Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 1. Berlin, 1759.über den ersten Theil. §. 15. Die Lungenblutadern schlagen eben sowohl, als die Holadern 780 - 16. Der Zufluß und Rükfluß des Blutes aus dem lin- ken Sinus in die Lungenblutader 781 aus dieser in die linke Herzkammer 782 Dieses beweisen die Klappen ib. und einige Krankheiten 783 - 17. Dieser Lauf des Blutes durch die Lunge heisset der kleine Umlauf 784 den Servetus erfunden hat 785 - 18. Aus der linken Kammer kömmt das Blut in die Aorte 786 Dieses beweisen die halbmondenförmigen Klappen, und einige Krankheiten 787 ob diese Klappen etwas ins Herz zurükke lassen 789 - 19. Die Zeiträume, innerhalb welchen sich die Theile des Herzens nach einander in Bewegung sezzen 791 Jn dem ersten Zeitpunet schlägt die Holader und die Lungenblutader ib. zu gleicher Zeit erfüllet das von den Blutadern zurük- kommende Blut die Sinus und die Herzohren 792 und das nicht in verschiednen Zeiten 793 ob gleich der Durchfluß des Blutes nicht in einem Au- genblik durch das Ohr und die Kammer geschicht 794 - 20. Hierauf folget im zweiten Zeitpunct die Zusammen- ziehung beider Herzohren ib. - 21. Jm dritten Zeitpunct, die Zusammenziehung beider Kammern 795 - 22. Des Lancisius Meinung, welche der unsrigen ent- gegen gesezt ist 797 Es geschehe nämlich die Zusammenziehung der Ohren in einer gewissen kurzen Zeit zugleich mit der Zusam- menziehung derer Kammern ib. Diese Meinung kommt aber nicht mit denen Versuchen überein 798 auch nicht mit der Vernunft 799 - 23. Des Nicholls Meinung. Es ziehe sich weder das rechte Herzohr mit dem linken, noch die rechte Kam- mer mit der linken, zu einerlei Zeit zusammen 802 Warum diese Begriffe nicht zugestanden werden können ib. Ein Einwurf wird gehoben 805 - 24. Das Ende derer Bewegungen der Kammern, der Oh- ren, der Hol- und Lungenblutader 807 Mat- R r r 2
uͤber den erſten Theil. §. 15. Die Lungenblutadern ſchlagen eben ſowohl, als die Holadern 780 ‒ 16. Der Zufluß und Ruͤkfluß des Blutes aus dem lin- ken Sinus in die Lungenblutader 781 aus dieſer in die linke Herzkammer 782 Dieſes beweiſen die Klappen ib. und einige Krankheiten 783 ‒ 17. Dieſer Lauf des Blutes durch die Lunge heiſſet der kleine Umlauf 784 den Servetus erfunden hat 785 ‒ 18. Aus der linken Kammer koͤmmt das Blut in die Aorte 786 Dieſes beweiſen die halbmondenfoͤrmigen Klappen, und einige Krankheiten 787 ob dieſe Klappen etwas ins Herz zuruͤkke laſſen 789 ‒ 19. Die Zeitraͤume, innerhalb welchen ſich die Theile des Herzens nach einander in Bewegung ſezzen 791 Jn dem erſten Zeitpunet ſchlaͤgt die Holader und die Lungenblutader ib. zu gleicher Zeit erfuͤllet das von den Blutadern zuruͤk- kommende Blut die Sinus und die Herzohren 792 und das nicht in verſchiednen Zeiten 793 ob gleich der Durchfluß des Blutes nicht in einem Au- genblik durch das Ohr und die Kammer geſchicht 794 ‒ 20. Hierauf folget im zweiten Zeitpunct die Zuſammen- ziehung beider Herzohren ib. ‒ 21. Jm dritten Zeitpunct, die Zuſammenziehung beider Kammern 795 ‒ 22. Des Lanciſius Meinung, welche der unſrigen ent- gegen geſezt iſt 797 Es geſchehe naͤmlich die