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Hahn, Alban von: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. 2. Auflage. Leipzig, ca. 1898.

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deutliches Sprechen aufs dringendste zu empfehlen ist. Um einem Nichtverstehen oder Verwechseln des Namens vorzubeugen, habe man seine Visitenkarte schon vorher zur Hand genommen, so daß es nicht nötig ist, erst Paletot und Rock aufzuknöpfen, die Visitenkartentasche zu suchen, um dann womöglich zu finden, daß man sie vergessen hat.

Die Anmeldung hat stets durch eine Visitenkarte zu geschehen; man lege daher eine Anzahl Karten bereits zu Hause so in das Etui, daß man dieselben bequem herausnehmen kann. Dieses aber stecke man in die äußere Tasche des Paletots, damit man nur danach zu greifen braucht. Öfters sind die oberen Karten im Etui nicht ganz sauber, man achte daher besonders darauf, diese nicht zu nehmen, denn leicht könnte von der Karte auf den Besitzer geschlossen werden, und der erste Eindruck ist gewöhnlich der am längsten bleibende. Es dürfte hier am Platze sein, gleich ein Wort über die Visitenkarten zu sagen, die nach der gerade herrschenden Mode durchaus nicht dem Zweck entsprechen, dem sie dienen sollen. Durch Überreichung einer Visitenkarte habe ich die Absicht, dem andern meinen Namen und, falls ich ihm unbekannt bin, meine

deutliches Sprechen aufs dringendste zu empfehlen ist. Um einem Nichtverstehen oder Verwechseln des Namens vorzubeugen, habe man seine Visitenkarte schon vorher zur Hand genommen, so daß es nicht nötig ist, erst Paletot und Rock aufzuknöpfen, die Visitenkartentasche zu suchen, um dann womöglich zu finden, daß man sie vergessen hat.

Die Anmeldung hat stets durch eine Visitenkarte zu geschehen; man lege daher eine Anzahl Karten bereits zu Hause so in das Etui, daß man dieselben bequem herausnehmen kann. Dieses aber stecke man in die äußere Tasche des Paletots, damit man nur danach zu greifen braucht. Öfters sind die oberen Karten im Etui nicht ganz sauber, man achte daher besonders darauf, diese nicht zu nehmen, denn leicht könnte von der Karte auf den Besitzer geschlossen werden, und der erste Eindruck ist gewöhnlich der am längsten bleibende. Es dürfte hier am Platze sein, gleich ein Wort über die Visitenkarten zu sagen, die nach der gerade herrschenden Mode durchaus nicht dem Zweck entsprechen, dem sie dienen sollen. Durch Überreichung einer Visitenkarte habe ich die Absicht, dem andern meinen Namen und, falls ich ihm unbekannt bin, meine

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[3/0013] deutliches Sprechen aufs dringendste zu empfehlen ist. Um einem Nichtverstehen oder Verwechseln des Namens vorzubeugen, habe man seine Visitenkarte schon vorher zur Hand genommen, so daß es nicht nötig ist, erst Paletot und Rock aufzuknöpfen, die Visitenkartentasche zu suchen, um dann womöglich zu finden, daß man sie vergessen hat. Die Anmeldung hat stets durch eine Visitenkarte zu geschehen; man lege daher eine Anzahl Karten bereits zu Hause so in das Etui, daß man dieselben bequem herausnehmen kann. Dieses aber stecke man in die äußere Tasche des Paletots, damit man nur danach zu greifen braucht. Öfters sind die oberen Karten im Etui nicht ganz sauber, man achte daher besonders darauf, diese nicht zu nehmen, denn leicht könnte von der Karte auf den Besitzer geschlossen werden, und der erste Eindruck ist gewöhnlich der am längsten bleibende. Es dürfte hier am Platze sein, gleich ein Wort über die Visitenkarten zu sagen, die nach der gerade herrschenden Mode durchaus nicht dem Zweck entsprechen, dem sie dienen sollen. Durch Überreichung einer Visitenkarte habe ich die Absicht, dem andern meinen Namen und, falls ich ihm unbekannt bin, meine

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Zitationshilfe: Hahn, Alban von: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. 2. Auflage. Leipzig, ca. 1898, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahn_verkehr_1898/13>, abgerufen am 21.11.2024.