der 7 und 8ten, bei der 6. 8. 9 und 10ten, bei der 7. 8. 9. 10. 11., wie auch bei der 8. 9. 10 und 11ten Ribbe.
Es läßt dieser einwärts laufende Nerve allmälig den Stamm nach aussen zu liegen [Spaltenumbruch]n, und wenn er die Körper der Wirbelbeine bestiegen, so läuft er zuletzt mit einem einzigen Stamme, zwischen dem innersten und nächsten Kopfe des Zwergfells o, eben so zum Unterleibe fort; er dringt aber doch einandermal wieder durch den Zwischenraum der Fasern des ersten Anhängsels, hin- durch p, und folgt einandermal ebenfalls dem gemein- schaftlichen Wege des mitleidenden Stamms nach, wel- ches er auch mit der ungepaarten Blutader und der Aorte vornimmt q.
Es ist indessen nichts seltenes, daß sich bei der neun- ten, zehnten und eilften Ribbe, gleichsam noch ein ande- rer kleiner Eingeweidenerve r erzeugt, der entweder mit der Aorte zum Unterleibe fortgeht, und seinen Strich zum grossen mondförmigen Knoten hinnimmt, oder sich bisweilen auch eines besondern Weges bedienet, der viel- mehr nach aussen zuliegt s.
So macht auch ein anderer Nerve, der mit dem Eingeweidenerven viel Aehnlichkeit hat, und welcher von dem Ribbenstamm neben der zwölften Ribbe ent- springt, entweder den Nervenknoten aus, oder er bildet doch an dem Wirbelbeine dieses Namens, einen Nerven- knoten, aus dem sich die Nerven zum Nierengeflechte des Gekröses am dicken Gedärme, zu dem Eierstocke an beiden Seiten und zur Gebärmutter hinbegeben.
Jch
nEustach. tab. 19. Stukeley of the spleen tab. 5.
oFasc. 1. ic. diaphr. O.
pL. 8. p. 83.
q Auf der linken Seite L. 8. p. 82.
rLa derniere Winslow n. 399. Vieussens hat es a 10. 67. Jst es [Spaltenumbruch]
der truncus secundarius des Schmie- del p. 21.? Der besondere gesell- schaftliche Nerve Malther p. m. 935.
s Zwischen den Ribbenfibern, und zwischen denen die von dem Queerfortsazze entstehen. L. 8. p. 83.
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VI. Abſchnitt. und den Nerven.
der 7 und 8ten, bei der 6. 8. 9 und 10ten, bei der 7. 8. 9. 10. 11., wie auch bei der 8. 9. 10 und 11ten Ribbe.
Es laͤßt dieſer einwaͤrts laufende Nerve allmaͤlig den Stamm nach auſſen zu liegen [Spaltenumbruch]n, und wenn er die Koͤrper der Wirbelbeine beſtiegen, ſo laͤuft er zuletzt mit einem einzigen Stamme, zwiſchen dem innerſten und naͤchſten Kopfe des Zwergfells o, eben ſo zum Unterleibe fort; er dringt aber doch einandermal wieder durch den Zwiſchenraum der Faſern des erſten Anhaͤngſels, hin- durch p, und folgt einandermal ebenfalls dem gemein- ſchaftlichen Wege des mitleidenden Stamms nach, wel- ches er auch mit der ungepaarten Blutader und der Aorte vornimmt q.
Es iſt indeſſen nichts ſeltenes, daß ſich bei der neun- ten, zehnten und eilften Ribbe, gleichſam noch ein ande- rer kleiner Eingeweidenerve r erzeugt, der entweder mit der Aorte zum Unterleibe fortgeht, und ſeinen Strich zum groſſen mondfoͤrmigen Knoten hinnimmt, oder ſich bisweilen auch eines beſondern Weges bedienet, der viel- mehr nach auſſen zuliegt s.
