Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.

Bild:
<< vorherige Seite

Das Atemholen. VIII. Buch.
oder vom vierten (f), und dritten, oder mit zween Päk-
ken vom dritten (g) und vom zweiten, oder vom vierten,
dritten und zweiten (g*), mit gestralten, und in verschie-
denen Körpern verschiedentlich vervielfältigten Sehnen.
Links verhält sich sein Ursprung eben so, nur daß dieser
Kopf gemeiniglich um ein Wirbelbein höher entspringt,
kürzer, und folglich kleiner ist (h), und vom Knorpel zwi-
schen dem zweeten, und dritten Wirbelbeine, oder vom
Körper des zweeten, oder vom dritten (h*), oder von
allen beiden, oder vom Knorpel des dritten und vier-
ten (h**), und vom Körper des dritten und zweiten Wir-
beibeins, ebenfalls mit Büscheln von unbestimmter Zahl,
die sich nicht selten mit der Mitte der andern, an der an-
dern Seitn vermischen (h+).

Beiderlei Mittelfleisch steigt zu beiden Seiten, längst
der rechten und linken Seite des Schlundweges, herauf.
Dabei gehen aber von dem rechten Fleische zum linken,
und so umgekehrt, vom linken zum rechten, durchkreuzzte
Päkke, welche sich unter dem Schlunde vermischen. Jch
habe den rechten Büschel hinten, | den linken vorwerts ge-
funden. Gemeiniglich geschicht die Durchkreuzzung vier-
mal (i), und es liegen die grössern Fleischpäkke vorne,
die kleinen hinterwerts (k).

§. 35.
(f) [Spaltenumbruch] Vom vierten ALBIN. f. 5.
6. c. ae. b. a.
(g) Tabula nostra. I. K. bei
diesem Körper waren das rechte und
linke Anhängsel zusammen ge-
wachsen.
(g*) Dergleichen Verschiedenhei-
ten berichtet ALBIN. S. 297.
(h) C. BARTHOLIN. S. 20.
MORGAGN. Epist. I. S. 18.
DRAKE, WINSL. n. 663. 668.
SANTORIN. n. 8. FAN-
TON.
S. 329. CHESELD.
S. 103.
(h*) Tab. nostr. i.
(h**) [Spaltenumbruch] Vom vierten ALBIN.
f.
5. 6.
(h+) Verschiedenheiten hat AL-
BIN.
S. 297. Die den unsrigen
ähnlich sind.
(i) Tab. nostra. t. u. w. x. se-
nac.
P. Q. Q. Y.
dreifach zeichnet
dieses der vortrefl. Segner.
Comm. litter. 1733. S. 103. und
in der Beschreibung. S. 120. fünf-
sach. Ein einziges. ALBIN. S.
307, und f. 5. 6. 7. Ferner der
Erfinder bartholin. T. I. f. 3.
c.
und cowper. T. 34.
(k) Tab. nostra. l. c.

Das Atemholen. VIII. Buch.
oder vom vierten (f), und dritten, oder mit zween Paͤk-
ken vom dritten (g) und vom zweiten, oder vom vierten,
dritten und zweiten (g*), mit geſtralten, und in verſchie-
denen Koͤrpern verſchiedentlich vervielfaͤltigten Sehnen.
Links verhaͤlt ſich ſein Urſprung eben ſo, nur daß dieſer
Kopf gemeiniglich um ein Wirbelbein hoͤher entſpringt,
kuͤrzer, und folglich kleiner iſt (h), und vom Knorpel zwi-
ſchen dem zweeten, und dritten Wirbelbeine, oder vom
Koͤrper des zweeten, oder vom dritten (h*), oder von
allen beiden, oder vom Knorpel des dritten und vier-
ten (h**), und vom Koͤrper des dritten und zweiten Wir-
beibeins, ebenfalls mit Buͤſcheln von unbeſtimmter Zahl,
die ſich nicht ſelten mit der Mitte der andern, an der an-
dern Seitn vermiſchen (h†).

Beiderlei Mittelfleiſch ſteigt zu beiden Seiten, laͤngſt
der rechten und linken Seite des Schlundweges, herauf.
Dabei gehen aber von dem rechten Fleiſche zum linken,
und ſo umgekehrt, vom linken zum rechten, durchkreuzzte
Paͤkke, welche ſich unter dem Schlunde vermiſchen. Jch
habe den rechten Buͤſchel hinten, | den linken vorwerts ge-
funden. Gemeiniglich geſchicht die Durchkreuzzung vier-
mal (i), und es liegen die groͤſſern Fleiſchpaͤkke vorne,
die kleinen hinterwerts (k).

