IV. Pyramidale Grundformen mit acht Antimeren oder Parameren. (Promorphae heteropolae octarithmae.)
Fig. 8. Eucharis-Form, Typus der Octaphragmen, erläutert durch den Grundriss einer Ctenophore. Stereometrische Grundform:Achtseitige amphithecte Pyramide (vergl, p. 482). Der ganze Körper besteht aus acht dysdipleuren Antimeren, von denen je 2 gegenüberstehende congruent sind. Alle acht Kreuzaxen sind gleichpolig, zur Hälfte radial, zur Hälfte interradial. Ebenso sind die beiden idealen Kreuzaxen oder Richtaxen gleichpolig, unter sich aber beide verschieden. Beide fallen bei den Ctenophoren allgemein mit 2 inter- radialen Kreuzebenen zusammen. In der interradialen Dorsoventralebene oder der Sagittalebene (i1 i5) liegt der lange spaltenförmige Mund. In der inter- radialen Lateralebene (i3 i7) liegen die beiden Tentakeln oder Senkfäden und die Taschen, in welche dieselben zurückgezogen werden können, ferner auch die beiden Hauptstämme des Gastrovascularsystems, welche sich alsbald jederseits in 4 Canäle spalten, die zu den 8 Wimperrippen oder Meridianreihen von Wim- perblättern gehen. Diese liegen in den 4 radialen Kreuzebenen. Wir können mithin allgemein die sehr characteristische und instructive Topographie des Ctenophoren-Körpers folgendermaassen feststellen: I. der Mund, am Oralpol der Längsaxe gelegen, ist ein langer und schmaler, dorsoventraler Spalt, mit einem ventralen (i1) und einem dorsalen (i5) Winkel, einer rechten und linken Wandfläche. Von den beiden Mundlappen oder Mundschirmen ist der eine dor- sal (L2), der andere ventral (L1). II. Der Trichter, am Aboralpol der Längs- axe gelegen, ist ebenso wie der Mund lateral comprimirt; seine eine Ausmün- dungsöffnung liegt auf der Bauchseite, seine andere auf der Rückenseite. III. Die beiden Hauptstämme des Gastrovascularsystems, ein rechter (K1) und ein linker (K2) verlaufen in der Lateralebene (i3 i7). IV. Die beiden Tentakeln oder Senk- fäden und ihre Taschen, ein rechter und ein linker, verlaufen ebenfalls in der Lateralebene; der eine Tentakel tritt am rechten (i3), der andere am linken Pol hervor (i7). V. Die acht Radialcanäle und die acht Wimperrippen, welche in den 4 radialen Kreuzebenen liegen, unterscheiden wir folgendermaassen: 1. der rechte Ventralcanal (c r1). 2. Der rechte Ventrolateralcanal (c r2). 3. Der rechte Dorso- lateralcanal (c r3). 4. Der rechte Dorsalcanal (c r4). 5. Der linke Dorsalcanal (c r5). 6. Der linke Dorsolateralcanal (s r6). 7. Der linke Dorsoventralcanal (cr7). 8. Der linke Ventralcanal (c r8). Von den acht Antimeren des octaphragmen Ctenophorenkörpers ist das rechte ventrale Antimer (ci1 r1 i2) congruent dem lin- ken dorsalen (ci5 r5 i6) und ebenso das linke ventrale (c i1 r8 i8) congruent dem rechten dorsalen (c i5 r4 i4). Die beiden ventralen Antimeren sind unter sich symmetrisch-gleich, und ebenso die beiden dorsalen. Das rechte ventrolaterale Antimer (c i2 r2 i3) ist congruent dem linken dorsolateralen (c i6 r6 i7), und ebenso das linke ventrolaterale (c i8 r7 i7) congruent dem rechten dorsolateralen (c i4 r3 i3). Die beiden lateralen Antimeren jeder Seite sind unter sich symmetrisch-gleich.
V. Pyramidale Grundformen mit vier Antimeren oder Parameren. (Promorphae heteropolae tetrarithmae).
Fig. 9. Aurelia-Form, Typus der Tetractinoten, erläutert durch den Grundriss einer acraspeden Meduse. (Ebenso verhalten sich auch die absolut re- gulären vierzähligen Blüthen, z. B. von Paris). Stereometrische Grundform:Vier- seitige reguläre Pyramide. (Vergl. p. 469). Am Rande des halbkugeligen Medusenschirms, längs dessen der Ringcanal verläuft, liegen die acht Sinnes-
Erklärung der Tafeln.