So macht auch ein anderer Nerve, der mit dem Eingeweidenerven viel Aehnlichkeit hat, und welcher von dem Ribbenſtamm neben der zwoͤlften Ribbe ent- ſpringt, entweder den Nervenknoten aus, oder er bildet doch an dem Wirbelbeine dieſes Namens, einen Nerven- knoten, aus dem ſich die Nerven zum Nierengeflechte des Gekroͤſes am dicken Gedaͤrme, zu dem Eierſtocke an beiden Seiten und zur Gebaͤrmutter hinbegeben.
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nEuſtach. tab. 19. Stukeley of the ſpleen tab. 5.
oFaſc. 1. ic. diaphr. O.
pL. 8. p. 83.
q Auf der linken Seite L. 8. p. 82.
rLa derniere Winslow n. 399. Vieuſſens hat es a 10. 67. Jſt es [Spaltenumbruch]
der truncus ſecundarius des Schmie- del p. 21.? Der beſondere geſell- ſchaftliche Nerve Malther p. m. 935.
s Zwiſchen den Ribbenfibern, und zwiſchen denen die von dem Queerfortſazze entſtehen. L. 8. p. 83.
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VI. Abſchnitt. und den Nerven.
der 7 und 8ten, bei der 6. 8. 9 und 10ten, bei der 7. 8.
9. 10. 11., wie auch bei der 8. 9. 10 und 11ten Ribbe.
Es laͤßt dieſer einwaͤrts laufende Nerve allmaͤlig
den Stamm nach auſſen zu liegen
n, und wenn er die
Koͤrper der Wirbelbeine beſtiegen, ſo laͤuft er zuletzt mit
einem einzigen Stamme, zwiſchen dem innerſten und
naͤchſten Kopfe des Zwergfells o, eben ſo zum Unterleibe
fort; er dringt aber doch einandermal wieder durch den
Zwiſchenraum der Faſern des erſten Anhaͤngſels, hin-
durch p, und folgt einandermal ebenfalls dem gemein-
ſchaftlichen Wege des mitleidenden Stamms nach, wel-
ches er auch mit der ungepaarten Blutader und der Aorte
vornimmt q.
Es iſt indeſſen nichts ſeltenes, daß ſich bei der neun-
ten, zehnten und eilften Ribbe, gleichſam noch ein ande-
rer kleiner Eingeweidenerve r erzeugt, der entweder mit
der Aorte zum Unterleibe fortgeht, und ſeinen Strich
zum groſſen mondfoͤrmigen Knoten hinnimmt, oder ſich
bisweilen auch eines beſondern Weges bedienet, der viel-
mehr nach auſſen zuliegt s.
So macht auch ein anderer Nerve, der mit dem
Eingeweidenerven viel Aehnlichkeit hat, und welcher
von dem Ribbenſtamm neben der zwoͤlften Ribbe ent-
ſpringt, entweder den Nervenknoten aus, oder er bildet
doch an dem Wirbelbeine dieſes Namens, einen Nerven-
knoten, aus dem ſich die Nerven zum Nierengeflechte
des Gekroͤſes am dicken Gedaͤrme, zu dem Eierſtocke an
beiden Seiten und zur Gebaͤrmutter hinbegeben.
Jch
n Euſtach. tab. 19. Stukeley of
the ſpleen tab. 5.
o Faſc. 1. ic. diaphr. O.
p L. 8. p. 83.
q Auf der linken Seite L. 8.
p. 82.
r La derniere Winslow n. 399.
Vieuſſens hat es a 10. 67. Jſt es
der truncus ſecundarius des Schmie-
del p. 21.? Der beſondere geſell-
ſchaftliche Nerve Malther p. m. 935.
s Zwiſchen den Ribbenfibern,
und zwiſchen denen die von dem
Queerfortſazze entſtehen. L. 8.
p. 83.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 407. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/443>, abgerufen am 22.11.2024.
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