§. 35.
(f) [Spaltenumbruch] Vom vierten ALBIN. f. 5.
6. c. æ. b. a.
(g) Tabula noſtra. I. K. bei
dieſem Koͤrper waren das rechte und
linke Anhaͤngſel zuſammen ge-
wachſen.
(g*) Dergleichen Verſchiedenhei-
ten berichtet ALBIN. S. 297.
(h) C. BARTHOLIN. S. 20.
MORGAGN. Epiſt. I. S. 18.
DRAKE, WINSL. n. 663. 668.
SANTORIN. n. 8. FAN-
TON.
S. 329. CHESELD.
S. 103.
(h*) Tab. noſtr. i.
(h**) [Spaltenumbruch] Vom vierten ALBIN.
f.
5. 6.
(h†) Verſchiedenheiten hat AL-
BIN.
S. 297. Die den unſrigen
aͤhnlich ſind.
(i) Tab. noſtra. t. u. w. x. ſe-
nac.
P. Q. Q. Y.
dreifach zeichnet
dieſes der vortrefl. Segner.
Comm. litter. 1733. S. 103. und
in der Beſchreibung. S. 120. fuͤnf-
ſach. Ein einziges. ALBIN. S.
307, und f. 5. 6. 7. Ferner der
Erfinder bartholin. T. I. f. 3.
c.
und cowper. T. 34.
(k) Tab. noſtra. l. c.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0132" n="126"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Atemholen. <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
oder vom vierten <note place="foot" n="(f)"><cb/>
Vom vierten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi> f. 5.<lb/>
6. c. æ. b. a.</hi></note>, und dritten, oder mit zween Pa&#x0364;k-<lb/>
ken vom dritten <note place="foot" n="(g)"><hi rendition="#aq">Tabula no&#x017F;tra. I. K.</hi> bei<lb/>
die&#x017F;em Ko&#x0364;rper waren das rechte und<lb/>
linke <hi rendition="#g">Anha&#x0364;ng&#x017F;el</hi> zu&#x017F;ammen ge-<lb/>
wach&#x017F;en.</note> und vom zweiten, oder vom vierten,<lb/>
dritten und zweiten <note place="foot" n="(g*)">Dergleichen Ver&#x017F;chiedenhei-<lb/>
ten berichtet <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S. 297.</note>, mit ge&#x017F;tralten, und in ver&#x017F;chie-<lb/>
denen Ko&#x0364;rpern ver&#x017F;chiedentlich vervielfa&#x0364;ltigten Sehnen.<lb/>
Links verha&#x0364;lt &#x017F;ich &#x017F;ein Ur&#x017F;prung eben &#x017F;o, nur daß die&#x017F;er<lb/>
Kopf gemeiniglich um ein Wirbelbein ho&#x0364;her ent&#x017F;pringt,<lb/>
ku&#x0364;rzer, und folglich kleiner i&#x017F;t <note place="foot" n="(h)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">C. BARTHOLIN.</hi></hi> S. 20.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">MORGAGN.</hi> Epi&#x017F;t. I.</hi> S. 18.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">DRAKE, WINSL.</hi> n. 663. 668.<lb/><hi rendition="#g">SANTORIN.</hi> n. 8. <hi rendition="#g">FAN-<lb/>
TON.</hi></hi> S. 329. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">CHESELD.</hi></hi><lb/>
S. 103.</note>, und vom Knorpel zwi-<lb/>
&#x017F;chen dem zweeten, und dritten Wirbelbeine, oder vom<lb/>
Ko&#x0364;rper des zweeten, oder vom dritten <note place="foot" n="(h*)"><hi rendition="#aq">Tab. no&#x017F;tr. i.</hi></note>, oder von<lb/>
allen beiden, oder vom Knorpel des dritten und vier-<lb/>
ten <note place="foot" n="(h**)"><cb/>
Vom vierten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi><lb/>
f.</hi> 5. 6.</note>, und vom Ko&#x0364;rper des dritten und zweiten Wir-<lb/>
beibeins, ebenfalls mit Bu&#x0364;&#x017F;cheln von unbe&#x017F;timmter Zahl,<lb/>
die &#x017F;ich nicht &#x017F;elten mit der Mitte der andern, an der an-<lb/>
dern Seitn vermi&#x017F;chen <note place="foot" n="(h&#x2020;)">Ver&#x017F;chiedenheiten hat <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">AL-<lb/>
BIN.</hi></hi> S. 297. Die den un&#x017F;rigen<lb/>
a&#x0364;hnlich &#x017F;ind.</note>.</p><lb/>
              <p>Beiderlei Mittelflei&#x017F;ch &#x017F;teigt zu beiden Seiten, la&#x0364;ng&#x017F;t<lb/>
der rechten und linken Seite des Schlundweges, herauf.<lb/>
Dabei gehen aber von dem rechten Flei&#x017F;che zum linken,<lb/>
