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Haeckel, Ernst: Natürliche Schöpfungsgeschichte. Berlin, 1868.

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derselben. Die Abstammungslehre als festbegründete wissenschaftliche Theorie.
Mangel jeder anderen Erklärung der organischen Schöpfung. Grenzen der
wissenschaftlichen Erklärung und der menschlichen Erkenntniß überhaupt. Alle
Erkenntniß ursprünglich durch sinnliche Erfahrung bedingt, aposteriori, daher
beschränkt. Uebergang der aposteriorischen Erkenntnisse durch Vererbung in
apriorische Erkenntnisse. Gegensatz der übernatürlichen Schöpfungshypothesen
von Linne, Cuvier, Agassiz, und der natürlichen Entwickelungstheorien von La-
marck, Goethe, Darwin. Zusammenhang der ersteren mit der monistischen (me-
chanischen), der letzteren mit der dualistischen (teleologischen) Weltanschauung.
Schöpfungsgeschichte des Moses. Jhre Vorzüge und Jrrthümer. Linne als
Begründer der systematischen Naturbeschreibung und Artunterscheidung. Lin-
ne's Classification und binäre Nomenclatur. Bedeutung des Speciesbegriffs
bei Linne. Seine Schöpfungsgeschichte. Linnes Ansicht von der Entstehung
der Arten.

Dritter Vortrag.

Schöpfungsgeschichte nach Cuvier und Agassiz

   38

Allgemeine theoretische Bedeutung des Speciesbegriffs. Unterschied in der
theoretischen und praktischen Bestimmung des Artbegriffs. Cuvier's Definition
der Species. Cuvier's Verdienste als Begründer der vergleichenden Anatomie.
Unterscheidung der vier Hauptformen (Typen oder Zweige) des Thierreichs
durch Cuvier und Bär. Cuviers Verdienste um die Paläontologie. Seine
Hypothese von den Revolutionen des Erdballs und den durch dieselben getrenn-
ten Schöpfungsperioden. Unbekannte, übernatürliche Ursachen dieser Revolu-
tionen und der darauf folgenden Neuschöpfungen. Teleologisches Natursystem
von Agassiz. Seine Vorstellungen vom Schöpfungsplane und dessen sechs Ka-
tegorien (Gruppenstufen des Systems). Agassiz' Ansichten von der Erschaffung
der Species. Grobe Vermenschlichung (Anthropomorphismus) des Schöpfers
in der Schöpfungshypothese von Agassiz. Jnnere Unhaltbarkeit derselben und
Widersprüche mit den von Agassiz entdeckten wichtigen paläontologischen Ge-
setzen.

Vierter Vortrag.

Entwickelungstheorie von Goethe und Oken

   59

Wissenschaftliche Unzulänglichkeit aller Vorstellungen von einer Schöpfung
der einzelnen Arten. Nothwendigkeit der entgegengesetzten Entwickelungstheo-
rien. Geschichtlicher Ueberblick über die wichtigsten Entwickelungstheorien. Ari-

Jnhaltsverzeichniß.
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derſelben. Die Abſtammungslehre als feſtbegruͤndete wiſſenſchaftliche Theorie.
Mangel jeder anderen Erklaͤrung der organiſchen Schoͤpfung. Grenzen der
wiſſenſchaftlichen Erklaͤrung und der menſchlichen Erkenntniß uͤberhaupt. Alle
Erkenntniß urſpruͤnglich durch ſinnliche Erfahrung bedingt, apoſteriori, daher
beſchraͤnkt. Uebergang der apoſterioriſchen Erkenntniſſe durch Vererbung in
aprioriſche Erkenntniſſe. Gegenſatz der uͤbernatuͤrlichen Schoͤpfungshypotheſen
von Linné, Cuvier, Agaſſiz, und der natuͤrlichen Entwickelungstheorien von La-
marck, Goethe, Darwin. Zuſammenhang der erſteren mit der moniſtiſchen (me-
chaniſchen), der letzteren mit der dualiſtiſchen (teleologiſchen) Weltanſchauung.
Schoͤpfungsgeſchichte des Moſes. Jhre Vorzuͤge und Jrrthuͤmer. Linné als
Begruͤnder der ſyſtematiſchen Naturbeſchreibung und Artunterſcheidung. Lin-
né’s Claſſification und binaͤre Nomenclatur. Bedeutung des Speciesbegriffs
bei Linné. Seine Schoͤpfungsgeſchichte. Linnés Anſicht von der Entſtehung
der Arten.

Dritter Vortrag.

