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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.

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V. Abschn. Die Pulsadern des Gehirns.

merket, daß ein nicht geringer Zweig von der Neben-
schlagader des Gehörnerven nach der harten Gehirnhaut,
durch das Hinterhaupt und gegen den Sinus desselben,
gelaufen ist.

Sie theilt außerdem dem Zwischenraume an den
Querfasern der Brükke [Spaltenumbruch] (r) verschiedene Zweige mit, in-
gleichen einige kleine Schlagadern, die den fünften und
sechsten Nerven begleiten (s), und zerästelt sich endlich
an dem obern Ende der Varolischen Brükke, nicht so
wol in zween (t), als vielmehr in vier Aeste (u), oder
Gebinde von kleinen Aesten, nämlich in zween rechte und
eben so viel linke.

Die ersten von diesen Aesten, welche folglich niedri-
ger liegen, sind die rechte und linke obere Schlagader
des kleinen Gehirns (x), und man findet bisweilen an
der Stelle dieses Stammes zween, oder drei abgeson-
derte Aeste.

Es gehen die kleinern Zweige von diesen Aesten
nach der untern und vordern Oberfläche des kleinen Ge-
hirns und zur Brükke hin (y).

Hierauf beugen sich die Stämme mit den Schen-
keln des kleinen Gehirns, zwischen diesen und dem gros-
sen Gehirn, in der Gegend des Hintern und der Hoden
um. Es sind aber drei Stämme, oder Aeste dieser
Schlagader vorhanden.

Der

(r) Fascic. 7. tab. 1. i. i. i.
RIDLEY tab. 1. r. r.

(s) Fascic. 7. tab. 1. VIEVS-
SENS tab. 17. f. 1. p. p.

(t) CASSER Lib. X. tab. 9.
f. 2. WILLIS t. 1. w. w. VIEVS-
SENS tab. 4. COWPER append.
tab. 3. WINSLOW T. III. n. 100.
[Spaltenumbruch] T. IV. n. 175. le CAT angef.
Ort. BONHOMME tab. 11.

(u) Fascic. 7. tab. 1. V. V. b. b.
CASSER tab. 10. Lib. X. RID-
LEY tab. 1. RVYSCH angef.
Ort. BONHOMME tab. 9.
GAVTIER tab. 8. f. 1.

(x) Fascic. 7. S. 10.

(y) Eben da.

V. Abſchn. Die Pulsadern des Gehirns.

merket, daß ein nicht geringer Zweig von der Neben-
ſchlagader des Gehoͤrnerven nach der harten Gehirnhaut,
durch das Hinterhaupt und gegen den Sinus deſſelben,
gelaufen iſt.

Sie theilt außerdem dem Zwiſchenraume an den
Querfaſern der Bruͤkke [Spaltenumbruch] (r) verſchiedene Zweige mit, in-
gleichen einige kleine Schlagadern, die den fuͤnften und
ſechſten Nerven begleiten (s), und zeraͤſtelt ſich endlich
an dem obern Ende der Varoliſchen Bruͤkke, nicht ſo
wol in zween (t), als vielmehr in vier Aeſte (u), oder
Gebinde von kleinen Aeſten, naͤmlich in zween rechte und
eben ſo viel linke.

Die erſten von dieſen Aeſten, welche folglich niedri-
ger liegen, ſind die rechte und linke obere Schlagader
des kleinen Gehirns (x), und man findet bisweilen an
der Stelle dieſes Stammes zween, oder drei abgeſon-
derte Aeſte.

Es gehen die kleinern Zweige von dieſen Aeſten
nach der untern und vordern Oberflaͤche des kleinen Ge-
hirns und zur Bruͤkke hin (y).

Hierauf beugen ſich die Staͤmme mit den Schen-
keln des kleinen Gehirns, zwiſchen dieſen und dem groſ-
ſen Gehirn, in der Gegend des Hintern und der Hoden
um. Es ſind aber drei Staͤmme, oder Aeſte dieſer
Schlagader vorhanden.

Der

(r) Faſcic. 7. tab. 1. i. i. i.
RIDLEY tab. 1. r. r.

(s) Faſcic. 7. tab. 1. VIEVS-
SENS tab. 17. f. 1. p. p.

(t) CASSER Lib. X. tab. 9.
f. 2. WILLIS t. 1. w. w. VIEVS-
SENS tab. 4. COWPER append.
tab. 3. WINSLOW T. III. n. 100.
[Spaltenumbruch] T. IV. n. 175. le CAT angef.
Ort. BONHOMME tab. 11.

(u) Faſcic. 7. tab. 1. V. V. b. b.
CASSER tab. 10. Lib. X. RID-
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(y) Eben da.

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[207/0243] V. Abſchn. Die Pulsadern des Gehirns. merket, daß ein nicht geringer Zweig von der Neben- ſchlagader des Gehoͤrnerven nach der harten Gehirnhaut, durch das Hinterhaupt und gegen den Sinus deſſelben, gelaufen iſt. Sie theilt außerdem dem Zwiſchenraume an den Querfaſern der Bruͤkke (r) verſchiedene Zweige mit, in- gleichen einige kleine Schlagadern, die den fuͤnften und ſechſten Nerven begleiten (s), und zeraͤſtelt ſich endlich an dem obern Ende der Varoliſchen Bruͤkke, nicht ſo wol in zween (t), als vielmehr in vier Aeſte (u), oder Gebinde von kleinen Aeſten, naͤmlich in zween rechte und eben ſo viel linke. Die erſten von dieſen Aeſten, welche folglich niedri- ger liegen, ſind die rechte und linke obere Schlagader des kleinen Gehirns (x), und man findet bisweilen an der Stelle dieſes Stammes zween, oder drei abgeſon- derte Aeſte. Es gehen die kleinern Zweige von dieſen Aeſten nach der untern und vordern Oberflaͤche des kleinen Ge- hirns und zur Bruͤkke hin (y). Hierauf beugen ſich die Staͤmme mit den Schen- keln des kleinen Gehirns, zwiſchen dieſen und dem groſ- ſen Gehirn, in der Gegend des Hintern und der Hoden um. Es ſind aber drei Staͤmme, oder Aeſte dieſer Schlagader vorhanden. Der (r) Faſcic. 7. tab. 1. i. i. i. RIDLEY tab. 1. r. r. (s) Faſcic. 7. tab. 1. VIEVS- SENS tab. 17. f. 1. p. p. (t) CASSER Lib. X. tab. 9. f. 2. WILLIS t. 1. w. w. VIEVS- SENS tab. 4. COWPER append. tab. 3. WINSLOW T. III. n. 100. T. IV. n. 175. le CAT angef. Ort. BONHOMME tab. 11. (u) Faſcic. 7. tab. 1. V. V. b. b. CASSER tab. 10. Lib. X. RID- LEY tab. 1. RVYSCH angef. Ort. BONHOMME tab. 9. GAVTIER tab. 8. f. 1. (x) Faſcic. 7. S. 10. (y) Eben da.

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Zitationshilfe:	Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/243>, abgerufen am 30.04.2024.

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