IV. Pyramidale Grundformen mit acht Antimeren oder Parameren. (Promorphae heteropolae octarithmae.)
Fig. 8. Eucharis-Form, Typus der Octaphragmen, erläutert durch den Grundriss einer Ctenophore. Stereometrische Grundform:Achtseitige amphithecte Pyramide (vergl, p. 482). Der ganze Körper besteht aus acht dysdipleuren Antimeren, von denen je 2 gegenüberstehende congruent sind. Alle acht Kreuzaxen sind gleichpolig, zur Hälfte radial, zur Hälfte interradial. Ebenso sind die beiden idealen Kreuzaxen oder Richtaxen gleichpolig, unter sich aber beide verschieden. Beide fallen bei den Ctenophoren allgemein mit 2 inter- radialen Kreuzebenen zusammen. In der interradialen Dorsoventralebene oder der Sagittalebene (i1 i5) liegt der lange spaltenförmige Mund. In der inter- radialen Lateralebene (i3 i7) liegen die beiden Tentakeln oder Senkfäden und die Taschen, in welche dieselben zurückgezogen werden können, ferner auch die beiden Hauptstämme des Gastrovascularsystems, welche sich alsbald jederseits in 4 Canäle spalten, die zu den 8 Wimperrippen oder Meridianreihen von Wim- perblättern gehen. Diese liegen in den 4 radialen Kreuzebenen. Wir können mithin allgemein die sehr characteristische und instructive Topographie des Ctenophoren-Körpers folgendermaassen feststellen: I. der Mund, am Oralpol der Längsaxe gelegen, ist ein langer und schmaler, dorsoventraler Spalt, mit einem ventralen (i1) und einem dorsalen (i5) Winkel, einer rechten und linken Wandfläche. Von den beiden Mundlappen oder Mundschirmen ist der eine dor- sal (L2), der andere ventral (L1). II. Der Trichter, am Aboralpol der Längs- axe gelegen, ist ebenso wie der Mund lateral comprimirt; seine eine Ausmün- dungsöffnung liegt auf der Bauchseite, seine andere auf der Rückenseite. III. Die beiden Hauptstämme des Gastrovascularsystems, ein rechter (K1) und ein linker (K2) verlaufen in der Lateralebene (i3 i7). IV. Die beiden Tentakeln oder Senk- fäden und ihre Taschen, ein rechter und ein linker, verlaufen ebenfalls in der Lateralebene; der eine Tentakel tritt am rechten (i3), der andere am linken Pol hervor (i7). V. Die acht Radialcanäle und die acht Wimperrippen, welche in den 4 radialen Kreuzebenen liegen, unterscheiden wir folgendermaassen: 1. der rechte Ventralcanal (c r1). 2. Der rechte Ventrolateralcanal (c r2). 3. Der rechte Dorso- lateralcanal (c r3). 4. Der rechte Dorsalcanal (c r4). 5. Der linke Dorsalcanal (c r5). 6. Der linke Dorsolateralcanal (s r6). 7. Der linke Dorsoventralcanal (cr7). 8. Der linke Ventralcanal (c r8). Von den acht Antimeren des octaphragmen Ctenophorenkörpers ist das rechte ventrale Antimer (ci1 r1 i2) congruent dem lin- ken dorsalen (ci5 r5 i6) und ebenso das linke ventrale (c i1 r8 i8) congruent dem rechten dorsalen (c i5 r4 i4). Die beiden ventralen Antimeren sind unter sich symmetrisch-gleich, und ebenso die beiden dorsalen. Das rechte ventrolaterale Antimer (c i2 r2 i3) ist congruent dem linken dorsolateralen (c i6 r6 i7), und ebenso das linke ventrolaterale (c i8 r7 i7) congruent dem rechten dorsolateralen (c i4 r3 i3). Die beiden lateralen Antimeren jeder Seite sind unter sich symmetrisch-gleich.
V. Pyramidale Grundformen mit vier Antimeren oder Parameren. (Promorphae heteropolae tetrarithmae).
Fig. 9. Aurelia-Form, Typus der Tetractinoten, erläutert durch den Grundriss einer acraspeden Meduse. (Ebenso verhalten sich auch die absolut re- gulären vierzähligen Blüthen, z. B. von Paris). Stereometrische Grundform:Vier- seitige reguläre Pyramide. (Vergl. p. 469). Am Rande des halbkugeligen Medusenschirms, längs dessen der Ringcanal verläuft, liegen die acht Sinnes-
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[564/0603]
Erklärung der Tafeln.
