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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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Am Sontag.
ney der argen Welt. Erhalte dein Schiff-
lein samt deinen Christen mitten auff dem
ungestumen Meer/ unter allen Wellen
und Wasserwogen/ daß es nicht sincke und
untergehe. Laß deine Kirch fest und un-
beweglich stehen auff dem Grundfelß/ dar-
auff sie erbauet ist. O Gott Zebaoth/ wen-
de dich doch/ schaue vom Himmel/ und sihe
an und suche heim deinen Weinstock/ und
halte ihn im Bau/ den deine Rechte ge-
pflantzet hat/ und den du dir festiglich er-
wehlet hast/ auff daß sein Gewächs außge-
breitet/ und seine Zweige groß werden/ ver-
zäune ihn mit demem Schild. Nim uns
deine Schafe in deinen Schutz/ daß uns
niemand aus deiner Hand reisse. Behü-
te uns für allen den jenigen/ so da suchen
Vertilgung rechter Lehr/ Auffrichtung
und Bestättigung ihrer schändlichen Ab-
götterey/ laß dein liebes Wort/ das helle
und unwandelbare Liecht/ so uns jetzt schei-
net nicht unterdrückt oder außgelöscht
werden/ sondern thue Hülff durch deinen
grossen außgestreckten Arm/ und erhalte

deine

Am Sontag.
ney der argen Welt. Erhalte dein Schiff-
lein ſamt deinen Chriſten mitten auff dem
ungeſtůmen Meer/ unter allen Wellen
und Waſſerwogen/ daß es nicht ſincke und
untergehe. Laß deine Kirch feſt und un-
beweglich ſtehen auff dem Grundfelß/ dar-
auff ſie erbauet iſt. O Gott Zebaoth/ wen-
de dich doch/ ſchaue vom Himmel/ und ſihe
an und ſuche heim deinen Weinſtock/ und
halte ihn im Bau/ den deine Rechte ge-
pflantzet hat/ und den du dir feſtiglich er-
wehlet haſt/ auff daß ſein Gewächs außge-
breitet/ und ſeine Zweige groß werden/ ver-
zäune ihn mit demem Schild. Nim uns
deine Schafe in deinen Schutz/ daß uns
niemand aus deiner Hand reiſſe. Behü-
te uns für allen den jenigen/ ſo da ſuchen
Vertilgung rechter Lehr/ Auffrichtung
und Beſtättigung ihrer ſchändlichen Ab-
götterey/ laß dein liebes Wort/ das helle
und unwandelbaꝛe Liecht/ ſo uns jetzt ſchei-
net nicht unterdrückt oder außgelöſcht
werden/ ſondern thue Hülff durch deinen
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[15/0019] Am Sontag. ney der argen Welt. Erhalte dein Schiff- lein ſamt deinen Chriſten mitten auff dem ungeſtůmen Meer/ unter allen Wellen und Waſſerwogen/ daß es nicht ſincke und untergehe. Laß deine Kirch feſt und un- beweglich ſtehen auff dem Grundfelß/ dar- auff ſie erbauet iſt. O Gott Zebaoth/ wen- de dich doch/ ſchaue vom Himmel/ und ſihe an und ſuche heim deinen Weinſtock/ und halte ihn im Bau/ den deine Rechte ge- pflantzet hat/ und den du dir feſtiglich er- wehlet haſt/ auff daß ſein Gewächs außge- breitet/ und ſeine Zweige groß werden/ ver- zäune ihn mit demem Schild. Nim uns deine Schafe in deinen Schutz/ daß uns niemand aus deiner Hand reiſſe. Behü- te uns für allen den jenigen/ ſo da ſuchen Vertilgung rechter Lehr/ Auffrichtung und Beſtättigung ihrer ſchändlichen Ab- götterey/ laß dein liebes Wort/ das helle und unwandelbaꝛe Liecht/ ſo uns jetzt ſchei- net nicht unterdrückt oder außgelöſcht werden/ ſondern thue Hülff durch deinen groſſen außgeſtreckten Arm/ und erhalte deine

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/19>, abgerufen am 24.11.2024.