pen, dem Streifen, den gestreiften Körpern, und dem auf den Kammern der Sehnerven liegenden Vorhange einige zu. Sie verbinden sich an dem Adergewebe mit Aesten, die von der Carotis ihren Ursprung bekommen.
Es beugt sich ebenfals ein anderer Ast, mit der Kammer des Sehnervens um, und theilt dem Hintern, den Hoden, der Zirbeldrüse, dem aufliegenden Vorhan- ge [Spaltenumbruch](q), der dritten Gehirnkammer, der Kammer des Sehnerven, und dem Gewölbe Zweige mit.
Ein anderer verzehrt sich in dem hintern Lappen des großen Gehirns (r), und er kriecht, wie wir von den Fortsäzzen der Carotis gesagt haben, die Furchen durch. Er giebt indessen doch auch dem so oft angeführten Vor- hange (s) den hintern Schenkeln des Gewölbes, den gestreiften Körpern (t), der hellen Scheidewand, der untern Fläche, der Hirnschwiele, der Kammer der Seh- nerven, den Hoden, dem Hintern der Zirbeldrüse [Spaltenumbruch](u) und den Gezelten Zweige, und so oft der Carotisast der Hirnschwiele kürzer ist, auf dem hintern Theile dieser Hirnschwiele. Dieienigen Aeste, die nach unserm Vor- hange laufen, erstrekken sich bis zu den Kammern der Sehnerven (x), und, indem sie von dem gedoppelten Mittelpunkte bedekt werden, so laufen sie nach dem ge- streiften Körper (y) bis zu dessen vordern Ende hin.
Der Stamm selbst verzehrt sich endlich, nachdem er dem Hippokamp viele kleine Aeste zugeworfen, in dem hintern Lappen des großen Gehirns, und nachdem er sich
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(q)Fasc. 7. tab. 2. X. X.
(r) S. 12. tab. 3. Y. Z. tab. 2. S. VIEVSSENS S. 35. WE- PFER angef. Ort.
(s)Tab. 2. Z. V. T. 3. b. a. b.
(t)Tab. 2.
(u) V. P. tab. 3. VIEVSSENS S. 35.
(x) S. 12. tab. 2. H. tab. 3. b.
(y)EVSTACH. angef. Ort. f. 3. VIEVSSENS tab. 11. RIDLEY tab. 5. zu k. TA- RIN. advers. tab. 1. f. 1. Fasc. 7. tab. 2. H. H.
Das Gehirn und die Nerven. X. Buch.
pen, dem Streifen, den geſtreiften Koͤrpern, und dem auf den Kammern der Sehnerven liegenden Vorhange einige zu. Sie verbinden ſich an dem Adergewebe mit Aeſten, die von der Carotis ihren Urſprung bekommen.
Es beugt ſich ebenfals ein anderer Aſt, mit der Kammer des Sehnervens um, und theilt dem Hintern, den Hoden, der Zirbeldruͤſe, dem aufliegenden Vorhan- ge [Spaltenumbruch](q), der dritten Gehirnkammer, der Kammer des Sehnerven, und dem Gewoͤlbe Zweige mit.
Ein anderer verzehrt ſich in dem hintern Lappen des großen Gehirns (r), und er kriecht, wie wir von den Fortſaͤzzen der Carotis geſagt haben, die Furchen durch. Er giebt indeſſen doch auch dem ſo oft angefuͤhrten Vor- hange (s) den hintern Schenkeln des Gewoͤlbes, den geſtreiften Koͤrpern (t), der hellen Scheidewand, der untern Flaͤche, der Hirnſchwiele, der Kammer der Seh- nerven, den Hoden, dem Hintern der Zirbeldruͤſe [Spaltenumbruch](u) und den Gezelten Zweige, und ſo oft der Carotisaſt der Hirnſchwiele kuͤrzer iſt, auf dem hintern Theile dieſer Hirnſchwiele. Dieienigen Aeſte, die nach unſerm Vor- hange laufen, erſtrekken ſich bis zu den Kammern der Sehnerven (x), und, indem ſie von dem gedoppelten Mittelpunkte bedekt werden, ſo laufen ſie nach dem ge- ſtreiften Koͤrper (y) bis zu deſſen vordern Ende hin.
