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Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599.

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Für die Leibs Erhaltung/
cken/ die du an uns beweisest/ die ist nichts
gleich. Ich wil sie verkündigen/ und dar-
von sagen/ wiewol sie nicht zu zehlen sind/
so sollen wir doch dein Lob nicht verschwei-
gen/ sondern deine Güte verkundigen un-
sern Kinds Kindern/ und von deiner Treue
sagen unsern Nachkömlingen/ weil die
Welt stehet. Nun dancket Gott/ der gros-
se Ding thut an allen Enden/ der uns von
Mutterleib an lebendig erhält/ und thut
uns alles guts. Er gebe uns ein frölich
Hertz/ und verleyhe uns jmmerdar Fried
zu unser Zeit/ daß seine Gnad stets bey uns
bleibe/ und erlöse uns so lang wir leben.
Gelobet seyst du HErr GOtt/ dann alles
was im Himmel und Erden ist/ das ist
dein/ von dir ist alles kommen/ und von
deiner Hand haben wir es empfangen.
Ich bitte dich/ du wollest mich fürbaß auch
nicht verlassen/ sondern mit Essen und
Trincken/ darzu Kleider anzuziehen besche-
ren/ dann du weissest/ daß wir solcher dei-
ner Gaben zu diesem zeitlichen Leben nicht
können entrahten/ auch solches von uns

selber

Für die Leibs Erhaltung/
cken/ die du an uns beweiſeſt/ die iſt nichts
gleich. Ich wil ſie verkündigen/ und dar-
von ſagen/ wiewol ſie nicht zu zehlen ſind/
ſo ſollen wir doch dein Lob nicht verſchwei-
gen/ ſondern deine Güte verkůndigen un-
ſern Kinds Kindern/ und von deiner Treue
ſagen unſern Nachkömlingen/ weil die
Welt ſtehet. Nun dancket Gott/ der groſ-
ſe Ding thut an allen Enden/ der uns von
Mutterleib an lebendig erhält/ und thut
uns alles guts. Er gebe uns ein frölich
Hertz/ und verleyhe uns jmmerdar Fried
zu unſer Zeit/ daß ſeine Gnad ſtets bey uns
bleibe/ und erlöſe uns ſo lang wir leben.
Gelobet ſeyſt du HErꝛ GOtt/ dann alles
was im Himmel und Erden iſt/ das iſt
dein/ von dir iſt alles kommen/ und von
deiner Hand haben wir es empfangen.
Ich bitte dich/ du wolleſt mich fürbaß auch
nicht verlaſſen/ ſondern mit Eſſen und
Trincken/ darzu Kleider anzuziehen beſche-
ren/ dann du weiſſeſt/ daß wir ſolcher dei-
ner Gaben zu dieſem zeitlichen Leben nicht
können entrahten/ auch ſolches von uns

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[108/0112] Für die Leibs Erhaltung/ cken/ die du an uns beweiſeſt/ die iſt nichts gleich. Ich wil ſie verkündigen/ und dar- von ſagen/ wiewol ſie nicht zu zehlen ſind/ ſo ſollen wir doch dein Lob nicht verſchwei- gen/ ſondern deine Güte verkůndigen un- ſern Kinds Kindern/ und von deiner Treue ſagen unſern Nachkömlingen/ weil die Welt ſtehet. Nun dancket Gott/ der groſ- ſe Ding thut an allen Enden/ der uns von Mutterleib an lebendig erhält/ und thut uns alles guts. Er gebe uns ein frölich Hertz/ und verleyhe uns jmmerdar Fried zu unſer Zeit/ daß ſeine Gnad ſtets bey uns bleibe/ und erlöſe uns ſo lang wir leben. Gelobet ſeyſt du HErꝛ GOtt/ dann alles was im Himmel und Erden iſt/ das iſt dein/ von dir iſt alles kommen/ und von deiner Hand haben wir es empfangen. Ich bitte dich/ du wolleſt mich fürbaß auch nicht verlaſſen/ ſondern mit Eſſen und Trincken/ darzu Kleider anzuziehen beſche- ren/ dann du weiſſeſt/ daß wir ſolcher dei- ner Gaben zu dieſem zeitlichen Leben nicht können entrahten/ auch ſolches von uns ſelber

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Zitationshilfe: Habermann, Johann: Christliche Gebete. Hildesheim, 1599, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/habermann_gebete_1659/112>, abgerufen am 22.11.2024.