Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

Bild:
<< vorherige Seite
I. Abschnitt. und den Nerven.

Unter den Thieren, die keine Kostverächter sind,
hatte ein Bär von 141 Pfunden an Gehirne 57 Quent-
chen 15 Gran, am kleinen Gehirn 121/2 Quentchen, folg-
lich wog die Gehirnmasse 69 Quentchen 45 Gran, welches
gegen den ganzen Körper, wie 1 zu 258 war. Siehe
Buffon. Das Koati von 243 Pfund hatte an Gehirn
13 Quentchen 24 Gran, oder es verhielt sich dieses, gegen
den Körper, wie 1 zu 145.

Unter dem Geschlechte der Mäuse hatte ein Biber
von 17 Psunden am Gehirne 41/2 Quentchen, am kleinen
Gehirn 11/2 Quentchen, dem zu folge war das Gehirn
gegen den Körper, wie 1 zu 362, nach dem Daubent'on
Tom. VIII. Ein kleines brasilianisches Schwein wog
23 Unzen, sein Gehirn 52 Gran, das kleine Gehirn 18
Gran (Tom. VIII.) folglich war die Gehirnmasse gegen
den Körper wie 1 zu 157. Jn einem Murmelthiere von
6 Pfunden wog das Gehirn 140 Gran, das kleine 54
und die Masse war also gegen den Körper wie 1 zu 252.
Jn einer Art der Ratten, die 13 Unzen und 330 Gran
wog, hielt das Gehirn 30 Gran, das kleine Gehirn 12
Gran; folglich war die Gehirnmasse gegen den ganzen
Körper wie 1 zu 156. Jn einem Maulwurfe von 5 Un-
zen wog das Gehirn 18 Gran, das kleine vier Gran.
Solchergestalt verhielt sich die Masse des Gehirns,
gegen den übrigen Körper fast wie 1 zu 108. Jn einer
Fledermaus von 504 Gran, war das Gehirn 31/2 Gran,
das kleine 21/4 Gran, folglich die Gehirnmasse gegen den
Körper wie 1 zu 87. Man fand in einer Spitzmaus,
welche 245 Gran wog, das Gehirn 21/2 Gran, das kleine
1 Gran, welches wie 1 zu 75 ist.

Jn einer Ratte von 23 Quentchen war das Gehirn
21 Gran, das kleine Gehirn 71/2 Gran, welches wie 1
zu 48 ist.

Jn dem Löwengeschlechte hatte ein Löwe von 243
Pfunden am kleinen Gehirn 71/2 Quentchen, am großen

27 Quent-
I. Abſchnitt. und den Nerven.

Unter den Thieren, die keine Koſtveraͤchter ſind,
hatte ein Baͤr von 141 Pfunden an Gehirne 57 Quent-
chen 15 Gran, am kleinen Gehirn 12½ Quentchen, folg-
lich wog die Gehirnmaſſe 69 Quentchen 45 Gran, welches
gegen den ganzen Koͤrper, wie 1 zu 258 war. Siehe
Buffon. Das Koati von 243 Pfund hatte an Gehirn
13 Quentchen 24 Gran, oder es verhielt ſich dieſes, gegen
den Koͤrper, wie 1 zu 145.