und &#x017F;o umgekehrt, vom linken zum rechten, durchkreuzzte<lb/>
Pa&#x0364;kke, welche &#x017F;ich unter dem Schlunde vermi&#x017F;chen. Jch<lb/>
habe den rechten Bu&#x0364;&#x017F;chel hinten, | den linken vorwerts ge-<lb/>
funden. Gemeiniglich ge&#x017F;chicht die Durchkreuzzung vier-<lb/>
mal <note place="foot" n="(i)"><hi rendition="#aq">Tab. no&#x017F;tra. t. u. w. x. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">&#x017F;e-<lb/>
nac.</hi></hi> P. Q. Q. Y.</hi> dreifach zeichnet<lb/>
die&#x017F;es der vortrefl. <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Segner.</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">Comm. litter.</hi> 1733. S. 103. und<lb/>
in der Be&#x017F;chreibung. S. 120. fu&#x0364;nf-<lb/>
&#x017F;ach. Ein einziges. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">ALBIN.</hi></hi> S.<lb/>
307, und <hi rendition="#aq">f.</hi> 5. 6. 7. Ferner der<lb/>
Erfinder <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">bartholin.</hi></hi> T. I. f. 3.<lb/>
c.</hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">cowper.</hi></hi> T.</hi> 34.</note>, und es liegen die gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ern Flei&#x017F;chpa&#x0364;kke vorne,<lb/>
die kleinen hinterwerts <note place="foot" n="(k)"><hi rendition="#aq">Tab. no&#x017F;tra. l. c.</hi></note>.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">§. 35.</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[126/0132] Das Atemholen. VIII. Buch. oder vom vierten (f), und dritten, oder mit zween Paͤk- ken vom dritten (g) und vom zweiten, oder vom vierten, dritten und zweiten (g*), mit geſtralten, und in verſchie- denen Koͤrpern verſchiedentlich vervielfaͤltigten Sehnen. Links verhaͤlt ſich ſein Urſprung eben ſo, nur daß dieſer Kopf gemeiniglich um ein Wirbelbein hoͤher entſpringt, kuͤrzer, und folglich kleiner iſt (h), und vom Knorpel zwi- ſchen dem zweeten, und dritten Wirbelbeine, oder vom Koͤrper des zweeten, oder vom dritten (h*), oder von allen beiden, oder vom Knorpel des dritten und vier- ten (h**), und vom Koͤrper des dritten und zweiten Wir- beibeins, ebenfalls mit Buͤſcheln von unbeſtimmter Zahl, die ſich nicht ſelten mit der Mitte der andern, an der an- dern Seitn vermiſchen (h†). Beiderlei Mittelfleiſch ſteigt zu beiden Seiten, laͤngſt der rechten und linken Seite des Schlundweges, herauf. Dabei gehen aber von dem rechten Fleiſche zum linken, und ſo umgekehrt, vom linken zum rechten, durchkreuzzte Paͤkke, welche ſich unter dem Schlunde vermiſchen. Jch habe den rechten Buͤſchel hinten, | den linken vorwerts ge- funden. Gemeiniglich geſchicht die Durchkreuzzung vier- mal (i), und es liegen die groͤſſern Fleiſchpaͤkke vorne, die kleinen hinterwerts (k). §. 35. (f) Vom vierten ALBIN. f. 5. 6. c. æ. b. a. (g) Tabula noſtra. I. K. bei dieſem Koͤrper waren das rechte und linke Anhaͤngſel zuſammen ge- wachſen. (g*) Dergleichen Verſchiedenhei- ten berichtet ALBIN. S. 297. (h) C. BARTHOLIN. S. 20. MORGAGN. Epiſt. I. S. 18. DRAKE, WINSL. n. 663. 668. SANTORIN. n. 8. FAN- TON. S. 329. CHESELD. S. 103. (h*) Tab. noſtr. i. (h**) Vom vierten ALBIN. f. 5. 6. (h†) Verſchiedenheiten hat AL- BIN. S. 297. Die den unſrigen aͤhnlich ſind. (i) Tab. noſtra. t. u. w. x. ſe- nac. P. Q. Q. Y. dreifach zeichnet dieſes der vortrefl. Segner. Comm. litter. 1733. S. 103. und in der Beſchreibung. S. 120. fuͤnf- ſach. Ein einziges. ALBIN. S. 307, und f. 5. 6. 7. Ferner der Erfinder bartholin. T. I. f. 3. c. und cowper. T. 34. (k) Tab. noſtra. l. c.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/132
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/132>, abgerufen am 17.05.2024.