
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