Unter dem Geſchlechte der Maͤuſe hatte ein Biber
von 17 Pſunden am Gehirne 4½ Quentchen, am kleinen
Gehirn 1½ Quentchen, dem zu folge war das Gehirn
gegen den Koͤrper, wie 1 zu 362, nach dem Daubent’on
Tom. VIII. Ein kleines braſilianiſches Schwein wog
23 Unzen, ſein Gehirn 52 Gran, das kleine Gehirn 18
Gran (Tom. VIII.) folglich war die Gehirnmaſſe gegen
den Koͤrper wie 1 zu 157. Jn einem Murmelthiere von
6 Pfunden wog das Gehirn 140 Gran, das kleine 54
und die Maſſe war alſo gegen den Koͤrper wie 1 zu 252.
Jn einer Art der Ratten, die 13 Unzen und 330 Gran
wog, hielt das Gehirn 30 Gran, das kleine Gehirn 12
Gran; folglich war die Gehirnmaſſe gegen den ganzen
Koͤrper wie 1 zu 156. Jn einem Maulwurfe von 5 Un-
zen wog das Gehirn 18 Gran, das kleine vier Gran.
Solchergeſtalt verhielt ſich die Maſſe des Gehirns,
gegen den uͤbrigen Koͤrper faſt wie 1 zu 108. Jn einer
Fledermaus von 504 Gran, war das Gehirn 3½ Gran,
das kleine 2¼ Gran, folglich die Gehirnmaſſe gegen den
Koͤrper wie 1 zu 87. Man fand in einer Spitzmaus,
welche 245 Gran wog, das Gehirn 2½ Gran, das kleine
1 Gran, welches wie 1 zu 75 iſt.

Jn einer Ratte von 23 Quentchen war das Gehirn
21 Gran, das kleine Gehirn 7½ Gran, welches wie 1
zu 48 iſt.

Jn dem Loͤwengeſchlechte hatte ein Loͤwe von 243
Pfunden am kleinen Gehirn 7½ Quentchen, am großen

