Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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Für Christliche Eheleut/

daß er solch dein Geschöpff und Ordnung
nicht verrücke noch verderbe/ und nicht et-
wan die Ehegatten ihres Stands ver-
drossen/ und feindselig mache/ und sie in
sein Netz durch Unglauben ziehe/ seinen
Samen/ allerley Zwyspalt und Uneinig-
keit/ durch Verbitterung ihrer Hertzen/
zwischen ihnen einsäe und menge/ auff daß
sie nicht wieder dein Gebot/ zu Ehebruch
und Unzucht/ oder einander zu verlassen/
gereitzet/ und in andere grosse Sünd/
Schand und Laster verfuhret und gestur-
tzet werden/ oder sonsten in Zanck/ Hader
und Zwytracht/ mit Verletzung ihrer Ge-
wissen ungöttlich leben/ dadurch das Ge-
bet/ und alle Christliche Ubung verhindert/
die Kirche geärgert/ und der heilige Geist
betrübet wird. Hilff barmhertziger Gott/
daß alle uneinige Ehegenossen/ wiederüm
in deinem Namen versöhnet werden/ ein-
ander von Hertzen-Grund verzeihen/ ih-
rer Ehelichen Verbündniß und Pflicht
sich erinnern/ und beysammen wohnen in
rechtschaffener Lieb und Treu/ dein Heil.

Wort

Für Chriſtliche Eheleut/

daß er ſolch dein Geſchöpff und Ordnung
nicht verrücke noch verderbe/ und nicht et-
wan die Ehegatten ihres Stands ver-
droſſen/ und feindſelig mache/ und ſie in
ſein Netz durch Unglauben ziehe/ ſeinen
Samen/ allerley Zwyſpalt und Uneinig-
keit/ durch Verbitterung ihrer Hertzen/
zwiſchen ihnen einſäe und menge/ auff daß
ſie nicht wieder dein Gebot/ zu Ehebruch
und Unzucht/ oder einander zu verlaſſen/
gereitzet/ und in andere groſſe Sünd/
Schand und Laſter verfůhret und geſtůr-
tzet werden/ oder ſonſten in Zanck/ Hader
und Zwytracht/ mit Verletzung ihrer Ge-
wiſſen ungöttlich leben/ dadurch das Ge-
bet/ und alle Chriſtliche Ubung verhindeꝛt/
die Kirche geärgert/ und der heilige Geiſt
betrübet wird. Hilff barmhertziger Gott/
daß alle uneinige Ehegenoſſen/ wiederüm
in deinem Namen verſöhnet werden/ ein-
ander von Hertzen-Grund verzeihen/ ih-
rer Ehelichen Verbündniß und Pflicht
ſich erinnern/ und beyſammen wohnen in
rechtſchaffener Lieb und Treu/ dein Heil.

Wort

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[68/0072] Für Chriſtliche Eheleut/ daß er ſolch dein Geſchöpff und Ordnung nicht verrücke noch verderbe/ und nicht et- wan die Ehegatten ihres Stands ver- droſſen/ und feindſelig mache/ und ſie in ſein Netz durch Unglauben ziehe/ ſeinen Samen/ allerley Zwyſpalt und Uneinig- keit/ durch Verbitterung ihrer Hertzen/ zwiſchen ihnen einſäe und menge/ auff daß ſie nicht wieder dein Gebot/ zu Ehebruch und Unzucht/ oder einander zu verlaſſen/ gereitzet/ und in andere groſſe Sünd/ Schand und Laſter verfůhret und geſtůr- tzet werden/ oder ſonſten in Zanck/ Hader und Zwytracht/ mit Verletzung ihrer Ge- wiſſen ungöttlich leben/ dadurch das Ge- bet/ und alle Chriſtliche Ubung verhindeꝛt/ die Kirche geärgert/ und der heilige Geiſt betrübet wird. Hilff barmhertziger Gott/ daß alle uneinige Ehegenoſſen/ wiederüm in deinem Namen verſöhnet werden/ ein- ander von Hertzen-Grund verzeihen/ ih- rer Ehelichen Verbündniß und Pflicht ſich erinnern/ und beyſammen wohnen in rechtſchaffener Lieb und Treu/ dein Heil. Wort

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Zitationshilfe:	Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/72>, abgerufen am 25.11.2024.

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