IV. Pyramidale Grundformen mit acht Antimeren oder Parameren.
(Promorphae heteropolae octarithmae.)
Fig. 8. Eucharis-Form, Typus der Octaphragmen, erläutert durch
den Grundriss einer Ctenophore. Stereometrische Grundform: Achtseitige
amphithecte Pyramide (vergl, p. 482). Der ganze Körper besteht aus acht
dysdipleuren Antimeren, von denen je 2 gegenüberstehende congruent sind. Alle
acht Kreuzaxen sind gleichpolig, zur Hälfte radial, zur Hälfte interradial. Ebenso
sind die beiden idealen Kreuzaxen oder Richtaxen gleichpolig, unter sich aber
beide verschieden. Beide fallen bei den Ctenophoren allgemein mit 2 inter-
radialen Kreuzebenen zusammen. In der interradialen Dorsoventralebene oder
der Sagittalebene (i1 i5) liegt der lange spaltenförmige Mund. In der inter-
radialen Lateralebene (i3 i7) liegen die beiden Tentakeln oder Senkfäden und die
Taschen, in welche dieselben zurückgezogen werden können, ferner auch die
beiden Hauptstämme des Gastrovascularsystems, welche sich alsbald jederseits
in 4 Canäle spalten, die zu den 8 Wimperrippen oder Meridianreihen von Wim-
perblättern gehen. Diese liegen in den 4 radialen Kreuzebenen. Wir können
mithin allgemein die sehr characteristische und instructive Topographie des
Ctenophoren-Körpers folgendermaassen feststellen: I. der Mund, am Oralpol der
Längsaxe gelegen, ist ein langer und schmaler, dorsoventraler Spalt, mit einem
ventralen (i1) und einem dorsalen (i5) Winkel, einer rechten und linken
Wandfläche. Von den beiden Mundlappen oder Mundschirmen ist der eine dor-
sal (L2), der andere ventral (L1). II. Der Trichter, am Aboralpol der Längs-
axe gelegen, ist ebenso wie der Mund lateral comprimirt; seine eine Ausmün-
dungsöffnung liegt auf der Bauchseite, seine andere auf der Rückenseite. III. Die
beiden Hauptstämme des Gastrovascularsystems, ein rechter (K1) und ein linker
(K2) verlaufen in der Lateralebene (i3 i7). IV. Die beiden Tentakeln oder Senk-
fäden und ihre Taschen, ein rechter und ein linker, verlaufen ebenfalls in der
Lateralebene; der eine Tentakel tritt am rechten (i3), der andere am linken Pol
hervor (i7). V. Die acht Radialcanäle und die acht Wimperrippen, welche in den
4 radialen Kreuzebenen liegen, unterscheiden wir folgendermaassen: 1. der rechte
Ventralcanal (c r1). 2. Der rechte Ventrolateralcanal (c r2). 3. Der rechte Dorso-
lateralcanal (c r3). 4. Der rechte Dorsalcanal (c r4). 5. Der linke Dorsalcanal
(c r5). 6. Der linke Dorsolateralcanal (s r6). 7. Der linke Dorsoventralcanal (cr7).
8. Der linke Ventralcanal (c r8). Von den acht Antimeren des octaphragmen
Ctenophorenkörpers ist das rechte ventrale Antimer (ci1 r1 i2) congruent dem lin-
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das linke ventrolaterale (c i8 r7 i7) congruent dem rechten dorsolateralen (c i4 r3 i3).
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V. Pyramidale Grundformen mit vier Antimeren oder Parameren.
(Promorphae heteropolae tetrarithmae).
Fig. 9. Aurelia-Form, Typus der Tetractinoten, erläutert durch den
Grundriss einer acraspeden Meduse. (Ebenso verhalten sich auch die absolut re-
gulären vierzähligen Blüthen, z. B. von Paris). Stereometrische Grundform: Vier-
seitige reguläre Pyramide. (Vergl. p. 469). Am Rande des halbkugeligen
Medusenschirms, längs dessen der Ringcanal verläuft, liegen die acht Sinnes-
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Haeckel, Erich: Generelle Morphologie der Organismen. Bd. 1. Berlin, 1866, S. 564. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haeckel_morphologie01_1866/603>, abgerufen am 23.11.2024.
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