Zuſammenziehung der Ohren in einer gewiſſen kurzen Zeit zugleich mit der Zuſam- menziehung derer Kammern ib. Dieſe Meinung kommt aber nicht mit denen Verſuchen uͤberein 798 auch nicht mit der Vernunft 799 ‒ 23. Des Nicholls Meinung. Es ziehe ſich weder das rechte Herzohr mit dem linken, noch die rechte Kam- mer mit der linken, zu einerlei Zeit zuſammen 802 Warum dieſe Begriffe nicht zugeſtanden werden koͤnnen ib. Ein Einwurf wird gehoben 805 ‒ 24. Das Ende derer Bewegungen der Kammern, der Oh- ren, der Hol- und Lungenblutader 807 Mat- R r r 2
<TEI> <text> <back> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f1051"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">uͤber den erſten Theil.</hi> </fw><lb/> <list> <item>§. 15. Die Lungenblutadern ſchlagen eben ſowohl, als die<lb/> Holadern <hi rendition="#et"><ref>780</ref></hi></item><lb/> <item>‒ 16. Der Zufluß und Ruͤkfluß des Blutes aus dem lin-<lb/> ken Sinus in die Lungenblutader <hi rendition="#et"><ref>781</ref></hi><lb/><list><item>aus dieſer in die linke Herzkammer <hi rendition="#et"><ref>782</ref></hi></item><lb/><item>Dieſes beweiſen die Klappen <hi rendition="#et"><ref><hi rendition="#aq">ib.</hi></ref></hi></item><lb/><item>und einige Krankheiten <hi rendition="#et"><ref>783</ref></hi></item></list></item><lb/> <item>‒ 17. Dieſer Lauf des <hi rendition="#fr">B</hi>lutes durch die Lunge heiſſet der<lb/> kleine Umlauf <hi rendition="#et"><ref>784</ref></hi><lb/><list><item>den <hi rendition="#fr">Servetus</hi> erfunden hat <hi rendition="#et"><ref>785</ref></hi></item></list></item><lb/> <item>‒ 18. Aus der linken Kammer koͤmmt das Blut in die<lb/> Aorte <hi rendition="#et"><ref>786</ref></hi><lb/><list><item>Dieſes beweiſen die halbmondenfoͤrmigen Klappen,<lb/> und einige Krankheiten <hi rendition="#et"><ref>787</ref></hi></item><lb/><item>ob dieſe Klappen etwas ins Herz zuruͤkke laſſen <hi rendition="#et"><ref>789</ref></hi></item></list></item><lb/> <item>‒ 19. Die Zeitraͤume, innerhalb welchen ſich die Theile<lb/> des Herzens nach einander in Bewegung ſezzen <hi rendition="#et"><ref>791</ref></hi><lb/><list><item>Jn dem erſten Zeitpunet ſchlaͤgt die Holader und die<lb/> Lungenblutader <hi rendition="#et"><ref><hi rendition="#aq">ib.</hi></ref></hi></item><lb/><item>zu gleicher Zeit erfuͤllet das von den Blutadern zuruͤk-<lb/> kommende Blut die Sinus und die Herzohren <hi rendition="#et"><ref>792</ref></hi></item><lb/><item>und das nicht in verſchiednen Zeiten <hi rendition="#et"><ref>793</ref></hi></item><lb/><item>ob gleich der Durchfluß des Blutes nicht in einem Au-<lb/> genblik durch das Ohr und die Kammer geſchicht <hi rendition="#et"><ref>794</ref></hi></item></list></item><lb/> <item>‒ 20. Hierauf folget im zweiten Zeitpunct die Zuſammen-<lb/> ziehung beider Herzohren <hi rendition="#et"><ref><hi rendition="#aq">ib.</hi></ref></hi></item><lb/> <item>‒ 21. Jm dritten Zeitpunct, die Zuſammenziehung beider<lb/> Kammern <hi rendition="#et"><ref>795</ref></hi></item><lb/> <item>‒ 22. Des <hi rendition="#fr">Lanciſius</hi> Meinung, welche der unſrigen ent-<lb/> gegen geſezt iſt <hi rendition="#et"><ref>797</ref></hi><lb/><list><item>Es geſchehe naͤmlich die Zuſammenziehung der Ohren<lb/> in einer gewiſſen kurzen Zeit zugleich mit der Zuſam-<lb/> menziehung derer Kammern <hi rendition="#et"><ref><hi rendition="#aq">ib.