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Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.

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sen nun nicht die Krankheiten, das ist,
die Erfolge der Einwirkung dieser unzähli-
gen, oft sehr feindseeligen Potenzen seyn,
wenn ihrer wenigere oder mehrere zugleich
und in verschiedner Succession, Qualität
und Stärke auf unsere Körper influiren, da
leztre zugleich so sehr in einer
Menge äußerer und innerer Eigen-
heiten und Verschiedenheiten un-
ter einander abweichen, und in den
mancherlei Zuständen des Lebens
sich dergestalt abändern, daß kein
menschliches Individuum dem an-
dern gleich ist in irgend einer er-
denklichen Rücksicht
!

Anm. Einige dieser, Krankheit vorbereiten-
den oder erzeugenden Einflüsse sind z. B.
die unzählige Menge mehr oder weniger
schädlicher Ausdünstungen aus leblosen
und organischen Substanzen --; die so
verschiedentlich reitzenden mancherlei
Gasarten, die in der Atmosphäre, in
unsern Werkstätten und Wohnungen auf
unsre Nerven ändernd oder zerstörend
wirken, oder uns aus Wasser, Erde, Thie-
ren, Pflanzen entgegen strömen --; Mau-
gel an dem unentbehrlichen Nahrungsmit-

sen nun nicht die Krankheiten, das ist,
die Erfolge der Einwirkung dieser unzähli-
gen, oft sehr feindseeligen Potenzen seyn,
wenn ihrer wenigere oder mehrere zugleich
und in verschiedner Succession, Qualität
und Stärke auf unsere Körper influiren, da
leztre zugleich so sehr in einer
Menge äußerer und innerer Eigen-
heiten und Verschiedenheiten un-
ter einander abweichen, und in den
mancherlei Zuständen des Lebens
sich dergestalt abändern, daß kein
menschliches Individuum dem an-
dern gleich ist in irgend einer er-
denklichen Rücksicht
!

Anm. Einige dieser, Krankheit vorbereiten-
den oder erzeugenden Einflüsse sind z. B.
die unzählige Menge mehr oder weniger
schädlicher Ausdünstungen aus leblosen
und organischen Substanzen —; die so
verschiedentlich reitzenden mancherlei
Gasarten, die in der Atmosphäre, in
unsern Werkstätten und Wohnungen auf
unsre Nerven ändernd oder zerstörend
wirken, oder uns aus Wasser, Erde, Thie-
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[58/0114] sen nun nicht die Krankheiten, das ist, die Erfolge der Einwirkung dieser unzähli- gen, oft sehr feindseeligen Potenzen seyn, wenn ihrer wenigere oder mehrere zugleich und in verschiedner Succession, Qualität und Stärke auf unsere Körper influiren, da leztre zugleich so sehr in einer Menge äußerer und innerer Eigen- heiten und Verschiedenheiten un- ter einander abweichen, und in den mancherlei Zuständen des Lebens sich dergestalt abändern, daß kein menschliches Individuum dem an- dern gleich ist in irgend einer er- denklichen Rücksicht! Anm. Einige dieser, Krankheit vorbereiten- den oder erzeugenden Einflüsse sind z. B. die unzählige Menge mehr oder weniger schädlicher Ausdünstungen aus leblosen und organischen Substanzen —; die so verschiedentlich reitzenden mancherlei Gasarten, die in der Atmosphäre, in unsern Werkstätten und Wohnungen auf unsre Nerven ändernd oder zerstörend wirken, oder uns aus Wasser, Erde, Thie- ren, Pflanzen entgegen strömen —; Mau- gel an dem unentbehrlichen Nahrungsmit-

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Zitationshilfe: Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/114>, abgerufen am 27.11.2024.