dern Sinus des Hinterhaupts [Spaltenumbruch](g), und die untern Fel- sensinus (h) in die ringförmigen der Wirbelbeine (i), und in die Drosselgruben (k) ihr Blut hin.
Es ließe sich von dem hintern Sinus des Hinter- haupts, von dem obern Felsensinus, von dem Holsinus, und von dem zirkelrunden noch fragen, ob es mit diesen einerlei Beschaffenheit habe. Es geben die Gründe von gleicher Art Anlaß, zu vermuthen, daß durch die Durch- lasser des zweeten (l) und dritten Astes (m) des fünften Paares, und der Nebenader der Carotis (n) das Blut des Holsinus (o), und folglich des obern Felsensinus (p), wie auch des zirkelrunden [Spaltenumbruch](q), in das Flügelgeflechte der von den Drosseladern (r) entstandenen Blutadern (s), ablaufen könne.
Es kann das Blut, wenn man den Kopf nach vor- ne bückt, von eben diesem Holsinus, und folglich auch vom großen Gehirn, als dessen Blutadern sich in diesen Sinus öfnen, durch die Augenblutader in die Winkel- ader (t) seine Ausflucht finden. So wird der obere Felsensinus, welcher zwischen dem Quersinus und Hol- sinus in der Mitte liegt (u), gemeiniglich das Blut da- hin lenken, wo der Weg dazu freier ist. Der hintere Sinus des Hinterhaupts (x) muß hingegen überhaupt viel schwerer, das Blut gegen seine eigene Schwere in den Quersinus, und leichter in die Drosselgruben, oder Wirbelblutadern (y) überleiten. Es sinket das Blut durch die Löcher der Wände mit seiner Schwere, doch
aber
(g) S. 157.
(h) S. 153.
(i) S. 167. 168.
(k) S. 161.
(l) S. 166.
(m) Eben da.
(n) Eben da.
(o) S. 154. 155.
(p) S. 152. 153.
(q) S. 156.
(r) S. 162.
(s) Eben da.
(t)TABARRAN S. 44.
(u) S. 152. 153.
(x) S. 153.
(y)TABARRAN stimmet überein S. 58.
R 5
V. Abſchn. Die Pulsadern des Gehirns.
dern Sinus des Hinterhaupts [Spaltenumbruch](g), und die untern Fel- ſenſinus (h) in die ringfoͤrmigen der Wirbelbeine (i), und in die Droſſelgruben (k) ihr Blut hin.
Es ließe ſich von dem hintern Sinus des Hinter- haupts, von dem obern Felſenſinus, von dem Holſinus, und von dem zirkelrunden noch fragen, ob es mit dieſen einerlei Beſchaffenheit habe. Es geben die Gruͤnde von gleicher Art Anlaß, zu vermuthen, daß durch die Durch- laſſer des zweeten (l) und dritten Aſtes (m) des fuͤnften Paares, und der Nebenader der Carotis (n) das Blut des Holſinus (o), und folglich des obern Felſenſinus (p), wie auch des zirkelrunden [Spaltenumbruch](q), in das Fluͤgelgeflechte der von den Droſſeladern (r) entſtandenen Blutadern (s), ablaufen koͤnne.
Es kann das Blut, wenn man den Kopf nach vor- ne buͤckt, von eben dieſem Holſinus, und folglich auch vom großen Gehirn, als deſſen Blutadern ſich in dieſen Sinus oͤfnen, durch die Augenblutader in die Winkel- ader (t) ſeine Ausflucht finden. So wird der obere Felſenſinus, welcher zwiſchen dem Querſinus und Hol- ſinus in der Mitte liegt (u), gemeiniglich das Blut da- hin lenken, wo der Weg dazu freier iſt. Der hintere Sinus des Hinterhaupts (x) muß hingegen uͤberhaupt viel ſchwerer, das Blut gegen ſeine eigene Schwere in den Querſinus, und leichter in die Droſſelgruben, oder Wirbelblutadern (y) uͤberleiten. Es ſinket das Blut durch die Loͤcher der Waͤnde mit ſeiner Schwere, doch
aber
(g) S. 157.
(h) S. 153.
(i) S. 167. 168.
(k) S. 161.
(l) S. 166.
(m) Eben da.
(n) Eben da.
(o) S. 154. 155.
(p) S. 152. 153.
(q) S. 156.
(r) S. 162.
(s) Eben da.
(t)TABARRAN S. 44.
(u) S. 152. 153.
(x) S. 153.
(y)TABARRAN ſtimmet uͤberein S. 58.