</hi></ref></hi></item><lb/><item>Dieſe Meinung kommt aber nicht mit denen Verſuchen<lb/> uͤberein <hi rendition="#et"><ref>798</ref></hi></item><lb/><item>auch nicht mit der Vernunft <hi rendition="#et"><ref>799</ref></hi></item></list></item><lb/> <item>‒ 23. Des <hi rendition="#fr">Nicholls</hi> Meinung. Es ziehe ſich weder das<lb/> rechte Herzohr mit dem linken, noch die rechte Kam-<lb/> mer mit der linken, zu einerlei Zeit zuſammen <hi rendition="#et"><ref>802</ref></hi><lb/><list><item>Warum dieſe Begriffe nicht zugeſtanden werden koͤnnen <hi rendition="#et"><ref><hi rendition="#aq">ib.</hi></ref></hi></item><lb/><item>Ein Einwurf wird gehoben <hi rendition="#et"><ref>805</ref></hi></item></list></item><lb/> <item>‒ 24. Das Ende derer Bewegungen der Kammern, der Oh-<lb/> ren, der Hol- und Lungenblutader <hi rendition="#et"><ref>807</ref></hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">R r r 2</fw><fw place="bottom" type="catch">Mat-</fw><lb/></item> </list> </div> </div> </back> </text> </TEI> [1051]
uͤber den erſten Theil.
§. 15. Die Lungenblutadern ſchlagen eben ſowohl, als die
Holadern 780
‒ 16. Der Zufluß und Ruͤkfluß des Blutes aus dem lin-
ken Sinus in die Lungenblutader 781
aus dieſer in die linke Herzkammer 782
Dieſes beweiſen die Klappen ib.
und einige Krankheiten 783
‒ 17. Dieſer Lauf des Blutes durch die Lunge heiſſet der
kleine Umlauf 784
den Servetus erfunden hat 785
‒ 18. Aus der linken Kammer koͤmmt das Blut in die
Aorte 786
Dieſes beweiſen die halbmondenfoͤrmigen Klappen,
und einige Krankheiten 787
ob dieſe Klappen etwas ins Herz zuruͤkke laſſen 789
‒ 19. Die Zeitraͤume, innerhalb welchen ſich die Theile
des Herzens nach einander in Bewegung ſezzen 791
Jn dem erſten Zeitpunet ſchlaͤgt die Holader und die
Lungenblutader ib.
zu gleicher Zeit erfuͤllet das von den Blutadern zuruͤk-
kommende Blut die Sinus und die Herzohren 792
und das nicht in verſchiednen Zeiten 793
ob gleich der Durchfluß des Blutes nicht in einem Au-
genblik durch das Ohr und die Kammer geſchicht 794
‒ 20. Hierauf folget im zweiten Zeitpunct die Zuſammen-
ziehung beider Herzohren ib.
‒ 21. Jm dritten Zeitpunct, die Zuſammenziehung beider
Kammern 795
‒ 22. Des Lanciſius Meinung, welche der unſrigen ent-
gegen geſezt iſt 797
Es geſchehe naͤmlich die Zuſammenziehung der Ohren
in einer gewiſſen kurzen Zeit zugleich mit der Zuſam-
menziehung derer Kammern ib.
Dieſe Meinung kommt aber nicht mit denen Verſuchen
uͤberein 798
auch nicht mit der Vernunft 799
‒ 23. Des Nicholls Meinung. Es ziehe ſich weder das
rechte Herzohr mit dem linken, noch die rechte Kam-
mer mit der linken, zu einerlei Zeit zuſammen 802
Warum dieſe Begriffe nicht zugeſtanden werden koͤnnen ib.
Ein Einwurf wird gehoben 805
‒ 24. Das Ende derer Bewegungen der Kammern, der Oh-
ren, der Hol- und Lungenblutader 807
Mat-
R r r 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |