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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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Das erste Gebet eines Krancken.
Beer kommen/ also sollen auch unser viel ein
geistlicher Leib in dir seyn: Darüm hilff/ daß
so viel unser eines Brods/ und eines Kelchs
theilhafftig sind worden/ daß wir uns auch als
Warhafftige deine Glieder unter einander lie-
ben/ und vor allen Dingen ablegen allen Zorn/
Haß und Neyd/ und jederman von Hertzen-
Grund verzeyhen/ gleich wie du uns vergeben
hast/ auff daß wir hinfort Brüderlich unter
einander leben/ und anjenem Tag mit dir unserm
Bräutigam eingehen zur ewigen Mahlzeit in
dein Reich/ Amen.



Das erste Gebet eines Krancken.

O HErr himmlischer Vater/ du bist je ein
treuer GOtt/ und lässest niemaud über
sein Vermögen versuchet werden/ son-
dern schaffest/ daß die Versuchung also ein En-
de gewinne/ daß ers ertragen kan/ ich bitte dich
in meinen grossen Nöthen und Schmertzen/
Laß mir das Creutz nicht schwer werden/ stär-
cke mich/ daß ichs mit Gedult ertragen möge/
und an deiner Barmhertzigkeit nimmermehr
verzage. O Christe des lebendigen Gottes
Sohn/ der du des Creutzes Pein für mich gelit-
ten hast/ und endlich vor meine Sünde gestor-
ben bist/ zu dir ruffe ich aus Grund meines
Hertzen: erbarme dich über mich armen Sün-

der/

Das erſte Gebet eines Krancken.
Beer kommen/ alſo ſollen auch unſer viel ein
geiſtlicher Leib in dir ſeyn: Darüm hilff/ daß
ſo viel unſer eines Brods/ und eines Kelchs
theilhafftig ſind worden/ daß wir uns auch als
Warhafftige deine Glieder unter einander lie-
ben/ und vor allen Dingen ablegen allen Zorn/
Haß und Neyd/ und jederman von Hertzen-
Grund verzeyhen/ gleich wie du uns vergeben
haſt/ auff daß wir hinfort Brüderlich unter
einander lebẽ/ uñ anjenem Tag mit dir unſerm
Bräutigam eingehen zur ewigen Mahlzeit in
dein Reich/ Amen.



Das erſte Gebet eines Krancken.

O HErr him̃liſcher Vater/ du biſt je ein
treuer GOtt/ und läſſeſt niemaud über
ſein Vermögen verſuchet werden/ ſon-
dern ſchaffeſt/ daß die Verſuchung alſo ein En-
de gewinne/ daß ers ertragen kan/ ich bitte dich
in meinen groſſen Nöthen und Schmertzen/
Laß mir das Creutz nicht ſchwer werden/ ſtär-
cke mich/ daß ichs mit Gedult ertragen möge/
und an deiner Barmhertzigkeit nimmermehr
verzage. O Chriſte des lebendigen Gottes
Sohn/ der du des Creutzes Pein für mich gelit-
ten haſt/ und endlich vor meine Sünde geſtor-
ben biſt/ zu dir ruffe ich aus Grund meines
Hertzen: erbarme dich über mich armen Sün-

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[220/0224] Das erſte Gebet eines Krancken. Beer kommen/ alſo ſollen auch unſer viel ein geiſtlicher Leib in dir ſeyn: Darüm hilff/ daß ſo viel unſer eines Brods/ und eines Kelchs theilhafftig ſind worden/ daß wir uns auch als Warhafftige deine Glieder unter einander lie- ben/ und vor allen Dingen ablegen allen Zorn/ Haß und Neyd/ und jederman von Hertzen- Grund verzeyhen/ gleich wie du uns vergeben haſt/ auff daß wir hinfort Brüderlich unter einander lebẽ/ uñ anjenem Tag mit dir unſerm Bräutigam eingehen zur ewigen Mahlzeit in dein Reich/ Amen. Das erſte Gebet eines Krancken. O HErr him̃liſcher Vater/ du biſt je ein treuer GOtt/ und läſſeſt niemaud über ſein Vermögen verſuchet werden/ ſon- dern ſchaffeſt/ daß die Verſuchung alſo ein En- de gewinne/ daß ers ertragen kan/ ich bitte dich in meinen groſſen Nöthen und Schmertzen/ Laß mir das Creutz nicht ſchwer werden/ ſtär- cke mich/ daß ichs mit Gedult ertragen möge/ und an deiner Barmhertzigkeit nimmermehr verzage. O Chriſte des lebendigen Gottes Sohn/ der du des Creutzes Pein für mich gelit- ten haſt/ und endlich vor meine Sünde geſtor- ben biſt/ zu dir ruffe ich aus Grund meines Hertzen: erbarme dich über mich armen Sün- der/

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/224>, abgerufen am 26.11.2024.