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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

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Sechster Abschnitt.
Die Nerven.
§. 1.

Man findet in allen denienigen Thieren, die ein Ge-
hirn und Rükkenmark haben [Spaltenumbruch] (k), wie auch in
den Jnsekten (l), und in den Schaalenwür-
mern, Nerven: Ob sie gleich zur Zeit in den einfachen
Thieren, als in den Polipen, und andern Pflanzenthie-
ren noch nicht recht bekannt sind. Da aber die Polipen
offenbar zum Thierreiche gehören, so darf man den Un-
terscheid, welcher sie von den Pflanzen trennt, nicht auf
die Nerven einschränken (m).

Wir nennen aber hier Nerven, dieienigen flachen
und faserhafte Schnüre, welche von dem Gehirn oder
Rükkenmarke herkommen, und die einer sehr scharfen
Empfindung fähig sind. Man hat blos diesen Schnü-
ren den Namen von Nerven in der neuern Zeit zuge-
standen, da die Alten diesen Namen so wol dem Ban-

de
(k) S. 81.
(l) Jm Krebs SCHWAM-
MERDAM
Bibl. t. 11. f.
9.
S. 205. Jm Astacus WILLIS
anim. brut.
S 19. Jm Sepia
SCHWAMMERDAM tab.
14.
S. 893. Jn der Schnekke
SCHWAMMERDAM, tab. 6.
S. 134. Jm Tagwurme
SCHWAMMERDAM tab. 14.
f. 1. tab. 15. f.
1. S 253. 254.
Jm Seidenwurm, S. 453. Jn
der Raupe, tab. 34. f. 7, Jn der
[Spaltenumbruch] Biene, tab. 22. f. 6. Jm Keller-
wurm, S. 665. 680. tab. 41. f. 7.
Jn der Kefermade, tab. 28. f. 1.
Jn der Mülbe, S. 706. Jn der
Laus, tab. 2. f. 7. Die Zweige
gehen in den Jnsekten durch alle
Glieder SCHWAMMERDAM
S. 134. 665. und zu den Muskeln,
de GEER Mem. pour servir a
P Hist. des Insect.
S. 14. LYON-
NET
u. s. f
(m) LINN de anim. compos.
S. 5.
H. Phisiol. 4. B. T




Sechſter Abſchnitt.
Die Nerven.
§. 1.

Man findet in allen denienigen Thieren, die ein Ge-
hirn und Ruͤkkenmark haben [Spaltenumbruch] (k), wie auch in
den Jnſekten (l), und in den Schaalenwuͤr-
mern, Nerven: Ob ſie gleich zur Zeit in den einfachen
Thieren, als in den Polipen, und andern Pflanzenthie-
ren noch nicht recht bekannt ſind. Da aber die Polipen
offenbar zum Thierreiche gehoͤren, ſo darf man den Un-
terſcheid, welcher ſie von den Pflanzen trennt, nicht auf
die Nerven einſchraͤnken (m).

Wir nennen aber hier Nerven, dieienigen flachen
und faſerhafte Schnuͤre, welche von dem Gehirn oder
Ruͤkkenmarke herkommen, und die einer ſehr ſcharfen
Empfindung faͤhig ſind. Man hat blos dieſen Schnuͤ-
ren den Namen von Nerven in der neuern Zeit zuge-
ſtanden, da die Alten dieſen Namen ſo wol dem Ban-

de
(k) S. 81.
(l) Jm Krebs SCHWAM-
MERDAM
Bibl. t. 11. f.
9.
S. 205. Jm Aſtacus WILLIS
anim. brut.
S 19. Jm Sepia
SCHWAMMERDAM tab.
14.
S. 893. Jn der Schnekke
SCHWAMMERDAM, tab. 6.
S. 134. Jm Tagwurme
SCHWAMMERDAM tab. 14.
f. 1. tab. 15. f.
1. S 253. 254.
Jm Seidenwurm, S. 453. Jn
der Raupe, tab. 34. f. 7, Jn der
[Spaltenumbruch] Biene, tab. 22. f. 6. Jm Keller-
wurm, S. 665. 680. tab. 41. f. 7.
Jn der Kefermade, tab. 28. f. 1.
Jn der Muͤlbe, S. 706. Jn der
Laus, tab. 2. f. 7. Die Zweige
gehen in den Jnſekten durch alle
Glieder SCHWAMMERDAM
S. 134. 665. und zu den Muskeln,
de GEER Mem. pour ſervir à
P Hiſt. des Inſect.
S. 14. LYON-
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S. 5.
H. Phiſiol. 4. B. T
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[289/0325] Sechſter Abſchnitt. Die Nerven. §. 1. Man findet in allen denienigen Thieren, die ein Ge- hirn und Ruͤkkenmark haben (k), wie auch in den Jnſekten (l), und in den Schaalenwuͤr- mern, Nerven: Ob ſie gleich zur Zeit in den einfachen Thieren, als in den Polipen, und andern Pflanzenthie- ren noch nicht recht bekannt ſind. Da aber die Polipen offenbar zum Thierreiche gehoͤren, ſo darf man den Un- terſcheid, welcher ſie von den Pflanzen trennt, nicht auf die Nerven einſchraͤnken (m). Wir nennen aber hier Nerven, dieienigen flachen und faſerhafte Schnuͤre, welche von dem Gehirn oder Ruͤkkenmarke herkommen, und die einer ſehr ſcharfen Empfindung faͤhig ſind. Man hat blos dieſen Schnuͤ- ren den Namen von Nerven in der neuern Zeit zuge- ſtanden, da die Alten dieſen Namen ſo wol dem Ban- de (k) S. 81. (l) Jm Krebs SCHWAM- MERDAM Bibl. t. 11. f. 9. S. 205. Jm Aſtacus WILLIS anim. brut. S 19. Jm Sepia SCHWAMMERDAM tab. 14. S. 893. Jn der Schnekke SCHWAMMERDAM, tab. 6. S. 134. Jm Tagwurme SCHWAMMERDAM tab. 14. f. 1. tab. 15. f. 1. S 253. 254. Jm Seidenwurm, S. 453. Jn der Raupe, tab. 34. f. 7, Jn der Biene, tab. 22. f. 6. Jm Keller- wurm, S. 665. 680. tab. 41. f. 7. Jn der Kefermade, tab. 28. f. 1. Jn der Muͤlbe, S. 706. Jn der Laus, tab. 2. f. 7. Die Zweige gehen in den Jnſekten durch alle Glieder SCHWAMMERDAM S. 134. 665. und zu den Muskeln, de GEER Mem. pour ſervir à P Hiſt. des Inſect. S. 14. LYON- NET u. ſ. f (m) LINN de anim. compoſ. S. 5. H. Phiſiol. 4. B. T

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Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 289. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/325>, abgerufen am 22.11.2024.