Jene neigen sich oben rükkwerts (f), sind etwas gekrümmt (g), und haben ein stumpfes Ende, womit sie sich, wie eine Keule endigen (h).
Die untere kürzern Hörner (i) endigen sich ebenfalls mit einem Keulenende (k), steigen schief nach einwerts hinab, schmiegen sich an die Seiten des Ringknor- pels an, und stossen mit einer schwachen Tiefe an die Ge- lenkflächen an, von denen wir geredet haben. Diese Ver- bindung ist an sich feste, und ziemlich sicher, wegen des kurzen und dichten Zellgewebes, womit beide Knorpel an einander gehängt sind.
Etwas nach unten, und vorwerts zu, hat der untere Rand dieses Knorpels noch ein anderes Hügelchen, wel- ches die Einlenkung des Ringschildmuskels abgrenzt (l): dieses ragt bald kürzer, bald länger hervor.
§. 4. Die dreiekkigen Knorpel. (arytaenoideae).
Dreiekkige, von der Figur eines Giesbekkens (m), heissen die beiden Knorpel, ob sie gleich, wenn sie von ihren Muskeln und Membranen noch nicht abgelöst sind, in dem vollständigen Körper, nur ein einziges zwei- köpfiges Hügelchen ausmachen (n), und von unsren Vor- fahren, ehedem nur vor einen einzigen, und dritten Knor-
pel
(f)[Spaltenumbruch]EVST. T. 42. f. 1. 2. 9. 11. casser T. 1. f. 4. 5. 5. 8. 9. cow- per angef. Ort. f. 2.
(g)COWPER append. ad bidl. f. 20.
(h)CASSER. T. 13. f. 2. 3. 4. 5. morgag. T. 11. f. 12. santor. T. 3. f. 1. 2. winsl. 424. cowper app. ad bidl. f. 20.
(i)EVST. T. 42. f. 1. 2. 9. san- tor. T. 3. f. 12. tarin f. 7. 8. [Spaltenumbruch]cowper T. 30. angef. Ort. bom- homme angef. Ort. f. 3.
(k)WINSL. 424.
(l)EVST. T. 42. f. 9. casser T I. f. 5. 6. tarin ad f. 1. doch schwach covrcell. bei m.
(m)Arutaenae et aquales beim lvcilivs Satyr. L. I. S. 267.
(n)GASSER. T. I. f. 7. G. T. 13. f. 3. bertin. S. 294.
O o 2
I. Abſchn. Der Luftroͤhrenkopf.
Jene neigen ſich oben ruͤkkwerts (f), ſind etwas gekruͤmmt (g), und haben ein ſtumpfes Ende, womit ſie ſich, wie eine Keule endigen (h).
Die untere kuͤrzern Hoͤrner (i) endigen ſich ebenfalls mit einem Keulenende (k), ſteigen ſchief nach einwerts hinab, ſchmiegen ſich an die Seiten des Ringknor- pels an, und ſtoſſen mit einer ſchwachen Tiefe an die Ge- lenkflaͤchen an, von denen wir geredet haben. Dieſe Ver- bindung iſt an ſich feſte, und ziemlich ſicher, wegen des kurzen und dichten Zellgewebes, womit beide Knorpel an einander gehaͤngt ſind.
Etwas nach unten, und vorwerts zu, hat der untere Rand dieſes Knorpels noch ein anderes Huͤgelchen, wel- ches die Einlenkung des Ringſchildmuskels abgrenzt (l): dieſes ragt bald kuͤrzer, bald laͤnger hervor.
§. 4. Die dreiekkigen Knorpel. (arytænoideæ).