Der Stamm ſelbſt verzehrt ſich endlich, nachdem er dem Hippokamp viele kleine Aeſte zugeworfen, in dem hintern Lappen des großen Gehirns, und nachdem er ſich
uͤber
(q)Faſc. 7. tab. 2. X. X.
(r) S. 12. tab. 3. Y. Z. tab. 2. S. VIEVSSENS S. 35. WE- PFER angef. Ort.
(s)Tab. 2. Z. V. T. 3. β. a. b.
(t)Tab. 2.
(u) V. P. tab. 3. VIEVSSENS S. 35.
(x) S. 12. tab. 2. H. tab. 3. β.
(y)EVSTACH. angef. Ort. f. 3. VIEVSSENS tab. 11. RIDLEY tab. 5. zu k. TA- RIN. adverſ. tab. 1. f. 1. Faſc. 7. tab. 2. H. H.
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Das Gehirn und die Nerven. X. Buch.
pen, dem Streifen, den geſtreiften Koͤrpern, und dem
auf den Kammern der Sehnerven liegenden Vorhange
einige zu. Sie verbinden ſich an dem Adergewebe mit
Aeſten, die von der Carotis ihren Urſprung bekommen.
Es beugt ſich ebenfals ein anderer Aſt, mit der
Kammer des Sehnervens um, und theilt dem Hintern,
den Hoden, der Zirbeldruͤſe, dem aufliegenden Vorhan-
ge
(q), der dritten Gehirnkammer, der Kammer des
Sehnerven, und dem Gewoͤlbe Zweige mit.
Ein anderer verzehrt ſich in dem hintern Lappen
des großen Gehirns (r), und er kriecht, wie wir von den
Fortſaͤzzen der Carotis geſagt haben, die Furchen durch.
Er giebt indeſſen doch auch dem ſo oft angefuͤhrten Vor-
hange (s) den hintern Schenkeln des Gewoͤlbes, den
geſtreiften Koͤrpern (t), der hellen Scheidewand, der
untern Flaͤche, der Hirnſchwiele, der Kammer der Seh-
nerven, den Hoden, dem Hintern der Zirbeldruͤſe
(u)
und den Gezelten Zweige, und ſo oft der Carotisaſt der
Hirnſchwiele kuͤrzer iſt, auf dem hintern Theile dieſer
Hirnſchwiele. Dieienigen Aeſte, die nach unſerm Vor-
hange laufen, erſtrekken ſich bis zu den Kammern der
Sehnerven (x), und, indem ſie von dem gedoppelten
Mittelpunkte bedekt werden, ſo laufen ſie nach dem ge-
ſtreiften Koͤrper (y) bis zu deſſen vordern Ende hin.
Der Stamm ſelbſt verzehrt ſich endlich, nachdem
er dem Hippokamp viele kleine Aeſte zugeworfen, in dem
hintern Lappen des großen Gehirns, und nachdem er ſich
uͤber
(q) Faſc. 7. tab. 2. X. X.
(r) S. 12. tab. 3. Y. Z. tab. 2.
S. VIEVSSENS S. 35. WE-
PFER angef. Ort.
(s) Tab. 2. Z. V. T. 3. β. a. b.
(t) Tab. 2.
(u) V. P. tab. 3. VIEVSSENS
S. 35.
(x) S. 12. tab. 2. H. tab. 3. β.
(y) EVSTACH. angef. Ort.
f. 3. VIEVSSENS tab. 11.
RIDLEY tab. 5. zu k. TA-
RIN. adverſ. tab. 1. f. 1. Faſc. 7.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 210. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/246>, abgerufen am 23.11.2024.
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