Schoͤpfungsgeſchichte nach Cuvier und Agaſſiz

   38

Allgemeine theoretiſche Bedeutung des Speciesbegriffs. Unterſchied in der
theoretiſchen und praktiſchen Beſtimmung des Artbegriffs. Cuvier’s Definition
der Species. Cuvier’s Verdienſte als Begruͤnder der vergleichenden Anatomie.
Unterſcheidung der vier Hauptformen (Typen oder Zweige) des Thierreichs
durch Cuvier und Baͤr. Cuviers Verdienſte um die Palaͤontologie. Seine
Hypotheſe von den Revolutionen des Erdballs und den durch dieſelben getrenn-
ten Schoͤpfungsperioden. Unbekannte, uͤbernatuͤrliche Urſachen dieſer Revolu-
tionen und der darauf folgenden Neuſchoͤpfungen. Teleologiſches Naturſyſtem
von Agaſſiz. Seine Vorſtellungen vom Schoͤpfungsplane und deſſen ſechs Ka-
tegorien (Gruppenſtufen des Syſtems). Agaſſiz’ Anſichten von der Erſchaffung
der Species. Grobe Vermenſchlichung (Anthropomorphismus) des Schoͤpfers
in der Schoͤpfungshypotheſe von Agaſſiz. Jnnere Unhaltbarkeit derſelben und
Widerſpruͤche mit den von Agaſſiz entdeckten wichtigen palaͤontologiſchen Ge-
ſetzen.

Vierter Vortrag.

Entwickelungstheorie von Goethe und Oken

   59

Wiſſenſchaftliche Unzulaͤnglichkeit aller Vorſtellungen von einer Schoͤpfung
der einzelnen Arten. Nothwendigkeit der entgegengeſetzten Entwickelungstheo-
rien. Geſchichtlicher Ueberblick uͤber die wichtigſten Entwickelungstheorien. Ari-

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[VIII/0013] Jnhaltsverzeichniß. Seite derſelben. Die Abſtammungslehre als feſtbegruͤndete wiſſenſchaftliche Theorie. Mangel jeder anderen Erklaͤrung der organiſchen Schoͤpfung. Grenzen der wiſſenſchaftlichen Erklaͤrung und der menſchlichen Erkenntniß uͤberhaupt. Alle Erkenntniß urſpruͤnglich durch ſinnliche Erfahrung bedingt, apoſteriori, daher beſchraͤnkt. Uebergang der apoſterioriſchen Erkenntniſſe durch Vererbung in aprioriſche Erkenntniſſe. Gegenſatz der uͤbernatuͤrlichen Schoͤpfungshypotheſen von Linné, Cuvier, Agaſſiz, und der natuͤrlichen Entwickelungstheorien von La- marck, Goethe, Darwin. Zuſammenhang der erſteren mit der moniſtiſchen (me- chaniſchen), der letzteren mit der dualiſtiſchen (teleologiſchen) Weltanſchauung. Schoͤpfungsgeſchichte des Moſes. Jhre Vorzuͤge und Jrrthuͤmer. Linné als Begruͤnder der ſyſtematiſchen Naturbeſchreibung und Artunterſcheidung. Lin- né’s Claſſification und binaͤre Nomenclatur. Bedeutung des Speciesbegriffs bei Linné. Seine Schoͤpfungsgeſchichte. Linnés Anſicht von der Entſtehung der Arten. Dritter Vortrag. Schoͤpfungsgeſchichte nach Cuvier und Agaſſiz 38 Allgemeine theoretiſche Bedeutung des Speciesbegriffs. Unterſchied in der theoretiſchen und praktiſchen Beſtimmung des Artbegriffs. Cuvier’s Definition der Species. Cuvier’s Verdienſte als Begruͤnder der vergleichenden Anatomie. Unterſcheidung der vier Hauptformen (Typen oder Zweige) des Thierreichs durch Cuvier und Baͤr. Cuviers Verdienſte um die Palaͤontologie. Seine Hypotheſe von den Revolutionen des Erdballs und den durch dieſelben getrenn- ten Schoͤpfungsperioden. Unbekannte, uͤbernatuͤrliche Urſachen dieſer Revolu- tionen und der darauf folgenden Neuſchoͤpfungen. Teleologiſches Naturſyſtem von Agaſſiz. Seine Vorſtellungen vom Schoͤpfungsplane und deſſen ſechs Ka- tegorien (Gruppenſtufen des Syſtems). Agaſſiz’ Anſichten von der Erſchaffung der Species. Grobe Vermenſchlichung (Anthropomorphismus) des Schoͤpfers in der Schoͤpfungshypotheſe von Agaſſiz. Jnnere Unhaltbarkeit derſelben und Widerſpruͤche mit den von Agaſſiz entdeckten wichtigen palaͤontologiſchen Ge- ſetzen. Vierter Vortrag. Entwickelungstheorie von Goethe und Oken 59 Wiſſenſchaftliche Unzulaͤnglichkeit aller Vorſtellungen von einer Schoͤpfung der einzelnen Arten. Nothwendigkeit der entgegengeſetzten Entwickelungstheo- rien. Geſchichtlicher Ueberblick uͤber die wichtigſten Entwickelungstheorien. Ari-

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Zitationshilfe: Haeckel, Ernst: Natürliche Schöpfungsgeschichte. Berlin, 1868, S. VIII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haeckel_schoepfungsgeschichte_1868/13>, abgerufen am 28.11.2024.