R 5
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0301"n="265"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">V.</hi> Abſchn. Die Pulsadern des Gehirns.</hi></fw><lb/>
dern Sinus des Hinterhaupts <cb/><noteplace="foot"n="(g)">S. 157.</note>, und die untern Fel-<lb/>ſenſinus <noteplace="foot"n="(h)">S. 153.</note> in die ringfoͤrmigen der Wirbelbeine <noteplace="foot"n="(i)">S. 167. 168.</note>,<lb/>
und in die Droſſelgruben <noteplace="foot"n="(k)">S. 161.</note> ihr Blut hin.</p><lb/><p>Es ließe ſich von dem hintern Sinus des Hinter-<lb/>
haupts, von dem obern Felſenſinus, von dem Holſinus,<lb/>
und von dem zirkelrunden noch fragen, ob es mit dieſen<lb/>
einerlei Beſchaffenheit habe. Es geben die Gruͤnde von<lb/>
gleicher Art Anlaß, zu vermuthen, daß durch die Durch-<lb/>
laſſer des zweeten <noteplace="foot"n="(l)">S. 166.</note> und dritten Aſtes <noteplace="foot"n="(m)">Eben da.</note> des fuͤnften<lb/>
Paares, und der Nebenader der Carotis <noteplace="foot"n="(n)">Eben da.</note> das Blut<lb/>
des Holſinus <noteplace="foot"n="(o)">S. 154. 155.</note>, und folglich des obern Felſenſinus <noteplace="foot"n="(p)">S. 152. 153.</note>,<lb/>
wie auch des zirkelrunden <cb/><noteplace="foot"n="(q)">S. 156.</note>, in das Fluͤgelgeflechte der<lb/>
von den Droſſeladern <noteplace="foot"n="(r)">S. 162.</note> entſtandenen Blutadern <noteplace="foot"n="(s)">Eben da.</note>,<lb/>
ablaufen koͤnne.</p><lb/><p>Es kann das Blut, wenn man den Kopf nach vor-<lb/>
ne buͤckt, von eben dieſem Holſinus, und folglich auch<lb/>
vom großen Gehirn, als deſſen Blutadern ſich in dieſen<lb/>
Sinus oͤfnen, durch die Augenblutader in die Winkel-<lb/>
ader <noteplace="foot"n="(t)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">TABARRAN</hi></hi> S. 44.</note>ſeine Ausflucht finden. So wird der obere<lb/>
Felſenſinus, welcher zwiſchen dem Querſinus und Hol-<lb/>ſinus in der Mitte liegt <noteplace="foot"n="(u)">S. 152. 153.</note>, gemeiniglich das Blut da-<lb/>
hin lenken, wo der Weg dazu freier iſt. Der hintere<lb/>
Sinus des Hinterhaupts <noteplace="foot"n="(x)">S. 153.</note> muß hingegen uͤberhaupt<lb/>
viel ſchwerer, das Blut gegen ſeine eigene Schwere in<lb/>
den Querſinus, und leichter in die Droſſelgruben, oder<lb/>
Wirbelblutadern <noteplace="foot"n="(y)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">TABARRAN</hi></hi>ſtimmet<lb/>
uͤberein S. 58.</note> uͤberleiten. Es ſinket das Blut<lb/>
durch die Loͤcher der Waͤnde mit ſeiner Schwere, doch<lb/><fwplace="bottom"type="sig">R 5</fw><fwplace="bottom"type="catch">aber</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[265/0301]
V. Abſchn. Die Pulsadern des Gehirns.
dern Sinus des Hinterhaupts
(g), und die untern Fel-
ſenſinus (h) in die ringfoͤrmigen der Wirbelbeine (i),
und in die Droſſelgruben (k) ihr Blut hin.
Es ließe ſich von dem hintern Sinus des Hinter-
haupts, von dem obern Felſenſinus, von dem Holſinus,
und von dem zirkelrunden noch fragen, ob es mit dieſen
einerlei Beſchaffenheit habe. Es geben die Gruͤnde von
gleicher Art Anlaß, zu vermuthen, daß durch die Durch-
laſſer des zweeten (l) und dritten Aſtes (m) des fuͤnften
Paares, und der Nebenader der Carotis (n) das Blut
des Holſinus (o), und folglich des obern Felſenſinus (p),
wie auch des zirkelrunden
(q), in das Fluͤgelgeflechte der
von den Droſſeladern (r) entſtandenen Blutadern (s),
ablaufen koͤnne.
Es kann das Blut, wenn man den Kopf nach vor-
ne buͤckt, von eben dieſem Holſinus, und folglich auch
vom großen Gehirn, als deſſen Blutadern ſich in dieſen
Sinus oͤfnen, durch die Augenblutader in die Winkel-
ader (t) ſeine Ausflucht finden. So wird der obere
Felſenſinus, welcher zwiſchen dem Querſinus und Hol-
ſinus in der Mitte liegt (u), gemeiniglich das Blut da-
hin lenken, wo der Weg dazu freier iſt. Der hintere
Sinus des Hinterhaupts (x) muß hingegen uͤberhaupt
viel ſchwerer, das Blut gegen ſeine eigene Schwere in
den Querſinus, und leichter in die Droſſelgruben, oder
Wirbelblutadern (y) uͤberleiten. Es ſinket das Blut
durch die Loͤcher der Waͤnde mit ſeiner Schwere, doch
aber
(g) S. 157.
(h) S. 153.
(i) S. 167. 168.
(k) S. 161.
(l) S. 166.
(m) Eben da.
(n) Eben da.
(o) S. 154. 155.
(p) S. 152. 153.
(q) S. 156.
(r) S. 162.
(s) Eben da.
(t) TABARRAN S. 44.
(u) S. 152. 153.
(x) S. 153.
(y) TABARRAN ſtimmet
uͤberein S. 58.
R 5
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/301>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.