27 Quent-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0049" n="13"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">I.</hi> Ab&#x017F;chnitt. und den Nerven.</hi> </fw><lb/>
            <p>Unter den Thieren, die keine Ko&#x017F;tvera&#x0364;chter &#x017F;ind,<lb/>
hatte ein Ba&#x0364;r von 141 Pfunden an Gehirne 57 Quent-<lb/>
chen 15 Gran, am kleinen Gehirn 12½ Quentchen, folg-<lb/>
lich wog die Gehirnma&#x017F;&#x017F;e 69 Quentchen 45 Gran, welches<lb/>
gegen den ganzen Ko&#x0364;rper, wie 1 zu 258 war. Siehe<lb/><hi rendition="#fr">Buffon.</hi> Das Koati von 243 Pfund hatte an Gehirn<lb/>
13 Quentchen 24 Gran, oder es verhielt &#x017F;ich die&#x017F;es, gegen<lb/>
den Ko&#x0364;rper, wie 1 zu 145.</p><lb/>
            <p>Unter dem Ge&#x017F;chlechte der Ma&#x0364;u&#x017F;e hatte ein Biber<lb/>
von 17 P&#x017F;unden am Gehirne 4½ Quentchen, am kleinen<lb/>
Gehirn 1½ Quentchen, dem zu folge war das Gehirn<lb/>
gegen den Ko&#x0364;rper, wie 1 zu 362, nach dem <hi rendition="#fr">Daubent&#x2019;on</hi><lb/><hi rendition="#aq">Tom. VIII.</hi> Ein kleines bra&#x017F;iliani&#x017F;ches Schwein wog<lb/>
23 Unzen, &#x017F;ein Gehirn 52 Gran, das kleine Gehirn 18<lb/>
Gran (<hi rendition="#aq">Tom. VIII.</hi>) folglich war die Gehirnma&#x017F;&#x017F;e gegen<lb/>
den Ko&#x0364;rper wie 1 zu 157. Jn einem Murmelthiere von<lb/>
6 Pfunden wog das Gehirn 140 Gran, das kleine 54<lb/>
und die Ma&#x017F;&#x017F;e war al&#x017F;o gegen den Ko&#x0364;rper wie 1 zu 252.<lb/>
Jn einer Art der Ratten, die 13 Unzen und 330 Gran<lb/>
wog, hielt das Gehirn 30 Gran, das kleine Gehirn 12<lb/>
Gran; folglich war die Gehirnma&#x017F;&#x017F;e gegen den ganzen<lb/>
Ko&#x0364;rper wie 1 zu 156. Jn einem Maulwurfe von 5 Un-<lb/>
zen wog das Gehirn 18 Gran, das kleine vier Gran.<lb/>
Solcherge&#x017F;talt verhielt &#x017F;ich die Ma&#x017F;&#x017F;e des Gehirns,<lb/>
gegen den u&#x0364;brigen Ko&#x0364;rper fa&#x017F;t wie 1 zu 108. Jn einer<lb/>
Fledermaus von 504 Gran, war das Gehirn 3½ Gran,<lb/>
das kleine 2¼ Gran, folglich die Gehirnma&#x017F;&#x017F;e gegen den<lb/>
Ko&#x0364;rper wie 1 zu 87. Man fand in einer Spitzmaus,<lb/>
welche 245 Gran wog, das Gehirn 2½ Gran, das kleine<lb/>
1 Gran, welches wie 1 zu 75 i&#x017F;t.</p><lb/>
            <p>Jn einer Ratte von 23 Quentchen war das Gehirn<lb/>
21 Gran, das kleine Gehirn 7½ Gran, welches wie 1<lb/>
zu 48 i&#x017F;t.</p><lb/>
            <p>Jn dem Lo&#x0364;wenge&#x017F;chlechte hatte ein Lo&#x0364;we von 243<lb/>
Pfunden am kleinen Gehirn 7½ Quentchen, am großen<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">27 Quent-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[13/0049] I. Abſchnitt. und den Nerven. Unter den Thieren, die keine Koſtveraͤchter ſind, hatte ein Baͤr von 141 Pfunden an Gehirne 57 Quent- chen 15 Gran, am kleinen Gehirn 12½ Quentchen, folg- lich wog die Gehirnmaſſe 69 Quentchen 45 Gran, welches gegen den ganzen Koͤrper, wie 1 zu 258 war. Siehe Buffon. Das Koati von 243 Pfund hatte an Gehirn 13 Quentchen 24 Gran, oder es verhielt ſich dieſes, gegen den Koͤrper, wie 1 zu 145. Unter dem Geſchlechte der Maͤuſe hatte ein Biber von 17 Pſunden am Gehirne 4½ Quentchen, am kleinen Gehirn 1½ Quentchen, dem zu folge war das Gehirn gegen den Koͤrper, wie 1 zu 362, nach dem Daubent’on Tom. VIII. Ein kleines braſilianiſches Schwein wog 23 Unzen, ſein Gehirn 52 Gran, das kleine Gehirn 18 Gran (Tom. VIII.) folglich war die Gehirnmaſſe gegen den Koͤrper wie 1 zu 157. Jn einem Murmelthiere von 6 Pfunden wog das Gehirn 140 Gran, das kleine 54 und die Maſſe war alſo gegen den Koͤrper wie 1 zu 252. Jn einer Art der Ratten, die 13 Unzen und 330 Gran wog, hielt das Gehirn 30 Gran, das kleine Gehirn 12 Gran; folglich war die Gehirnmaſſe gegen den ganzen Koͤrper wie 1 zu 156. Jn einem Maulwurfe von 5 Un- zen wog das Gehirn 18 Gran, das kleine vier Gran. Solchergeſtalt verhielt ſich die Maſſe des Gehirns, gegen den uͤbrigen Koͤrper faſt wie 1 zu 108. Jn einer Fledermaus von 504 Gran, war das Gehirn 3½ Gran, das kleine 2¼ Gran, folglich die Gehirnmaſſe gegen den Koͤrper wie 1 zu 87. Man fand in einer Spitzmaus, welche 245 Gran wog, das Gehirn 2½ Gran, das kleine 1 Gran, welches wie 1 zu 75 iſt. Jn einer Ratte von 23 Quentchen war das Gehirn 21 Gran, das kleine Gehirn 7½ Gran, welches wie 1 zu 48 iſt. Jn dem Loͤwengeſchlechte hatte ein Loͤwe von 243 Pfunden am kleinen Gehirn 7½ Quentchen, am großen 27 Quent-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/49
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/49>, abgerufen am 27.11.2024.