Der mittlere Gang hat fast eben die Art, nur daß er kürzer ist. Er liegt mitten zwischen den Wänden der Kinnbakken, ihren Tiefen, und dem schwammigen Knochen (e).
Der oberste Hölenansazz liegt bloß nach hinten zu, er ist kürzer, und zwischen dem flachen Theile des schwam- migen Knochens, von dem ich izo geredet habe, und zwischen den untersten Fächern des Siebknochens, befind- lich (f).
Dagegen ragen in die Höle der Nase hinein, gleich- sam drei Hügel hervor, nemlich der innerste Schwamm- knochen, der einwerts gewölbt, vorne und hinten aber geschwänzet, und dünne ist (g): der mittlere gleichnami- ge Knochen, der vorne stumpfer (h), ganz durchweg kürzer ist, und endlich der ganze Vorrath von den Zellen des Siebknochens (i), der auswerts den flachen Kno- chen bildet, und den gegen die Nase zu zarte Platten verschliessen.
Es öffnen sich aber von den gedachten Nebengängen viele, und zwar große, in die Nase. So senkt sich erst- lich die gedoppelte Stirnhöle in eins der Fächer des Sieb- knochens hinab (k)); sie öffnet sich mit diesem Fache mit- ten in dem Ansazz der Nase, ist breit, schmal, in den festen Knochen eingehauen, und wächst erst mit den jun- gen Jahren fort.
Ferner erscheinen die Keilhölen (sinus sphenoidei(l), welche runder sind, deren beide Durchmesser nicht klein
sind,
(e)[Spaltenumbruch]f. 1. e. th. e. [unleserliches Material - Zeichen fehlt] g. f. 3. z. b. tarin. i. g. e. g. e
(f)f. 1. u. u. f. 3. c. albin. w. w. v.
(g)f. 1. vön m bis n. albin TARIN. c.
(h)[Spaltenumbruch]f. 1. b. albin. d.
(i)f. 1. p. q. n. o. l. m. h. AL- BIN. n
(k)f. 1. ALBIN. d. c. f. 2. ps.
(l)f. 1. V. f. 3. e. d. f. albin. f. 1. 2. O. tarin. f. 1. 2. f.
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II. Abſchn. Die Werkzeuge der Rede.
Der mittlere Gang hat faſt eben die Art, nur daß er kuͤrzer iſt. Er liegt mitten zwiſchen den Waͤnden der Kinnbakken, ihren Tiefen, und dem ſchwammigen Knochen (e).
Der oberſte Hoͤlenanſazz liegt bloß nach hinten zu, er iſt kuͤrzer, und zwiſchen dem flachen Theile des ſchwam- migen Knochens, von dem ich izo geredet habe, und zwiſchen den unterſten Faͤchern des Siebknochens, befind- lich (f).
Dagegen ragen in die Hoͤle der Naſe hinein, gleich- ſam drei Huͤgel hervor, nemlich der innerſte Schwamm- knochen, der einwerts gewoͤlbt, vorne und hinten aber geſchwaͤnzet, und duͤnne iſt (g): der mittlere gleichnami- ge Knochen, der vorne ſtumpfer (h), ganz durchweg kuͤrzer iſt, und endlich der ganze Vorrath von den Zellen des Siebknochens (i), der auswerts den flachen Kno- chen bildet, und den gegen die Naſe zu zarte Platten verſchlieſſen.
Es oͤffnen ſich aber von den gedachten Nebengaͤngen viele, und zwar große, in die Naſe. So ſenkt ſich erſt- lich die gedoppelte Stirnhoͤle in eins der Faͤcher des Sieb- knochens hinab (k)); ſie oͤffnet ſich mit dieſem Fache mit- ten in dem Anſazz der Naſe, iſt breit, ſchmal, in den feſten Knochen eingehauen, und waͤchſt erſt mit den jun- gen Jahren fort.
Ferner erſcheinen die Keilhoͤlen (ſinus ſphenoidei(l), welche runder ſind, deren beide Durchmeſſer nicht klein
ſind,
(e)[Spaltenumbruch]f. 1. ε. θ. η. [unleserliches Material – Zeichen fehlt] γ. f. 3. z. b. tarin. i. g. e. g. e
(f)f. 1. u. u. f. 3. c. albin. w. w. v.
(g)f. 1. voͤn μ bis ν. albin TARIN. c.
(h)[Spaltenumbruch]f. 1. β. albin. d.
(i)f. 1. p. q. n. o. l. m. h. AL- BIN. n
(k)f. 1. ALBIN. d. c. f. 2. ψ.
(l)f. 1. V. f. 3. e. d. f. albin. f. 1. 2. Ω. tarin. f. 1. 2. f.
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[673[675]/0681]
II. Abſchn. Die Werkzeuge der Rede.
Der mittlere Gang hat faſt eben die Art, nur daß
er kuͤrzer iſt. Er liegt mitten zwiſchen den Waͤnden der
Kinnbakken, ihren Tiefen, und dem ſchwammigen
Knochen (e).
Der oberſte Hoͤlenanſazz liegt bloß nach hinten zu,
er iſt kuͤrzer, und zwiſchen dem flachen Theile des ſchwam-
migen Knochens, von dem ich izo geredet habe, und
zwiſchen den unterſten Faͤchern des Siebknochens, befind-
lich (f).
Dagegen ragen in die Hoͤle der Naſe hinein, gleich-
ſam drei Huͤgel hervor, nemlich der innerſte Schwamm-
knochen, der einwerts gewoͤlbt, vorne und hinten aber
geſchwaͤnzet, und duͤnne iſt (g): der mittlere gleichnami-
ge Knochen, der vorne ſtumpfer (h), ganz durchweg
kuͤrzer iſt, und endlich der ganze Vorrath von den Zellen
des Siebknochens (i), der auswerts den flachen Kno-
chen bildet, und den gegen die Naſe zu zarte Platten
verſchlieſſen.
Es oͤffnen ſich aber von den gedachten Nebengaͤngen
viele, und zwar große, in die Naſe. So ſenkt ſich erſt-
lich die gedoppelte Stirnhoͤle in eins der Faͤcher des Sieb-
knochens hinab (k)); ſie oͤffnet ſich mit dieſem Fache mit-
ten in dem Anſazz der Naſe, iſt breit, ſchmal, in den
feſten Knochen eingehauen, und waͤchſt erſt mit den jun-
gen Jahren fort.
Ferner erſcheinen die Keilhoͤlen (ſinus ſphenoidei (l),
welche runder ſind, deren beide Durchmeſſer nicht klein
ſind,
(e)
f. 1. ε. θ. η. _ γ. f. 3. z. b.
tarin. i. g. e. g. e
(f) f. 1. u. u. f. 3. c. albin.
w. w. v.
(g) f. 1. voͤn μ bis ν. albin
TARIN. c.
(h)
f. 1. β. albin. d.
(i) f. 1. p. q. n. o. l. m. h. AL-
BIN. n
(k) f. 1. ALBIN. d. c. f. 2. ψ.
(l) f. 1. V. f. 3. e. d. f. albin.
f. 1. 2. Ω. tarin. f. 1. 2. f.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 673[675]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/681>, abgerufen am 22.11.2024.
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