Dreiekkige, von der Figur eines Giesbekkens (m), heiſſen die beiden Knorpel, ob ſie gleich, wenn ſie von ihren Muskeln und Membranen noch nicht abgeloͤſt ſind, in dem vollſtaͤndigen Koͤrper, nur ein einziges zwei- koͤpfiges Huͤgelchen ausmachen (n), und von unſren Vor- fahren, ehedem nur vor einen einzigen, und dritten Knor-
pel
(f)[Spaltenumbruch]EVST. T. 42. f. 1. 2. 9. 11. caſſer T. 1. f. 4. 5. 5. 8. 9. cow- per angef. Ort. f. 2.
(g)COWPER append. ad bidl. f. 20.
(h)CASSER. T. 13. f. 2. 3. 4. 5. morgag. T. 11. f. 12. ſantor. T. 3. f. 1. 2. winſl. 424. cowper app. ad bidl. f. 20.
(i)EVST. T. 42. f. 1. 2. 9. ſan- tor. T. 3. f. 12. tarin f. 7. 8. [Spaltenumbruch]cowper T. 30. angef. Ort. bom- homme angef. Ort. f. 3.
(k)WINSL. 424.
(l)EVST. T. 42. f. 9. caſſer T I. f. 5. 6. tarin ad f. 1. doch ſchwach covrcell. bei μ.
(m)Arutaenae et aquales beim lvcilivſ Satyr. L. I. S. 267.
(n)GASSER. T. I. f. 7. G. T. 13. f. 3. bertin. S. 294.
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[577[579]/0585]
I. Abſchn. Der Luftroͤhrenkopf.
Jene neigen ſich oben ruͤkkwerts (f), ſind etwas
gekruͤmmt (g), und haben ein ſtumpfes Ende, womit ſie
ſich, wie eine Keule endigen (h).
Die untere kuͤrzern Hoͤrner (i) endigen ſich ebenfalls
mit einem Keulenende (k), ſteigen ſchief nach einwerts
hinab, ſchmiegen ſich an die Seiten des Ringknor-
pels an, und ſtoſſen mit einer ſchwachen Tiefe an die Ge-
lenkflaͤchen an, von denen wir geredet haben. Dieſe Ver-
bindung iſt an ſich feſte, und ziemlich ſicher, wegen des
kurzen und dichten Zellgewebes, womit beide Knorpel an
einander gehaͤngt ſind.
Etwas nach unten, und vorwerts zu, hat der untere
Rand dieſes Knorpels noch ein anderes Huͤgelchen, wel-
ches die Einlenkung des Ringſchildmuskels abgrenzt (l):
dieſes ragt bald kuͤrzer, bald laͤnger hervor.
§. 4.
Die dreiekkigen Knorpel. (arytænoideæ).
Dreiekkige, von der Figur eines Giesbekkens (m),
heiſſen die beiden Knorpel, ob ſie gleich, wenn ſie von
ihren Muskeln und Membranen noch nicht abgeloͤſt
ſind, in dem vollſtaͤndigen Koͤrper, nur ein einziges zwei-
koͤpfiges Huͤgelchen ausmachen (n), und von unſren Vor-
fahren, ehedem nur vor einen einzigen, und dritten Knor-
pel
(f)
EVST. T. 42. f. 1. 2. 9. 11.
caſſer T. 1. f. 4. 5. 5. 8. 9. cow-
per angef. Ort. f. 2.
(g) COWPER append. ad
bidl. f. 20.
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morgag. T. 11. f. 12. ſantor.
T. 3. f. 1. 2. winſl. 424. cowper
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(i) EVST. T. 42. f. 1. 2. 9. ſan-
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homme angef. Ort. f. 3.
(k) WINSL. 424.
(l) EVST. T. 42. f. 9. caſſer
T I. f. 5. 6. tarin ad f. 1. doch
ſchwach covrcell. bei μ.
(m) Arutaenae et aquales beim
lvcilivſ Satyr. L. I. S. 267.
(n) GASSER. T. I. f. 7. G. T.
13. f. 3. bertin. S. 294.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 577[579]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/585>, abgerufen am 23.11.2024.
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